Flügel mehrmals gebrochen Aasgeierküken wird niemals fliegen können
Knapp zwölf Wochen alt war ein Weißrückengeierküken auf der Farm Okatjosonjiva der Familie Von Hacht, als es aus dem Nest geholt wurde, um es auf dem Boden zu beringen. Dann fiel auf, dass der linke Flügel in einem ungewöhnlichen Winkel vom Körper lag und der rechte Flügel am Oberknochen eine seltsame Krümmung und Verdickung (Kallus) aufwies.
Einer der Gäste der Familie Von Hacht, der Arzt Dr. Peter Graeser, stimmte dem Aasgeierexperten Peter Bridgeford zu, dass der Flügel gebrochen war und inzwischen schief angewachsen sein musste. Das Küken wurde zurück in sein Nest in acht Meter Höhe auf der Krone eines Kameldornbaumes zurückgebracht. Kontakt mit Liy Komen von NARREC (Namibia Rehibilitation, Research and Education Center) bei Windhoek wurde aufgenommen, die sich bereit erklärte, den Jungvogel aufzunehmen, da sie einen weiteren Geier in ihrem Zentrum habe, der ebenfalls einen verkrüppelten Flügel hat. Nachdem Peter Bridgeford weitere Junggeier in der Umgebung beringt hatte, kehrte er zwei Tage später zu Familie Von Hacht zurück, um den jungen Geier abzuholen und sofort nach Windhoek zu bringen. Inzwischen hatten die Altvögel ihr Junges weiterhin mit Nahrung versorgt.
Liz Komen nahm den jungen Geier am darauffolgenden Tag zur Windhoek Veterinary Clinic, wo Röntgenaufnahmen ein erschreckendes Bild zeigten Beide Flügel waren an mehreren Stellen gebrochen gewesen. Anfangs wurde die Möglichkeit erwägt, dass Mineral- und/oder Kalkmangel zu den außergewöhnlichen Brüchen und daraus folgenden Deformationen geführt haben könnte. Nach Erkundigungen bei verschiedenen Tierärzten und Geierexperten konnte ein Defizet in der Nahrung ausgeschlossen werden, da ansonsten der gesamte Knochenbau des Küken betroffen gewesen wäre. In Südafrika war vor einigen Jahren ein ähnliches Phänomen bei etlichen Kapgeierküken beobachtet worden. Es wird vermutet, dass auch bei dem Geier von der Farm Okatjosonjiva ein Altvogel beim Abflug vom Nest nach einer Störung oder unbekannten Gefahr versehentlich auf das kleine, noch sehr zerbrechliche Küken getreten war.
Liz Komen warnt deshalb vor Störungen an den Brutkolonien der Geier, besonders im Namib-Naukluft-Park, durch tieffliegende Flugzeuge. "Ein Flugzeug ist schnell und plötzlich mit starkem Motorengeräusch über einem Nest. Die erschreckten Eltern fliegen sofort ab und können dabei das Junge verletzen oder gar töten", sagte Komen. An Kapgeierkolonien habe das enge Zusammenleben der Geier an den Steilwänden zu Streit unter den Vögeln gesorgt, wobei die erwachsenen Geier auf die Küken getreten seien. Normaler Verkehr auf den Schotterstraßen oder vielbefahrenen Wege auf einer Farm scheinen keinen Einfluss auf die Geier zu haben, denn während des Beringens vor zwei Wochen in der Hochfeld-, Steinhausen- und Seeis-Gegend wurden einige Nester direkt neben vielbefahrenen Straßen und Wegen entdeckt.
Schon am zweiten Tag bei NARREC nahm der junge Weißrückengeier Futter aus der Hand seiner Pfleger entgegen. "Sein Gewicht war im normalen Bereich, inzwischen ist er auch schon aufgestanden und frisst hingelegte Fleischbrocken", berichtete Komen. Der Vogel wird niemals fliegen können; in der Natur wäre er kaum ausgewachsen irgendwann verhungert oder beim ersten Flugversuch vom Baum gestürzt. Jetzt wird er in einigen Wochen einem Ohrengeier Gesellschaft leisten und als Botschafter seiner Art bei NARREC dienen, sagte Liz Komen. Vor allem Schulgruppen besuchen das Rehabilitations-Zentrum NARREC in Brakwater, welches vollständig von Sponsoren abhängig ist. Die meisten verletzten und kranken Vögel, die dort eingeliefert werden, können irgendwann wieder ausgewildert werden.
