Fishrot-Affäre zieht Kreise
Reservepolizist soll versucht haben, ACC-Ermittler zu bestechen
Von Marc Springer, Windhoek
Der 47-jährige Sakaria Kuutondokwa Kokule ist am Freitag festgenommen und zur Haftprüfung am Magistratsgericht vorgeführt worden, wo sein Verfahren von Richter Linus Samunzala auf den 20. Februar vertagt wurde. Dann wird er parallel zu dem sogenannten Fishrot-Sextett mit seinem mutmaßlichen Komplizen Jason Iyambo (35) erneut vor Gericht erscheinen, der bereits Anfang vergangener Woche festgenommen und angeklagt wurde. Samunzala ordnete auf Wunsch von Staatsanwalt Rowan van Wyk an, dass der Polizeireservist bis zu seinem nächsten Prozesstermin in Untersuchungshaft bleiben muss.
Den beiden Männern wird vorgeworfen, am 20. Januar dem bei der Anti-Korruptionskommission (ACC) angestellten Ermittler Junias Iipinge 250000 N$ dafür angeboten zu haben, ihnen zwei Bankkarten zu überlassen, die der Angeklagte James Hatuikulipi von seinem früheren Arbeitgeber Investec Namibia erhalten hat. Ferner sollen sie versucht haben, sich zwei Bank-Windhoek-Karten des Angeklagten Pius 'Taxa' Mwatelulo anzueignen, mit denen er Geld von den Firmenkonten der Unternehmen Otuafika Logistics und Omvindi Investments hätte abheben können.
Darüber hinaus haben die beiden Beschuldigten angeblich versucht, durch das von ihnen angebotene Bestechungsgeld an ein handgeschriebenes Dokument mit einer Auflistung von Fischfang-Quoten zu gelangen. Weil es sich bei dem von ihnen gewünschten Material um Beweismittel in dem bevorstehenden Prozess gegen die sechs Angeklagten Bernard Esau, Sacky Shangala, James Hatuikulipi, Ricardo Gustavo, Tamson 'Fitty' Hatuikulipi und Pius 'Taxa' Mwatelulo handelt, sind sie beide der versuchten Justizbehinderung beschuldigt. Zuvor wurde bereits der 31-jährige Nigel van Wyk wegen angeblicher Justizbehinderung angeklagt, der angeblich für Ex-Justizminister Sacky Shangala gearbeitet und versucht haben soll, in dessen Privatwohnung Unterlagen oder Dateien an sich zu bringen (AZ berichtete)
In einer getrennten Entwicklung hat James Hatuikulipi am Obergericht eine Klage gegen die ACC und acht weitere Antragsgegner eingereicht, über die er wieder Zugang zu zwei seiner gesperrten Bankkonten erstreiten und die angebliche Einfrierung von Konten seiner Familienmitglieder bzw. der von ihnen geführten Unternehmen rückgängig machen will. Zur Begründung führt er an, unter der Maßnahme hätten von allen die Angestellten dieser Betriebe zu leiden, die seit geraumer Zeit kein Gehalt bekommen hätten. Außerdem benötige er Zugriff auf die Konten um seine Anwälte und monatlich anfallende Prämien für seine Krankenkasse und Versicherung zu bezahlen.
In einer weiteren Klage will das Fishrot-Sextett die angeblich defekten Durchsuchungsbeschlüsse anfechten, auf deren Grundlage einige ihrer Besitztümer beschlagnahmt wurden (siehe Kommentar S.2).
Der 47-jährige Sakaria Kuutondokwa Kokule ist am Freitag festgenommen und zur Haftprüfung am Magistratsgericht vorgeführt worden, wo sein Verfahren von Richter Linus Samunzala auf den 20. Februar vertagt wurde. Dann wird er parallel zu dem sogenannten Fishrot-Sextett mit seinem mutmaßlichen Komplizen Jason Iyambo (35) erneut vor Gericht erscheinen, der bereits Anfang vergangener Woche festgenommen und angeklagt wurde. Samunzala ordnete auf Wunsch von Staatsanwalt Rowan van Wyk an, dass der Polizeireservist bis zu seinem nächsten Prozesstermin in Untersuchungshaft bleiben muss.
Den beiden Männern wird vorgeworfen, am 20. Januar dem bei der Anti-Korruptionskommission (ACC) angestellten Ermittler Junias Iipinge 250000 N$ dafür angeboten zu haben, ihnen zwei Bankkarten zu überlassen, die der Angeklagte James Hatuikulipi von seinem früheren Arbeitgeber Investec Namibia erhalten hat. Ferner sollen sie versucht haben, sich zwei Bank-Windhoek-Karten des Angeklagten Pius 'Taxa' Mwatelulo anzueignen, mit denen er Geld von den Firmenkonten der Unternehmen Otuafika Logistics und Omvindi Investments hätte abheben können.
Darüber hinaus haben die beiden Beschuldigten angeblich versucht, durch das von ihnen angebotene Bestechungsgeld an ein handgeschriebenes Dokument mit einer Auflistung von Fischfang-Quoten zu gelangen. Weil es sich bei dem von ihnen gewünschten Material um Beweismittel in dem bevorstehenden Prozess gegen die sechs Angeklagten Bernard Esau, Sacky Shangala, James Hatuikulipi, Ricardo Gustavo, Tamson 'Fitty' Hatuikulipi und Pius 'Taxa' Mwatelulo handelt, sind sie beide der versuchten Justizbehinderung beschuldigt. Zuvor wurde bereits der 31-jährige Nigel van Wyk wegen angeblicher Justizbehinderung angeklagt, der angeblich für Ex-Justizminister Sacky Shangala gearbeitet und versucht haben soll, in dessen Privatwohnung Unterlagen oder Dateien an sich zu bringen (AZ berichtete)
In einer getrennten Entwicklung hat James Hatuikulipi am Obergericht eine Klage gegen die ACC und acht weitere Antragsgegner eingereicht, über die er wieder Zugang zu zwei seiner gesperrten Bankkonten erstreiten und die angebliche Einfrierung von Konten seiner Familienmitglieder bzw. der von ihnen geführten Unternehmen rückgängig machen will. Zur Begründung führt er an, unter der Maßnahme hätten von allen die Angestellten dieser Betriebe zu leiden, die seit geraumer Zeit kein Gehalt bekommen hätten. Außerdem benötige er Zugriff auf die Konten um seine Anwälte und monatlich anfallende Prämien für seine Krankenkasse und Versicherung zu bezahlen.
In einer weiteren Klage will das Fishrot-Sextett die angeblich defekten Durchsuchungsbeschlüsse anfechten, auf deren Grundlage einige ihrer Besitztümer beschlagnahmt wurden (siehe Kommentar S.2).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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