Flüchtlinge erhalten Ausweise
Windhoek - Isabel Somp, Flüchtling aus der Demokratischen Republik Kongo und Vizevorsitzende des Osire-Lagerkomitees, hat die Maßnahme gestern bei einer Podiumsdiskussion im Franko-Namibischen Zentrum begrüßt. Wenn Flüchtlinge sich freier bewegen dürften, könnten sie sich eher um eine Beschäftigung zu ihrem Unterhalt bemühen. Die Podiumsdiskussion fand unter dem Vorsitz der Vertreterin des Hohen UN-Flüchtlingskommissars (UNHCR), Joyce Mends-Cole, statt.
Laut Auskunft der namibischen Amtsstelle des UNHCR befinden sich noch rund 7000 Flüchtlinge in Osire. Vor sechs Jahren waren es noch knapp 30000. Außerhalb des Lagers haben weitere 1000 Menschen den Flüchtlingsstatus. Nach wie vor stammt die Mehrzahl - 76 Prozent - der Flüchtlinge aus Angola. Die zweitgrößte Landsmannschaft sind die Kongolesen mit zehn Prozent. Die übrigen 14 Prozent verteilen sich auf andere Afrika-Staaten, darunter die Länder der afrikanischen Seenplatte Ruanda und Burundi. Angolanische Flüchtlinge, die bis 2003 ins Land gekommen sind, haben die Anerkennung ihres Status leicht erhalten, aber seit vier Jahren müssen sie sich auch das strengere Asylverfahren gefallen lassen, das unter Beratung mit dem UNHCR vom Innenministerium durchgeführt wird. Weltweit hat der UNHCR rund 20 Millionen Flüchtlinge erfasst.
Joyce Mends-Cole hatte gestern vier Referenten und Interessenträger zu einer Bestandsaufnahme der Flüchtlinge in Namibia geladen: Nkrumah Mushelenga - Flüchtlingskommissar der namibischen Regierung, Chief Ankama - Mitglied der Nationalversammlung, Hettie Rose Junius - Sozialarbeiterin, und Isabel Somp vom Lagerkomitee Osire. Im Publikum war auch eine Abordnung von Osire vertreten, wo nächste Woche am 20. Juni ein Veranstaltungsprogramm zum Weltflüchtlingstag begangen wird.
Mushelenga sprach den in Namibia verbliebenen Flüchtlingen für "Diszipliniertheit und Gesetzesgehorsam" ein Lob aus. Auf dieser Grundlage wolle die Regierung Erleichterungen einführen. Alle anerkannten Flüchtlinge ab dem Alter von sechs Jahren werden demnächst mit Ausweisen ausgestattet. Die Ausweise der Kinder zwischen sechs und 18 Jahre werden alle zwei Jahre erneuert. Chief Ankama erinnerte an das Entgegenkommen vieler Länder vor der Unabhängigkeit, die über 50000 namibische Exilanten aufgenommen hatten. Er plädierte dafür, dass qualifizierte Kräfte unter den Flüchtlingen ohne Umschweife Arbeitsstellen füllen sollten.
Laut Auskunft der namibischen Amtsstelle des UNHCR befinden sich noch rund 7000 Flüchtlinge in Osire. Vor sechs Jahren waren es noch knapp 30000. Außerhalb des Lagers haben weitere 1000 Menschen den Flüchtlingsstatus. Nach wie vor stammt die Mehrzahl - 76 Prozent - der Flüchtlinge aus Angola. Die zweitgrößte Landsmannschaft sind die Kongolesen mit zehn Prozent. Die übrigen 14 Prozent verteilen sich auf andere Afrika-Staaten, darunter die Länder der afrikanischen Seenplatte Ruanda und Burundi. Angolanische Flüchtlinge, die bis 2003 ins Land gekommen sind, haben die Anerkennung ihres Status leicht erhalten, aber seit vier Jahren müssen sie sich auch das strengere Asylverfahren gefallen lassen, das unter Beratung mit dem UNHCR vom Innenministerium durchgeführt wird. Weltweit hat der UNHCR rund 20 Millionen Flüchtlinge erfasst.
Joyce Mends-Cole hatte gestern vier Referenten und Interessenträger zu einer Bestandsaufnahme der Flüchtlinge in Namibia geladen: Nkrumah Mushelenga - Flüchtlingskommissar der namibischen Regierung, Chief Ankama - Mitglied der Nationalversammlung, Hettie Rose Junius - Sozialarbeiterin, und Isabel Somp vom Lagerkomitee Osire. Im Publikum war auch eine Abordnung von Osire vertreten, wo nächste Woche am 20. Juni ein Veranstaltungsprogramm zum Weltflüchtlingstag begangen wird.
Mushelenga sprach den in Namibia verbliebenen Flüchtlingen für "Diszipliniertheit und Gesetzesgehorsam" ein Lob aus. Auf dieser Grundlage wolle die Regierung Erleichterungen einführen. Alle anerkannten Flüchtlinge ab dem Alter von sechs Jahren werden demnächst mit Ausweisen ausgestattet. Die Ausweise der Kinder zwischen sechs und 18 Jahre werden alle zwei Jahre erneuert. Chief Ankama erinnerte an das Entgegenkommen vieler Länder vor der Unabhängigkeit, die über 50000 namibische Exilanten aufgenommen hatten. Er plädierte dafür, dass qualifizierte Kräfte unter den Flüchtlingen ohne Umschweife Arbeitsstellen füllen sollten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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