Einer der Gäste der Familie Von Hacht, der Arzt Dr. Peter Graeser, stimmte dem Aasgeierexperten Peter Bridgeford zu, dass der Flügel gebrochen war und inzwischen schief angewachsen sein musste. Das Küken wurde zurück in sein Nest in acht Meter Höhe auf der Krone eines Kameldornbaumes zurückgebracht. Kontakt mit Liy Komen von NARREC (Namibia Rehibilitation, Research and Education Center) bei Windhoek wurde aufgenommen, die sich bereit erklärte, den Jungvogel aufzunehmen, da sie einen weiteren Geier in ihrem Zentrum habe, der ebenfalls einen verkrüppelten Flügel hat. Nachdem Peter Bridgeford weitere Junggeier in der Umgebung beringt hatte, kehrte er zwei Tage später zu Familie Von Hacht zurück, um den jungen Geier abzuholen und sofort nach Windhoek zu bringen. Inzwischen hatten die Altvögel ihr Junges weiterhin mit Nahrung versorgt.
Liz Komen nahm den jungen Geier am darauffolgenden Tag zur Windhoek Veterinary Clinic, wo Röntgenaufnahmen ein erschreckendes Bild zeigten Beide Flügel waren an mehreren Stellen gebrochen gewesen. Anfangs wurde die Möglichkeit erwägt, dass Mineral- und/oder Kalkmangel zu den außergewöhnlichen Brüchen und daraus folgenden Deformationen geführt haben könnte. Nach Erkundigungen bei verschiedenen Tierärzten und Geierexperten konnte ein Defizet in der Nahrung ausgeschlossen werden, da ansonsten der gesamte Knochenbau des Küken betroffen gewesen wäre. In Südafrika war vor einigen Jahren ein ähnliches Phänomen bei etlichen Kapgeierküken beobachtet worden. Es wird vermutet, dass auch bei dem Geier von der Farm Okatjosonjiva ein Altvogel beim Abflug vom Nest nach einer Störung oder unbekannten Gefahr versehentlich auf das kleine, noch sehr zerbrechliche Küken getreten war.
Liz Komen warnt deshalb vor Störungen an den Brutkolonien der Geier, besonders im Namib-Naukluft-Park, durch tieffliegende Flugzeuge. "Ein Flugzeug ist schnell und plötzlich mit starkem Motorengeräusch über einem Nest. Die erschreckten Eltern fliegen sofort ab und können dabei das Junge verletzen oder gar töten", sagte Komen. An Kapgeierkolonien habe das enge Zusammenleben der Geier an den Steilwänden zu Streit unter den Vögeln gesorgt, wobei die erwachsenen Geier auf die Küken getreten seien. Normaler Verkehr auf den Schotterstraßen oder vielbefahrenen Wege auf einer Farm scheinen keinen Einfluss auf die Geier zu haben, denn während des Beringens vor zwei Wochen in der Hochfeld-, Steinhausen- und Seeis-Gegend wurden einige Nester direkt neben vielbefahrenen Straßen und Wegen entdeckt.
Schon am zweiten Tag bei NARREC nahm der junge Weißrückengeier Futter aus der Hand seiner Pfleger entgegen. "Sein Gewicht war im normalen Bereich, inzwischen ist er auch schon aufgestanden und frisst hingelegte Fleischbrocken", berichtete Komen. Der Vogel wird niemals fliegen können; in der Natur wäre er kaum ausgewachsen irgendwann verhungert oder beim ersten Flugversuch vom Baum gestürzt. Jetzt wird er in einigen Wochen einem Ohrengeier Gesellschaft leisten und als Botschafter seiner Art bei NARREC dienen, sagte Liz Komen. Vor allem Schulgruppen besuchen das Rehabilitations-Zentrum NARREC in Brakwater, welches vollständig von Sponsoren abhängig ist. Die meisten verletzten und kranken Vögel, die dort eingeliefert werden, können irgendwann wieder ausgewildert werden.
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Allgemeine Zeitung
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