"Fliegender Güterwagen" über den Dächern von Swakopmund
Da staunten nicht nur die Flugzeugfanatiker, auch einige Einwohner von Swakopmund reckten ihre Hälse gen Himmel, als am Mittwoch noch einmal das "unbekannt aussehende Flugobjekt", diesmal ganz niedrig, über die Dächer von Swakopmund hinwegdonnerte. Eine Fairchild C119 "Flying Boxcar" mit 3400 Pferdestärken pro Motor dröhnte am Himmel. Krach genug und für manche Einwohner zu tief, denn der Tower des Swakopmunder Flughafens erhielt kurz darauf den ersten Beschwerdeanruf.
Vergangenen Samstag schon begeisterte der Flieger aus dem Film "Flight of the Phoenix" viele Athleten und Zuschauer auf dem Sportfeld des Swakopmunder Fußballklubs, als er in "akzeptabler Höhe" eine Ehrenrunde über Swakopmund drehte. Die C119 war übers Wochenende zu Gast am Swakopmunder Flughafen, da es in Walvis Bay angeblich nicht genügend Flugbenzin gab. Kein Wunder, denn dieser Oldtimer schluckt 1200 Liter pro Flugstunde. "Verglichen mit meiner Cessna 210, die ganze 55 Liter Afgas die Stunde verbraucht, ist das schon der Wahnsinn", berichtete begeistert Pilot Andy Wehrli von Bushbird Adventure Flights & Safaris.
"So sieht der Flieger aus, bevor er im Film ,Flight of the Phoenix" notlandet und zu Bruch geht", erklärte Guy Nockels, Produktionsmanager von Namib Films. "Den zusammengebastelten Notflieger werden wir hier in Namibia nicht zu sehen bekommen, denn diese Dreharbeiten finden in Los Angeles statt", führte er aus. Am Mittwoch flog die Maschine zu Flugaufnahmen in Richtung Brandberg. Aus einem Helikopter heraus wurden dort die Luftaufnahmen gedreht.
Die Flying Boxcar - 1941 entworfen und 1944 zum Jungfernflug aufgebrochen - wird durch zwei Sternmotoren mit jeweils 18 Zylindern angetrieben. Sie kommt aus Wyoming in den USA und gehört der Feuerbekämpfungsfirma Hawkins & Powers Aviation of Greybull.
"Wir haben bis jetzt im Internet nur zwei Maschinen gefunden, die noch als einsatzfähig angegeben sind", so Wehrli, "die meisten stehen wohl inzwischen als Ausstellungsstücke in Museen oder wurden für Ersatzteile ausgeschlachtet". 1151 Flugzeuge dieses Typs seien - laut Internetinformation - gebaut worden, die Produktion wurde 1955 eingestellt und 1969 waren nur noch die Hälfte der produzierten Flugzeuge im Einsatz. "Davon recht viele wohl im Vietnamkrieg", so der Pilot.
"Dieser Flugzeugtyp hat ein so großes Cockpit, dass sogar noch eine Couch reinpassen würde", schildert Andreas Meinert, ebenfalls Pilot bei Bushbird, der das Glück hatte, einmal in den Flieger gucken zu dürfen.
Das mittelgroße Transportflugzeug ist 26,37 Meter lang, acht Meter hoch, hat eine Spannweite von 33,3 Metern und fliegt 322 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit. Es hat eine Reichweite von 3669 Kilometern und kann 7500 Kilogramm Fracht sowie 62 Passagiere transportieren.
Vergangenen Samstag schon begeisterte der Flieger aus dem Film "Flight of the Phoenix" viele Athleten und Zuschauer auf dem Sportfeld des Swakopmunder Fußballklubs, als er in "akzeptabler Höhe" eine Ehrenrunde über Swakopmund drehte. Die C119 war übers Wochenende zu Gast am Swakopmunder Flughafen, da es in Walvis Bay angeblich nicht genügend Flugbenzin gab. Kein Wunder, denn dieser Oldtimer schluckt 1200 Liter pro Flugstunde. "Verglichen mit meiner Cessna 210, die ganze 55 Liter Afgas die Stunde verbraucht, ist das schon der Wahnsinn", berichtete begeistert Pilot Andy Wehrli von Bushbird Adventure Flights & Safaris.
"So sieht der Flieger aus, bevor er im Film ,Flight of the Phoenix" notlandet und zu Bruch geht", erklärte Guy Nockels, Produktionsmanager von Namib Films. "Den zusammengebastelten Notflieger werden wir hier in Namibia nicht zu sehen bekommen, denn diese Dreharbeiten finden in Los Angeles statt", führte er aus. Am Mittwoch flog die Maschine zu Flugaufnahmen in Richtung Brandberg. Aus einem Helikopter heraus wurden dort die Luftaufnahmen gedreht.
Die Flying Boxcar - 1941 entworfen und 1944 zum Jungfernflug aufgebrochen - wird durch zwei Sternmotoren mit jeweils 18 Zylindern angetrieben. Sie kommt aus Wyoming in den USA und gehört der Feuerbekämpfungsfirma Hawkins & Powers Aviation of Greybull.
"Wir haben bis jetzt im Internet nur zwei Maschinen gefunden, die noch als einsatzfähig angegeben sind", so Wehrli, "die meisten stehen wohl inzwischen als Ausstellungsstücke in Museen oder wurden für Ersatzteile ausgeschlachtet". 1151 Flugzeuge dieses Typs seien - laut Internetinformation - gebaut worden, die Produktion wurde 1955 eingestellt und 1969 waren nur noch die Hälfte der produzierten Flugzeuge im Einsatz. "Davon recht viele wohl im Vietnamkrieg", so der Pilot.
"Dieser Flugzeugtyp hat ein so großes Cockpit, dass sogar noch eine Couch reinpassen würde", schildert Andreas Meinert, ebenfalls Pilot bei Bushbird, der das Glück hatte, einmal in den Flieger gucken zu dürfen.
Das mittelgroße Transportflugzeug ist 26,37 Meter lang, acht Meter hoch, hat eine Spannweite von 33,3 Metern und fliegt 322 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit. Es hat eine Reichweite von 3669 Kilometern und kann 7500 Kilogramm Fracht sowie 62 Passagiere transportieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen