Fishrot hinterlässt Spuren
Bestand von kommerziellen Fischsorten „wird sich langsam erholen“
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Fischereiminister Derek Klazen hat gestern in seiner ersten Ansprache als Minister des Ressorts „offen gesprochen“. Die Ansprache des Ministers an die Fischindustrie in Walvis Bay gilt als Höhepunkt auf dem Kalender in diesem Sektor. Die letzte derartige Rede hatte der inzwischen in U-Haft sitzende Ex-Minister Bernhard Esau gehalten.
„Mein Ministerium macht eine schwierige Zeit durch, was die öffentliche Wahrnehmung angeht“, sagte Klazen und fügte hinzu: „Ich versichere Ihnen aber, dass wir uns dafür einsetzen, dass die rechtlichen Vorgaben aufrechterhalten werden und gleichzeitig sollen gesetzlichen Richtlinien und Bestimmungen, die für Missbrauch anfällig erscheinen, gestrafft werden. Er bezeichnete den Fischereisektor als eine „namibische Wirtschaftsmacht“, die er aufrechterhalten wolle. Als konkrete Maßnahme gegen den sogenannten Missbrauch nannte er das umstrittene staatliche Unternehmen Fishcor: Seit dem Korruptionsskandal bekomme Fishcor keine Fischfangquote mehr, die es weitergeben kann – das Unternehmen erhielte lediglich „eine rechtmäßig zugeteilte Quote“.
Klazen kämpft aber nach eigenen Angaben nicht nur mit den Folgen des Korruptionsskandals. „Es wird weiter Öl ins Feuer geworfen, da es Gerüchte über den Zustand unserer Meeresressourcen und die Verbreitung von illegalen, nicht gemeldeten und nicht regulierten (IUU) Fischereiaktivitäten gibt“, sagte er. Dabei versprach er, dass alle Systeme, Reaktionszeiten und sonstige Maßnahmen zurzeit überprüft würden, um die strafrechtliche Verfolgung aller Schiffe, die illegal in namibischen Gewässern fischen, zu beschleunigen.
Im Zusammenhang mit den Fischbeständen stellte Klazen fest, dass kommerzielle Fischsorten wie Kap-Hecht, Kap-Bastard Makrelen und Rote Tiefseekrabben auf dem höchstmöglichen Dauerertrag (MSY) geerntet würden. „Diese Bestände werden sich bei der gegenwärtigen Fischfangrate langsam erholen, aber nicht erschöpft werden“, sagte er. Lediglich das Wachstum des Bestandes des Atlantischen Seeteufels „hat sich als schwierig erwiesen“. „Sehr besorgt“ zeigte sich Klazen aber über die Bestände von Langusten und Sardinen, wo es ein „schwaches Wachstum des Bestandes gegeben hat“.
Indessen bezeichnete Klazen den Bestand der Kap-Pelzrobben als „sehr gut“ - er wolle und könne die jährliche Quote zum Robbenschlagen erhöhen. Allerdings stellen die Ernte, Verarbeitung und der Verkauf von Robben „eine große Herausforderung dar“. „Aber ich bin mir sicher, dass Thema des Robbenernten in naher Zukunft viele Beratungen erfordert“, so Klazen.
Fischereiminister Derek Klazen hat gestern in seiner ersten Ansprache als Minister des Ressorts „offen gesprochen“. Die Ansprache des Ministers an die Fischindustrie in Walvis Bay gilt als Höhepunkt auf dem Kalender in diesem Sektor. Die letzte derartige Rede hatte der inzwischen in U-Haft sitzende Ex-Minister Bernhard Esau gehalten.
„Mein Ministerium macht eine schwierige Zeit durch, was die öffentliche Wahrnehmung angeht“, sagte Klazen und fügte hinzu: „Ich versichere Ihnen aber, dass wir uns dafür einsetzen, dass die rechtlichen Vorgaben aufrechterhalten werden und gleichzeitig sollen gesetzlichen Richtlinien und Bestimmungen, die für Missbrauch anfällig erscheinen, gestrafft werden. Er bezeichnete den Fischereisektor als eine „namibische Wirtschaftsmacht“, die er aufrechterhalten wolle. Als konkrete Maßnahme gegen den sogenannten Missbrauch nannte er das umstrittene staatliche Unternehmen Fishcor: Seit dem Korruptionsskandal bekomme Fishcor keine Fischfangquote mehr, die es weitergeben kann – das Unternehmen erhielte lediglich „eine rechtmäßig zugeteilte Quote“.
Klazen kämpft aber nach eigenen Angaben nicht nur mit den Folgen des Korruptionsskandals. „Es wird weiter Öl ins Feuer geworfen, da es Gerüchte über den Zustand unserer Meeresressourcen und die Verbreitung von illegalen, nicht gemeldeten und nicht regulierten (IUU) Fischereiaktivitäten gibt“, sagte er. Dabei versprach er, dass alle Systeme, Reaktionszeiten und sonstige Maßnahmen zurzeit überprüft würden, um die strafrechtliche Verfolgung aller Schiffe, die illegal in namibischen Gewässern fischen, zu beschleunigen.
Im Zusammenhang mit den Fischbeständen stellte Klazen fest, dass kommerzielle Fischsorten wie Kap-Hecht, Kap-Bastard Makrelen und Rote Tiefseekrabben auf dem höchstmöglichen Dauerertrag (MSY) geerntet würden. „Diese Bestände werden sich bei der gegenwärtigen Fischfangrate langsam erholen, aber nicht erschöpft werden“, sagte er. Lediglich das Wachstum des Bestandes des Atlantischen Seeteufels „hat sich als schwierig erwiesen“. „Sehr besorgt“ zeigte sich Klazen aber über die Bestände von Langusten und Sardinen, wo es ein „schwaches Wachstum des Bestandes gegeben hat“.
Indessen bezeichnete Klazen den Bestand der Kap-Pelzrobben als „sehr gut“ - er wolle und könne die jährliche Quote zum Robbenschlagen erhöhen. Allerdings stellen die Ernte, Verarbeitung und der Verkauf von Robben „eine große Herausforderung dar“. „Aber ich bin mir sicher, dass Thema des Robbenernten in naher Zukunft viele Beratungen erfordert“, so Klazen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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