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Flugschüler auf der Stelle tot

Windhoek - Während eines Ausbildungsfluges nördlich von Windhoek stürzte gestern Nachmittag kurz vor 16 Uhr ein zweisitziger Hubschrauber mit einem Flugschüler und einem Ausbilder an Bord ab. Der Flugschüler, allem Anschein nach ein 19-jähriger angolanischer Staatsbürger, kam dabei ums Leben. Der junge südafrikanische Fluglehrer wurde mit dem Polizeihubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Er soll sich in einem stabilen Zustand befinden. Unbestätigten Quellen zufolge soll der Flugschüler zusammen mit seinem Bruder in Windhoek verweilen, da beide den Hubschrauberpilotenschein erwerben wollten. Der Hubschrauber des Typs Robinson R22 mit südafrikanischen Kennzeichen wird seit einigen Monaten vom Eros-Flugplatz in Windhoek zur Ausbildung eingesetzt. Warum der Hubschrauber abgestürzt ist, konnte bisher nicht festgestellt werden. Bei dem harten Aufprall am Ufer eines Riviers zerbrach der Heckrotor und der Schwanz des Hubschraubers sowie die Plastikscheibe. Anscheinend befand sich der Fluglehrer außerhalb des Hubschrauberwracks unter einem Baum, als die Rettungskräfte eintrafen. Zufällig war der Hubschrauber der Polizei in der Nähe, da nach einem bewaffneten Raubüberfall Verdächtige in der Nähe der Wiegebrücke in Brakwater verfolgt wurden. Die Sanitäter wurden mit Hilfe des Polizeihubschraubers zum Unglücksort geflogen. Dort behandelten sie den südafrikanischen Ausbilder und flogen ihn anschließend nach Windhoek in ein Krankenhaus. Polizei und die Unfalluntersuchungsbeamten hatten einige Schwierigkeiten, den Unglücksort mitten im Busch zu finden, da sich der Absturz einige hundert Meter von der nächsten Schotterstraße entfernt ereignet hatte. Die Namen der Insassen konnten bis Redaktionsschluss nicht in Erfahrung gebracht werden. Wie viele Flugstunden der Schüler bisher absolviert hatte, ist ebenfalls nicht bekannt.
Der Absturz ereignete sich drei Tage nach dem tragischen Absturz einer Cessna Grand Caravan südlich von Windhoek (AZ berichtete). Dabei kamen die Namibier Christian Schubert und Gernot Zimmermann sowie der südafrikanische Pilot ums Leben. Der 29-jährige Immanuel Hilukilwa überlebte als einziger den Unfall und befindet sich zurzeit noch mit Rückenverletzungen im Katutura-Krankenhaus. Das Wrack der Cessna Caravan war am Dienstag von den Behörden freigegeben worden und konnte von der Unfallstelle entfernt werden. Die Absturzursache der Cessna, die nach Angola fliegen sollte, wird derzeit noch untersucht.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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