Loading svg Please wait while we translate the article

Fischfang-Gebühr verliert Haken

Subsistenzfischer von Abgabe befreit – Tageslizenz für 50 N$ erhältlich
Marc Springer
Von Marc Springer, Windhoek

In dem Bestreben, dieses Missverständnis aufzuklären, hob der Staatssekretär des Ministeriums, Dr. Moses Maurihungirire, gestern hervor, die Abgabe in Höhe von 1500 N$ gelte nur für Personen, die ihre Fanggenehmigung für einen ganzen Monat nutzen wollten. Wer jedoch nur sporadisch für einige Tage angeln wolle, könne eine befristete Lizenz erwerben, für die lediglich 50 N$ am Tag fällig würden.

Er reagierte damit auf den Protest von Freizeitanglern, die nur gelegentlich ihrem Hobby nachgehen und die kurzfristig angekündigte Gebühr als Abzocke verurteilt haben. Auslöser für die Kritik war der durch mangelhafte Kommunikation des Ministeriums entstandene Irrtum, die Monatsgebühr gelte auch für Personen, die nur an einem oder wenige Tagen Haken und Senker benutzen wollen.

Maurihungirire stellte ferner klar, die Gebühr treffe nicht für Inlandsgewässer, sondern nur den Fischfang im Ozean zu. Außerdem seien „Subsistenzangler“ von der Abgabe ausgenommen, die den Fischfang nicht zum Zeitvertreib sondern zur Nahrungsbeschaffung und Existenz­sicherung betreiben würden. Dasselbe gelte für „kleinmaßstäbige“ Fischer, die beim Ministerium registriert bzw. unter der Haganeni Artisanal Fishing Association (HAFA) organisiert und von der Abgabe befreit seien.

Der Staatssekretär erinnerte ferner daran, dass Freizeitangler täglich bis zu zehn Fische fangen dürften. Da deren Gesamtwert über 1000 N$ betragen könne, sei die Tagesgebühr in Höhe von 50 N$ absolut angemessen und liege deutlich unter den in anderen Küstenstaaten berechneten Tarifen.

Des Weiteren war ihm die Feststellung wichtig, dass sein Ministerium monatlich rund 400000 N$ für die Durchsetzung von Fischereibestimmungen ausgebe. Diese Kosten entstünden durch Verwaltungsaufwand bei der Ausstellung von Fang-Genehmigungen, die Lizenz-Kontrolle auf See und am Strand sowie die Errichtung von Straßensperren, bei denen die Einhaltung von Fangmengen-Begrenzungen geprüft werde. Diese Ausgaben seien nicht von den bisher geltenden Fanggebühren gedeckt worden, die nur 14 N$ im Monat betragen und seit dem Jahre 2001 gegolten hätten.

Maurihungirire zufolge decke die Gebühr sämtliche zum Fang freigegebenen Fischarten ab. Ferner hob er hervor, dass unerlaubtes Freizeitangeln strafbar sei und Personen, die Fisch fangen oder transportieren würden, deshalb stets im Besitz ihrer dafür notwendigen Lizenz sein sollten. Außerdem unterstrich er, das Ministerium sei sich der Bedeutung des Freizeitfischfangs z.B. als Anreiz für Touristen bewusst und deshalb bestrebt, diese Nutzung von Meeresressourcen zu fördern.

Auf Fragen der Medien räumte er ein, die neue Gebühr sei vor ihrer Bekanntgabe nicht hinreichend erklärt und begründet worden, das Ministerium habe jedoch Konsultationen mit Interessenträgern geführt und die Abgabe nicht im Alleingang eingeführt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!