Fluglinie dementiert Vorwürfe
Von C. Sasman und C. von Alten
Windhoek
Die jüngsten Vorwürfe gegen Air Namibia gehen auf eine Stellenanzeige des 5. Oktober vergangenen Jahres zurück. Die staatliche Fluggesellschaft habe nach Piloten für die Embraer-Maschine ERJ 135 gesucht – mit gültiger Berufslizenz und mindestens 250 Flugstunden Erfahrung. Es habe zahlreiche Bewerber gegeben, doch laut einer Quelle, die anonym bleiben möchte, soll die Fluggesellschaft „schwarzen Bewerbern“ den Vortritt gegeben haben. Air Namibia habe in dem Inserat aber lediglich geschrieben, dass historisch Benachteiligte „ermutigt“ werden, sich zu bewerben.
In Fliegerkreisen flammt diese Anschuldigung gegen die staatliche Fluglinie immer wieder auf. Den jüngsten Vorwürfen zufolge hat Air Namibia bewusst vier weiße, männliche Bewerber mit jeweils 4000 Flugstunden (teils mehr) aus der engeren Auswahl ausgeschlossen. Derweil seien schwarze Piloten zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden, die laut der Quelle keine Berufslizenz und weniger Flugstunden als manch abgelehnter Kandidat besessen hätten.
Paul Nakawa, Pressesprecher von Air Namibia, weist diese Vorwürfe zurück: „Wir sind der Arbeitgeber mit der größten Chancengleichheit Namibias.“ Das Einstellungsverfahren folge dem Arbeitsgesetz sowie der rechtlichen Affirmative-Action-Regelung mit folgendem Ziel: „Wir wollen einen fairen und ausgeglichenen Pilotenbestand, der die Demografie Namibias reflektiert“, so Nakawa. Ihm zufolge haben zahlreiche weiße Flugkapitäne die staatliche Fluggesellschaft verlassen, um woanders ihr Glück zu suchen. Andere behaupten dagegen, Air Namibia habe 2012 zuletzt weiße Männer als Piloten angestellt, während die Kündigungen auf schlechte und frustrierende Arbeitsbedingungen zurückzuführen seien.
Zwar reagierte Nakawa nicht direkt auf die angeblichen Bewerbungsgespräche mit unqualifizierten Piloten, sagte aber, dass in einer so stark regulierten Branche Flugzeugführer ohne die nötige Befugnis ganz einfach nicht erlaubt seien. Laut dem Pressesprecher beschäftigt Air Namibia zurzeit 35 ehemals Benachteiligte, 41 historisch Privilegierte sowie sieben sogenannte Ad-hoc-Piloten. „Als verantwortlicher Arbeitgeber ist es unsere Pflicht, namibische Piloten auszubilden“, so Nakawa, dem zufolge das Unternehmen im jüngsten Berichtszeitraum mehr als acht Millionen N$ in die Ausbildung von Flugzeugführern investiert hat.
Windhoek
Die jüngsten Vorwürfe gegen Air Namibia gehen auf eine Stellenanzeige des 5. Oktober vergangenen Jahres zurück. Die staatliche Fluggesellschaft habe nach Piloten für die Embraer-Maschine ERJ 135 gesucht – mit gültiger Berufslizenz und mindestens 250 Flugstunden Erfahrung. Es habe zahlreiche Bewerber gegeben, doch laut einer Quelle, die anonym bleiben möchte, soll die Fluggesellschaft „schwarzen Bewerbern“ den Vortritt gegeben haben. Air Namibia habe in dem Inserat aber lediglich geschrieben, dass historisch Benachteiligte „ermutigt“ werden, sich zu bewerben.
In Fliegerkreisen flammt diese Anschuldigung gegen die staatliche Fluglinie immer wieder auf. Den jüngsten Vorwürfen zufolge hat Air Namibia bewusst vier weiße, männliche Bewerber mit jeweils 4000 Flugstunden (teils mehr) aus der engeren Auswahl ausgeschlossen. Derweil seien schwarze Piloten zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden, die laut der Quelle keine Berufslizenz und weniger Flugstunden als manch abgelehnter Kandidat besessen hätten.
Paul Nakawa, Pressesprecher von Air Namibia, weist diese Vorwürfe zurück: „Wir sind der Arbeitgeber mit der größten Chancengleichheit Namibias.“ Das Einstellungsverfahren folge dem Arbeitsgesetz sowie der rechtlichen Affirmative-Action-Regelung mit folgendem Ziel: „Wir wollen einen fairen und ausgeglichenen Pilotenbestand, der die Demografie Namibias reflektiert“, so Nakawa. Ihm zufolge haben zahlreiche weiße Flugkapitäne die staatliche Fluggesellschaft verlassen, um woanders ihr Glück zu suchen. Andere behaupten dagegen, Air Namibia habe 2012 zuletzt weiße Männer als Piloten angestellt, während die Kündigungen auf schlechte und frustrierende Arbeitsbedingungen zurückzuführen seien.
Zwar reagierte Nakawa nicht direkt auf die angeblichen Bewerbungsgespräche mit unqualifizierten Piloten, sagte aber, dass in einer so stark regulierten Branche Flugzeugführer ohne die nötige Befugnis ganz einfach nicht erlaubt seien. Laut dem Pressesprecher beschäftigt Air Namibia zurzeit 35 ehemals Benachteiligte, 41 historisch Privilegierte sowie sieben sogenannte Ad-hoc-Piloten. „Als verantwortlicher Arbeitgeber ist es unsere Pflicht, namibische Piloten auszubilden“, so Nakawa, dem zufolge das Unternehmen im jüngsten Berichtszeitraum mehr als acht Millionen N$ in die Ausbildung von Flugzeugführern investiert hat.
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Allgemeine Zeitung
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