Fischfabrik setzt auf Sonnenenergie
Solardach neuer Bastardmakrelen-Verarbeitungsanlage ist bereits in Betrieb
Von Erwin Leuschner
Swakopmund/Walvis Bay
Die Firma Alensy Energy Solutions finanziert ein Investment in Höhe von 5,5 Millionen Namibia-Dollar, wodurch die Fischfabrik Tunacor ein Fabrikdach erhält, dass nur aus Solarplatten besteht, die bis zu 472 kW Strom produzieren können. Der erste Spatenstich für die neue Fischfabrik wurde vor wenigen Monaten ausgeführt - die Fertigstellung ist für Februar 2020 vorgesehen. Das neue Solar-Dach wurde indessen bereits in Betrieb genommen.
In einem AZ-Interview vor Ort erklärte Projektleiter Lohann Vermeulen, dass es sich um das erste Solardach dieser Art in Namibia - sogar ganz Afrika - handelt. „Gewöhnlich werden Solarplatten auf einem bestehenden Dach befestigt. Weil das Gebäude aber nahe am Atlantik ist und die Korrosion daher eine Herausforderung darstellt, mussten wir uns nach neuen Methoden umschauen“, sagte er.
Aus diesem Grund habe Alensy Energy Solutions das gesamte Dach aus 1430 Solarplatten gebaut. „Streng genommen besteht das Dach aus Glas und somit kann nichts rosten“, berichtete er. Die Finanzierung habe Alensy übernommen und ein Stromkauf-Abkommen mit Tunacor unterzeichnet. „Der Strom ist deutlich günstiger und das Dach wird sich binnen drei Jahren bezahlt machen“, sagte er weiter. Laut Vermeulen gehören die Walvis Bayer Fischfabriken zu den stromintensivsten Firmen in Namibia. „Diese Anlage kann bis zu ein Viertel des gesamten Strombedarfs von Tunacor abdecken“, so Vermeulen.
Derartige Stromkaufabkommen werden laut dem Projektleiter immer populärer, was teils dem neuen optimierten Alleinabnehmermodell (Modified Single Buyer Model, MSB) zu verdanken sei. Das neue Modell ermöglicht es Stromproduzenten, Strom direkt an verschiedene Abnehmer, seien es Minen, Stadtverwaltungen oder Fischfabriken, zu verkaufen. Aus diesem Grund habe Alensy bereits mehrere Solarsysteme in ganz Namibia errichtet - den Wert dieser Solaranlagen bezifferte er auf insgesamt 50 Millionen Namibia-Dollar. Darüber hinaus verwaltet bzw. regelt Alensy Solaranlagen mit einer Gesamtkapazität von 50 Megawatt (Wechselstrom) in ganz Namibia. Der Gesamtwert dieser Anlagen beläuft etwa 900 Millionen Namibia-Dollar.
Zu den größeren kommerziellen Projekten von Alensy gehören mehrere mit dem Verteilernetz verbundene Solaranlagen: Namibia Dairies (insgesamt 783 kW), Bokomo (500kW), BC Stone in Walvis Bay (500 kW), die Marmorwerke in Karibib (500 kW) und Rent-A-Drum (308 kW).
Swakopmund/Walvis Bay
Die Firma Alensy Energy Solutions finanziert ein Investment in Höhe von 5,5 Millionen Namibia-Dollar, wodurch die Fischfabrik Tunacor ein Fabrikdach erhält, dass nur aus Solarplatten besteht, die bis zu 472 kW Strom produzieren können. Der erste Spatenstich für die neue Fischfabrik wurde vor wenigen Monaten ausgeführt - die Fertigstellung ist für Februar 2020 vorgesehen. Das neue Solar-Dach wurde indessen bereits in Betrieb genommen.
In einem AZ-Interview vor Ort erklärte Projektleiter Lohann Vermeulen, dass es sich um das erste Solardach dieser Art in Namibia - sogar ganz Afrika - handelt. „Gewöhnlich werden Solarplatten auf einem bestehenden Dach befestigt. Weil das Gebäude aber nahe am Atlantik ist und die Korrosion daher eine Herausforderung darstellt, mussten wir uns nach neuen Methoden umschauen“, sagte er.
Aus diesem Grund habe Alensy Energy Solutions das gesamte Dach aus 1430 Solarplatten gebaut. „Streng genommen besteht das Dach aus Glas und somit kann nichts rosten“, berichtete er. Die Finanzierung habe Alensy übernommen und ein Stromkauf-Abkommen mit Tunacor unterzeichnet. „Der Strom ist deutlich günstiger und das Dach wird sich binnen drei Jahren bezahlt machen“, sagte er weiter. Laut Vermeulen gehören die Walvis Bayer Fischfabriken zu den stromintensivsten Firmen in Namibia. „Diese Anlage kann bis zu ein Viertel des gesamten Strombedarfs von Tunacor abdecken“, so Vermeulen.
Derartige Stromkaufabkommen werden laut dem Projektleiter immer populärer, was teils dem neuen optimierten Alleinabnehmermodell (Modified Single Buyer Model, MSB) zu verdanken sei. Das neue Modell ermöglicht es Stromproduzenten, Strom direkt an verschiedene Abnehmer, seien es Minen, Stadtverwaltungen oder Fischfabriken, zu verkaufen. Aus diesem Grund habe Alensy bereits mehrere Solarsysteme in ganz Namibia errichtet - den Wert dieser Solaranlagen bezifferte er auf insgesamt 50 Millionen Namibia-Dollar. Darüber hinaus verwaltet bzw. regelt Alensy Solaranlagen mit einer Gesamtkapazität von 50 Megawatt (Wechselstrom) in ganz Namibia. Der Gesamtwert dieser Anlagen beläuft etwa 900 Millionen Namibia-Dollar.
Zu den größeren kommerziellen Projekten von Alensy gehören mehrere mit dem Verteilernetz verbundene Solaranlagen: Namibia Dairies (insgesamt 783 kW), Bokomo (500kW), BC Stone in Walvis Bay (500 kW), die Marmorwerke in Karibib (500 kW) und Rent-A-Drum (308 kW).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen