Flucht mit verletzten Pferden
Windhoek - "Ich war am Sonntagabend gegen 20.15 Uhr bei einer Tankstelle in der Nelson-Mandela-Avenue, um zu tanken, als ich neben mir komische Geräusche hörte. Ich entdeckte ein auf einem Bakkie (Pickup) liegendes und blutendes Pferd, welches wie das noch stehende Tier ein Seil um den Hals hatte und an den offenen, eisernen Aufbau angebunden war", sagte ein noch immer entrüsteter Hennie Smith. Er sei in den Laden der Tankstelle gegangen und habe den Tierschutzverein (SPCA) angerufen. Eine Dame habe ihm mitgeteilt, dass sie sich sofort auf den Weg mache und die Windhoeker Stadtpolizei informiert werden solle.
Inzwischen seien weitere Personen bei der Tankstelle auf das Schicksal der Pferde aufmerksam geworden und hätten zu telefonieren begonnen. "Der oshivambosprachige Fahrer des Bakkie ist eingestiegen und trotz Protesten und obwohl sich ein Mann vor das Fahrzeug gestellt hatte losgefahren. Ich bin sofort in mein Auto gestiegen und habe den Bakkie verfolgt", sagte Smith. Per Handy habe er der Stadtpolizei laufend seinen Aufenthaltsort mitgeteilt und in welche Richtung sich der Bakkie mit den beiden Pferden bewege. "Als der Fahrer bemerkte, dass ich ihn verfolge, ist er mit hoher Geschwindigkeit sogar über die Temposchwellen (Speedhumps) gerast und hat versucht, mich in Katutura abzuschütteln", sagte Smith. Als der Flüchtende, bei dem sich ein junges Mädchen und ein junger Mann im Fahrzeug befanden, das Blaulicht der inzwischen eingetroffenen Stadtpolizeifahrzeuge entdeckt habe, habe er angehalten.
Kurz darauf sei eine Vertreterin des Tierschutzvereins angekommen und es sei mit der Stadtpolizei darüber verhandelt worden, die Tiere sicher unterzubringen. "Unsere Mitarbeiter haben die beiden Pferde konfisziert und dank Frau Keding konnten wir die beiden Pferde bei ihrem Reitstall in Avis unterstellen. Die Tiere wurden von einer Tierärztin untersucht", sagte Erika Hecker, Leiterin des SPCA in Windhoek.
Wahrscheinlich war der Fahrer mit den Tieren auf dem Weg in die zentralen nördlichen Regionen des Landes. "Wir prüfen im Augenblick mit unserem Anwalt die Fakten und werden höchstwahrscheinlich eine Anzeige erstatten", sagte Hecker. Es sei nicht sicher, ob die tragende Stute während der Fahrt hingefallen oder sich geschwächt hingelegt habe. Sicher sei, dass der Hengst auf der kleinen Ladefläche auf die liegende Stute getreten sei und diese etliche blutende Schürfwunden davongetragen habe. "Den Hengst konnten wir vom Fahrzeug führen, aber die Stute mussten wir herunter zerren und kurz darauf hat sie sich wieder hingelegt. Um 2 Uhr in der Früh trank sie endlich etwas Wasser und stand auf, wahrscheinlich weil die Schmerzmittel endlich wirkten und die Muskeln sich nach Massagen gelöst hatten", sagte Tierärztin Simone Herzog. Die Stute habe Durchblutungsprobleme und eine leichte Kolik gehabt, so die Veterinärin.
"Die beiden Pferde stammten aus der Omitara-Gegend und sollten in den Norden gebracht werden. Für den Transport dieser Tiere ist keine Genehmigung des Landwirtschaftsministeriums nötig", sagte der stellvertretende Leiter der Windhoeker Stadtpolizei, Gerry Shikesho.
Inzwischen seien weitere Personen bei der Tankstelle auf das Schicksal der Pferde aufmerksam geworden und hätten zu telefonieren begonnen. "Der oshivambosprachige Fahrer des Bakkie ist eingestiegen und trotz Protesten und obwohl sich ein Mann vor das Fahrzeug gestellt hatte losgefahren. Ich bin sofort in mein Auto gestiegen und habe den Bakkie verfolgt", sagte Smith. Per Handy habe er der Stadtpolizei laufend seinen Aufenthaltsort mitgeteilt und in welche Richtung sich der Bakkie mit den beiden Pferden bewege. "Als der Fahrer bemerkte, dass ich ihn verfolge, ist er mit hoher Geschwindigkeit sogar über die Temposchwellen (Speedhumps) gerast und hat versucht, mich in Katutura abzuschütteln", sagte Smith. Als der Flüchtende, bei dem sich ein junges Mädchen und ein junger Mann im Fahrzeug befanden, das Blaulicht der inzwischen eingetroffenen Stadtpolizeifahrzeuge entdeckt habe, habe er angehalten.
Kurz darauf sei eine Vertreterin des Tierschutzvereins angekommen und es sei mit der Stadtpolizei darüber verhandelt worden, die Tiere sicher unterzubringen. "Unsere Mitarbeiter haben die beiden Pferde konfisziert und dank Frau Keding konnten wir die beiden Pferde bei ihrem Reitstall in Avis unterstellen. Die Tiere wurden von einer Tierärztin untersucht", sagte Erika Hecker, Leiterin des SPCA in Windhoek.
Wahrscheinlich war der Fahrer mit den Tieren auf dem Weg in die zentralen nördlichen Regionen des Landes. "Wir prüfen im Augenblick mit unserem Anwalt die Fakten und werden höchstwahrscheinlich eine Anzeige erstatten", sagte Hecker. Es sei nicht sicher, ob die tragende Stute während der Fahrt hingefallen oder sich geschwächt hingelegt habe. Sicher sei, dass der Hengst auf der kleinen Ladefläche auf die liegende Stute getreten sei und diese etliche blutende Schürfwunden davongetragen habe. "Den Hengst konnten wir vom Fahrzeug führen, aber die Stute mussten wir herunter zerren und kurz darauf hat sie sich wieder hingelegt. Um 2 Uhr in der Früh trank sie endlich etwas Wasser und stand auf, wahrscheinlich weil die Schmerzmittel endlich wirkten und die Muskeln sich nach Massagen gelöst hatten", sagte Tierärztin Simone Herzog. Die Stute habe Durchblutungsprobleme und eine leichte Kolik gehabt, so die Veterinärin.
"Die beiden Pferde stammten aus der Omitara-Gegend und sollten in den Norden gebracht werden. Für den Transport dieser Tiere ist keine Genehmigung des Landwirtschaftsministeriums nötig", sagte der stellvertretende Leiter der Windhoeker Stadtpolizei, Gerry Shikesho.
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Allgemeine Zeitung
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