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Fischereifirma erneut verklagt
Fischereifirma erneut verklagt

Fischereifirma erneut verklagt

Verdorbene Exportware führt zu weiterer Entschädigungsforderung
Marc Springer
Von Marc Springer

Windhoek

Zur Begründung des Gesuchs führt der Betrieb Iglo Portugal an, er habe die Ware im April 2016 bei Hangana Seafood bestellt, die anschließend über mehrere Tage in einen Kühlcontainer verladen worden seien. Die daran beteiligten Angestellten seien dabei unachtsam gewesen und hätten die Temperatur in dem Container nicht unter -23 Grad Celsius gehalten. Dieses Versäumnis führen die Kläger darauf zurück, dass beim Verladen entweder die Türen des Containers längere Zeit aufgestanden hätten und deshalb kalte Luft aus dem Inneren entwichen bzw. warme Luft eingedrungen sei. Alternativ sei denkbar, dass die Stromversorgung der Kühlaggregate im Innenraum über längere Zeit getrennt worden sei oder sich aufgrund des Eindringens von Außenluft Eiskristalle an denselben gebildet und deren Funktionsfähigkeit beeinträchtigt hätten.

Aufgrund dieser vermeintlichen Nachlässigkeit sei die Ware in dem Container mehrmals aufgetaut und wieder gefroren, bevor dieser am 26. April im Hafen von Walvis Bay verladen und über die spanische Ortschaft Algeciras nach Lissabon verschifft worden sei. Dort angekommen sei der Container geöffnet und dabei festgestellt worden, dass sich im Innenraum nicht nur Eiskristalle gebildet hätten, sondern die darin enthaltene Ware streng gerochen und sich teilweise verfärbt habe. Weil die Beklagten dafür haftbar seien, dass der Fisch nicht mehr genießbar gewesen sei und hätte vernichtet werden müssen, seien sie auch für die Erstattung des dadurch entstandenen Schadens von rund 2,33 Millionen N$ verpflichtet.

Hangana bestreitet dies und macht geltend, die angeblichen Temperaturschwankungen seien nicht bei der Beladung des Containers, sondern bei dessen Verschiffung aufgetreten. Das Unternehmen beruft sich dabei auf die Expertise eines Gutachters, wonach es keine Belege dafür gebe, dass der Schaden beim Verladen des Fisches entstanden sei. Vielmehr sei angesichts des Temperatur-Protokolls wahrscheinlich, dass die Schiffsbesatzung die Stromversorgung des Containers über einen längeren Zeitraum getrennt habe, bevor dieser in Algeciras auf ein anderes Schiff umgeladen worden sei.

In einem vergleichbaren Verfahren wird Hangana von der in Monaco sesshaften Firma Atlas Maritime Sam für den Verlust von 6000 Kartons Seehecht-Filets mit haftbar gemacht. Auch in diesem Fall soll in Form der Firma Firma Irvin & Johnson Limited (I&J) ein Vertragspartner der Beklagten die Ware nicht korrekt gekühlt und damit verursacht haben, dass der Fisch vor oder während des Transports nach Genua (Italien) verdorben und dabei ein Schaden von rund zwei Millionen N$ entstanden ist.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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