Fishrot-Prozess droht weitere Verzögerung
Windhoek (ms) - Dem sogenannten Fishrot-Prozess, bei dem acht Beschuldigte und elf Firmen der Korruption angeklagt sind, droht eine weitere Verzögerung, nachdem Verteidiger gestern angekündigt haben, sich einer geplanten Zusammenlegung der zwei getrennten Verfahren widersetzen zu wollen.
Bei einer weiteren Vorverhandlung teilten die Rechtsvertreter Milton Engelbrecht, Trevor Brockerhoff und Germaine Muchali gestern mit, sie würden der von Staatsanwalt Ed Marondeze angekündigten Verschmelzung der zwei Verfahren nicht zustimmen. Verteidiger James Diedericks erklärte, er benötige weitere Zeit die aus rund 100 Aktenordnern bestehenden Prozessunterlagen der Anklage zu studieren, die er erst vor kurzem erhalten habe. Bevor dies nicht geschehen sei, könne er zu dem Antrag auf Prozessfusion keine Position einnehmen.
Da Marondeze keine Einwände vorbrachte, wurde vereinbart, dass die Verteidiger bis zum 25 Juni ihre Haltung zu dem Antrag der Staatsanwaltschaft kundtun und dieser am 12. Juli verhandelt wird. Bis dahin will Marondeze den Verteidigern eine Liste mit den Namen sämtlicher Staatszeugen, sowie eine Zusammenfassung der gegen die Angeklagten gerichteten Vorwürfe zukommen lassen.
Advokat Richard Metcalfe brachte erneut sein Unbehagen darüber zum Ausdruck, dass sich das Hauptverfahren durch die Verhandlung des Antrags weiter verzögern werde. Dabei verwies er darauf, dass sich die Angeklagten bereits seit ihrer Festnahme im November 2019 in Untersuchungshaft befänden und sie ein Recht auf ein zügiges Verfahren hätten. Er stimmte jedoch auch Richter Christie Liebenberg zu, dass der Fall von großer Bedeutung und Komplexität sei und die Vorbereitung der Beweisführung deshalb viel Zeit in Anspruch nehme.
Den acht Beschuldigten, darunter die ehemaligen Minister für Justiz und Fischerei, Sacky Shanghala und Bernhard Esau, wird unter anderem Korruption, Betrug und Geldwäscherei zur Last gelegt. In den beiden bisher getrennt verhandelten Fällen stützen sich diese Anklagepunkte auf den Vorwurf, dass sie eine an Namgomar Pesca Namibia bzw. Fishcor vergebene Fischfangquote an skandinavische Fischereifirmen veräußert und sich dabei an von denen gezahltem Schmiergeld in Millionenhöhe bereichert haben sollen.
Bei einer weiteren Vorverhandlung teilten die Rechtsvertreter Milton Engelbrecht, Trevor Brockerhoff und Germaine Muchali gestern mit, sie würden der von Staatsanwalt Ed Marondeze angekündigten Verschmelzung der zwei Verfahren nicht zustimmen. Verteidiger James Diedericks erklärte, er benötige weitere Zeit die aus rund 100 Aktenordnern bestehenden Prozessunterlagen der Anklage zu studieren, die er erst vor kurzem erhalten habe. Bevor dies nicht geschehen sei, könne er zu dem Antrag auf Prozessfusion keine Position einnehmen.
Da Marondeze keine Einwände vorbrachte, wurde vereinbart, dass die Verteidiger bis zum 25 Juni ihre Haltung zu dem Antrag der Staatsanwaltschaft kundtun und dieser am 12. Juli verhandelt wird. Bis dahin will Marondeze den Verteidigern eine Liste mit den Namen sämtlicher Staatszeugen, sowie eine Zusammenfassung der gegen die Angeklagten gerichteten Vorwürfe zukommen lassen.
Advokat Richard Metcalfe brachte erneut sein Unbehagen darüber zum Ausdruck, dass sich das Hauptverfahren durch die Verhandlung des Antrags weiter verzögern werde. Dabei verwies er darauf, dass sich die Angeklagten bereits seit ihrer Festnahme im November 2019 in Untersuchungshaft befänden und sie ein Recht auf ein zügiges Verfahren hätten. Er stimmte jedoch auch Richter Christie Liebenberg zu, dass der Fall von großer Bedeutung und Komplexität sei und die Vorbereitung der Beweisführung deshalb viel Zeit in Anspruch nehme.
Den acht Beschuldigten, darunter die ehemaligen Minister für Justiz und Fischerei, Sacky Shanghala und Bernhard Esau, wird unter anderem Korruption, Betrug und Geldwäscherei zur Last gelegt. In den beiden bisher getrennt verhandelten Fällen stützen sich diese Anklagepunkte auf den Vorwurf, dass sie eine an Namgomar Pesca Namibia bzw. Fishcor vergebene Fischfangquote an skandinavische Fischereifirmen veräußert und sich dabei an von denen gezahltem Schmiergeld in Millionenhöhe bereichert haben sollen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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