Fishrot-Gesuchte ergeben sich

Windhoek (ste/NMH) - Die zwei unlängst von der Anti-Korruptionskommission bekanntgegebenen Personen, die im Zusammenhang mit dem Fishrot-Korruptionsskandal als Verdächtige gesucht wurden, haben sich jetzt ergeben. Otneel Shuudifonya und Philipus Mwapopi bleiben in Untersuchungshaft nach einer ersten Vorführung im Gericht gestern.

Unlängst hatte die Anti-Korruptionskommission angekündigt, dass sie die beiden Personen habe vorladen lassen, doch waren Shuudifonya und Mwapopi nicht zu einem Gerichtstermin erschienen, woraufhin Haftbefehle gegen sie ergangen waren. Die beiden Verdächtigten gelten als relativ prominente Tatverdächtige, denn Shuudifonya ist stellvertretender Direktor des Otjozondjupa-Regionalrats und Stellvertreter im Aufsichtsrat des ehemaligen Geschäftsführers der staatlichen Fischereigesellschaft Fishcor, Mike Nghipunya. Nghipunya findet sich unvermindert als einer der ursprünglichen Angeklagten und sogenannten Fishrot-Sechs, weiterhin in Untersuchungshaft.

Mwapopi ist dagegen ein Polizeibeamter der Windhoeker Stadtpolizei - seine genaue angebliche Rolle in dem Skandal bleibt bisher unbekannt.

Die Beiden ergaben sich gestern im Beisein ihres Anwalts Milton Engelbrecht und wurden dem Haftrichter vorgeführt. Das Duo hatte bereits in der vergangenen Woche zusammen mit den weiteren Angeklagten, dem ehemaligen Fischereiminister Bernhardt Esau, dem ehemaligen Justizminister Sacky Shanghala, den ehemaligen Investec-Mitarbeitern James Hatuikulipi und Ricardo Gustavo, sowie Nghipunya, Tamson Hatuikulipi und Pius Mwatelulo, vor Gericht erscheinen sollen. Daraufhin wurden sie wegen angeblicher Missachtung des Gerichts gesucht.