Fitch ändert Ausblick für Namibia von „stabil“ zu „negativ“
Hauptgrund ist steigendes Haushaltsdefizit – Finanzminister Schlettwein: Das war keine Herabstufung
Windhoek/London (fis) • Nach der aktuellen Einschätzung Namibias durch die Ratingagentur Fitch hat Finanzminister Calle Schlettwein die Gründe für die Bewertung bestätigt, sich aber gegen eine falsche Auslegung gewehrt. Fitch hatte den Ausblick für das Land von „stabil“ zu „negativ“ geändert, während der Ratingcode mit „BBB-“ unverändert geblieben ist. „Das war keine Rating-Herabstufung“, sagte Finanzminister Calle Schlettwein gestern in Swakopmund und monierte, dass „das Wort Herabstufung falsch verwendet worden ist“.
Fitch hatte die Bewertung am Freitagnachmittag auf seiner Internetwebseite bekannt gegeben und als einen Hauptgrund für die Verschlechterung des Ausblicks die Erhöhung des Staatsdefizits auf 8,3% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Finanzjahr 2015/16 angegeben, was über dem selbst gesetzten Limit von 5% liege. Überdies wurde auf den drastischen Rückgang der Einnahmen aus der Zollunion SACU verwiesen: von 12,4% (2014) auf unter 7% (Schätzung für 2018) des BIP. Schlettwein nannte dies eine „Schlüsselherausforderung“ und wies darauf hin, dass manche Leute das Land Südafrika „am Rande einer Rezession“ sähen. Eine schwächere Kaprepublik bedeute geringere Staatseinnahmen in Namibia, führte er aus.
Die Ratingagentur Fitch ging in der Zusammenfassung der Bewertung auf mehrere Faktoren der Ökonomie und des Staatshaushaltes von Namibia ein. Dabei wurde auch die Annahme geäußert, dass die feste Währungsbindung zwischen Namibia-Dollar und südafrikanischem Rand bestehen bleibt.
Fitch hatte die Bewertung am Freitagnachmittag auf seiner Internetwebseite bekannt gegeben und als einen Hauptgrund für die Verschlechterung des Ausblicks die Erhöhung des Staatsdefizits auf 8,3% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Finanzjahr 2015/16 angegeben, was über dem selbst gesetzten Limit von 5% liege. Überdies wurde auf den drastischen Rückgang der Einnahmen aus der Zollunion SACU verwiesen: von 12,4% (2014) auf unter 7% (Schätzung für 2018) des BIP. Schlettwein nannte dies eine „Schlüsselherausforderung“ und wies darauf hin, dass manche Leute das Land Südafrika „am Rande einer Rezession“ sähen. Eine schwächere Kaprepublik bedeute geringere Staatseinnahmen in Namibia, führte er aus.
Die Ratingagentur Fitch ging in der Zusammenfassung der Bewertung auf mehrere Faktoren der Ökonomie und des Staatshaushaltes von Namibia ein. Dabei wurde auch die Annahme geäußert, dass die feste Währungsbindung zwischen Namibia-Dollar und südafrikanischem Rand bestehen bleibt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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