Fischhandel am Liambesi-See
Katima Mulilo - "Wir kaufen den Fisch von den namibischen Fischern direkt am Ufer, trocknen oder räuchern die Fische, verpacken sie und verkaufen ihn meist an der Grenze zwischen Sambia und der demokratischen Republik Kongo", sagte eine Händler beim Muyako Fisheries Camp, der jedoch seinen Namen nicht genannt haben wollte. In traditionellen Einbäumen rudern die namibischen Fischer auf den Liambesi-See im Osten der Caprivi-Region, wo sie Tag und Nacht ihre Netze ausgelegt haben. Den Fang bringen sie an das Ufer, wo laut einem Sambier zahlreiche Fischereizentren zu finden sind. Dort warten meist Sambier auf die Fänge. Einen bis zwei Namibia-Dollar zahlen sie für einen Fisch. Am Ufer sitzen die Männer und Frauen, die nicht fotografiert werden, noch ihre Namen nennen wollten, und nehmen dort die Fische aus. Bei einigen dieser informellen Stellen herrschen unhygienische Zustände. Die Fische werden anschließend aufgeschnitten, eingesalzen und auf Tische aus Holz und Riet zum trocknen ausgelegt.
Im Muyako Fisheries Camp, wo die Umstände etwas besser sind, erzählte Andrew Banda der aus Malawi stammt, dass die Fische einen Tag eingesalzen liegen müssen und am darauffolgenden Tag für etwa fünf Stunden zum trockenen ausgelegt werden. Danach werden die Fische in Schichten in einem Gebäude gelagert. Direkt neben den gelagerten Fischen stehen die Zelte der Händler. Einige Fische werden geräuchert und ebenfalls in der Halle gelagert. Später werden die Fische in Säcke verpackt. "Wir packen 1600 der gesalzenen und anschließend getrockneten Fische in einen Sack, der etwa 90 Kilogramm wiegt. Nun sind die Fische bis zu einem Jahr haltbar", sagte die Sambierin Given Ngosa. Die Ware schaffen die Sambier nach Norden in ihre Heimat und verkaufen diese meist an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo. "Ein Sack ist etwa 3,5 Millionen sambische Kwacha wert", so Ngosa. In Namibia würden sie keinen Fisch verkaufen.
Angeblich haben die namibischen Fischer eine Genehmigung des Ministeriums für Fischerei und Meeresressourcen. Die Sambier meinten, dass sie keine Genehmigung brauchen, da sie nicht selber fischen. Nachdem der Liambesi-See Mitter der 80ger Jahre erstmals seit Menschengedenken ausgetrocknet war, hatte er in den vergangenen Jahren wieder durch den Chobe, dem Sambesi und Linyanti Zufluss erhalten. Nachdem vor knapp über 25 Jahren der Fischereibetrieb zum Erliegen kam und viele Fischer kein Einkommen mehr hatten, hat sich nun der Handel und Fang wieder etabliert.
Die behördliche Kontrolle von Fang und Handel am Liambesi-See gestaltet sich schwierig. Laut einer Mitarbeiterin des Fischereiministeriums in Katima Mulilo benötigt man für den Fischfang eine Genehmigung (Permit), die zwölf Monate gültig ist. Für den Handel mit Fisch sei diese Behörde jedoch nicht zuständig; dies müsse mit dem Ministerium für Handel und Industrie geklärt werden, hieß es.
Im Muyako Fisheries Camp, wo die Umstände etwas besser sind, erzählte Andrew Banda der aus Malawi stammt, dass die Fische einen Tag eingesalzen liegen müssen und am darauffolgenden Tag für etwa fünf Stunden zum trockenen ausgelegt werden. Danach werden die Fische in Schichten in einem Gebäude gelagert. Direkt neben den gelagerten Fischen stehen die Zelte der Händler. Einige Fische werden geräuchert und ebenfalls in der Halle gelagert. Später werden die Fische in Säcke verpackt. "Wir packen 1600 der gesalzenen und anschließend getrockneten Fische in einen Sack, der etwa 90 Kilogramm wiegt. Nun sind die Fische bis zu einem Jahr haltbar", sagte die Sambierin Given Ngosa. Die Ware schaffen die Sambier nach Norden in ihre Heimat und verkaufen diese meist an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo. "Ein Sack ist etwa 3,5 Millionen sambische Kwacha wert", so Ngosa. In Namibia würden sie keinen Fisch verkaufen.
Angeblich haben die namibischen Fischer eine Genehmigung des Ministeriums für Fischerei und Meeresressourcen. Die Sambier meinten, dass sie keine Genehmigung brauchen, da sie nicht selber fischen. Nachdem der Liambesi-See Mitter der 80ger Jahre erstmals seit Menschengedenken ausgetrocknet war, hatte er in den vergangenen Jahren wieder durch den Chobe, dem Sambesi und Linyanti Zufluss erhalten. Nachdem vor knapp über 25 Jahren der Fischereibetrieb zum Erliegen kam und viele Fischer kein Einkommen mehr hatten, hat sich nun der Handel und Fang wieder etabliert.
Die behördliche Kontrolle von Fang und Handel am Liambesi-See gestaltet sich schwierig. Laut einer Mitarbeiterin des Fischereiministeriums in Katima Mulilo benötigt man für den Fischfang eine Genehmigung (Permit), die zwölf Monate gültig ist. Für den Handel mit Fisch sei diese Behörde jedoch nicht zuständig; dies müsse mit dem Ministerium für Handel und Industrie geklärt werden, hieß es.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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