Flüchtlingen droht Abschiebung
Windhoek - Angolanische Flüchtlinge in Namibia droht zukünftig verstärkt die Rückführung in ihre Heimat. Das Kabinett hat in seiner vergangenen Sitzung beschlossen, den Status der Flüchtlinge aus dem Nachbarland zu revidieren. Bislang profitierten Angolaner, die mit 75 Prozent den Großteil der Flüchtlinge im Land ausmachen, vom so genannten prima-facie-Status (bis auf Widerruf, d. Red.), der ihren Aufenthalt legalisierte. Diese müsse aber nun angesichts des Kriegsendes und einer generellen Verbesserung der Lebensumstände in Angola auf den Prüfstand, heißt es im Kabinettsbeschluss. Die namibische Regierung muss sich ab 2010 selber um die Verwaltung der Flüchtlinge kümmern, da das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) seine Präsenz im Land zu Ende 2009 zurückfährt.
Allerdings werden nicht alle Angolaner ausgewiesen. Das Innenministerium wurde angewiesen, gemeinsam mit dem UNHCR ein Strategiepapier zur Integration von Flüchtlingen zu erarbeiten. Qualifizierte und begabte Flüchtlinge aller Nationen, die zur wirtschaftlichen Entwicklung Namibias beitragen könnten, sollen demnach als "wertvolles Material" auch weiter im Land bleiben können.
In Namibia befinden sich laut Kabinett noch immer rund 8000 Flüchtlinge. Der Großteil lebt im Lage Osire, gut 1300 aber auch außerhalb. Neben Angola kommen sie vor allem aus der Demokratischen Republik Kongo, Burundi und Ruanda.
Allerdings werden nicht alle Angolaner ausgewiesen. Das Innenministerium wurde angewiesen, gemeinsam mit dem UNHCR ein Strategiepapier zur Integration von Flüchtlingen zu erarbeiten. Qualifizierte und begabte Flüchtlinge aller Nationen, die zur wirtschaftlichen Entwicklung Namibias beitragen könnten, sollen demnach als "wertvolles Material" auch weiter im Land bleiben können.
In Namibia befinden sich laut Kabinett noch immer rund 8000 Flüchtlinge. Der Großteil lebt im Lage Osire, gut 1300 aber auch außerhalb. Neben Angola kommen sie vor allem aus der Demokratischen Republik Kongo, Burundi und Ruanda.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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