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Flugfeld wird nicht verkauft

Stadtrat von Swakopmund lehnt Angebot ab – Rentabilität geprüft
Marc Springer
Von Erwin Leuschner

Swakopmund

Ob die Stadt Swakopmund den örtlichen Flugplatz in absehbarer Zukunft weiterhin verwalten wird, bleibt ungewiss. Denn: Es wird unter anderem befürchtet, dass das Flugfeld langfristig zur finanziellen Belastung wird. Aus diesem Grund soll nun die Rentabilität untersucht werden. Dies hat der Stadtrat während seiner jüngsten Sitzung entschieden.

Anlass dafür war ein Kaufangebot, dass die Firma Skydive Namibia Swakopmund gemacht hatte. Insgesamt 25 Millionen Namibia-Dollar bot die Firma für den gesamten Flugplatz an. „Das Angebot muss streng geheim gehalten werden“, heißt es in dem Schreiben, das Eddie Techman im Juli 2019 im Namen der Firma gemacht hatte.

Laut der Beschlussvorlage wurde das Angebot mehrfach intern besprochen. Aktuell gebe es beim Flugplatz insgesamt 71 Flugzeughallen, eine Wohneinheit, Büroräumlichkeiten, Parkplätze, ein Terminalgebäude und ein „heruntergekommenes Gebäude“. Außerdem seien 17 neue Flugzeughallen in Planung. Die Stadtverwaltung stelle fünf Personen permanent an. Seit dem Jahr 2012 generiere die Stadt ein ständiges Einkommen durch das Vermieten von Flugzeughallen sowie Start- bzw. Landungsgebühren.

Allerdings macht sich der Rat nun Sorgen um das Einkommen. Lag der Profit im Jahr 2012/2013 bei rund 670000 Namibia-Dollar, ist dieser auf etwa 390000 Namibia-Dollar gefallen (2018/2019). „Die Ausgaben sind stetig gestiegen, derweil das Einkommen stagniert ist“, heißt es in der Beschlussvorlage. Als Grund dafür werden die Gehälter sowie die Instandhaltung genannt, die im Gegensatz zu den Miettarifen und Landungsgebühren gestiegen seien. Dieser Trend könne zur Folge haben, dass der Flugplatz in absehbarer Zukunft zur finanziellen Belastung für die Stadt werde.

„Würde die Stadt nun 25 Mio. N$ für den Flugplatz bekommen, kann das Geld investiert und ein jährliches Einkommen in Höhe von 1,375 Mio. N$ (Zinssatz 5,5 %) gemacht werden“, heißt es dazu. Darüber hinaus bekomme die Stadt ein zusätzliches, monatliches Einkommen. „Weil der Flugplatz nicht mehr städtischer Grund und Boden ist, bekommt die Stadt monatlich 1962 N$ an Gebühren und Abgaben“, heißt es weiter.

Indes wurde im November 2019 eine Abschätzung des Flugplatzes gemacht. Das Dokument liegt, genau wie Techmans Brief, der Beschlussvorlage bei. Demnach wurde der Wert des Grundstücks, auf dem sich der Flugplatz steht, auf insgesamt 1,26 Mio. N$ abgeschätzt. Es sei ein Tarif von 4500 N$ pro Hektar berechnet worden, das Grundstück sei insgesamt 279 Hektar groß.

„Es wird vorgeschlagen, dass der Stadtrat erneut die Rentabilität des Flugplatzes überprüft (…) Sollte es für notwendig erachtet werden, den Flugplatz zu verkaufen oder die Verwaltung auszulagern, können Interessenbekundungen eingeholt werden“, heißt es.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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