Flugstornierungen können drastisch zunehmen
Windhoek - Der Ausstand der Piloten der staatlichen Fluggesellschaft Air Namibia dauert an. Indes wächst der Frust bei der Air-Namibia-Pilotenvereinigung NAPA, weil nach dem jüngsten Verhandlungsangebot völlige Funkstille auf Seiten der Fluggesellschaft herrsche.
Bereits am Freitag habe NAPA ein Angebot eingereicht und somit Entgegenkommen in den festgefahrenenen Verhandlungen gezeigt, erklärte NAPA-Präsident Christian Schneider (AZ berichtete). Man sei von den ursprünglich hohen Gehaltsforderungen abgerückt und befinde sich nun "nur leicht über dem Angebot von Air Namibia", führte er aus und legte gestern Zahlen nach: Demnach habe Air Namibia eine fünfprozentige Gehaltserhöhung angeboten. Allerdings: Bis gestern Nachmittag habe man "keinerlei Reaktion" auf das jüngste Angebot erhalten.
Staatdessen versuche Air Namibia, die Krise mit ausländischen Piloten zu überbrücken, die zwar nicht streiken dürften, dafür aber deutlich mehr Geld bekämen als die namibischen Kollegen. Ein ausländischer Flugkapitän, der den Airbus A340-300 auf der Route Windhoek - Frankfurt - Windhoek steuere, bekomme ein monatliches Gehalt von 5500 bis 12000 Euro (brutto), während ein namibischer A300-Kapitän ca. 45000 N$ (netto) verdiene, rechnete Schneider vor.
"Wir haben Verständnis dafür, dass es Air Namibia finanziell nicht gut geht. Andererseits wird aber viel Geld rausgeworfen, zum Beispiel für die ausländischen Piloten", argumentierte der NAPA-Präsident. Er und seine Mitstreiter wünschten sich ein baldiges Ende des Streiks und zeigen sich deshalb irritiert ob des Schweigens der Air-Namibia-Führung.
Die Flugstornierungen könnten demnächst drastisch zunehmen, wenn die "Ersatzpiloten" ihre vorgeschriebene Ruhezeit absolvieren, warnt Schneider. Zurzeit sind nur regionale Flüge betroffen. Die Übersicht, welche Flüge von heute bis Donnerstag stattfinden und welche gestrichen wurden, finden Sie auf der AZ-Webseite (www.az.com.na) unter diesem Beitrag.
Lesen: Flugplan Air Namibia 27 bis 29-11-2012">
Bereits am Freitag habe NAPA ein Angebot eingereicht und somit Entgegenkommen in den festgefahrenenen Verhandlungen gezeigt, erklärte NAPA-Präsident Christian Schneider (AZ berichtete). Man sei von den ursprünglich hohen Gehaltsforderungen abgerückt und befinde sich nun "nur leicht über dem Angebot von Air Namibia", führte er aus und legte gestern Zahlen nach: Demnach habe Air Namibia eine fünfprozentige Gehaltserhöhung angeboten. Allerdings: Bis gestern Nachmittag habe man "keinerlei Reaktion" auf das jüngste Angebot erhalten.
Staatdessen versuche Air Namibia, die Krise mit ausländischen Piloten zu überbrücken, die zwar nicht streiken dürften, dafür aber deutlich mehr Geld bekämen als die namibischen Kollegen. Ein ausländischer Flugkapitän, der den Airbus A340-300 auf der Route Windhoek - Frankfurt - Windhoek steuere, bekomme ein monatliches Gehalt von 5500 bis 12000 Euro (brutto), während ein namibischer A300-Kapitän ca. 45000 N$ (netto) verdiene, rechnete Schneider vor.
"Wir haben Verständnis dafür, dass es Air Namibia finanziell nicht gut geht. Andererseits wird aber viel Geld rausgeworfen, zum Beispiel für die ausländischen Piloten", argumentierte der NAPA-Präsident. Er und seine Mitstreiter wünschten sich ein baldiges Ende des Streiks und zeigen sich deshalb irritiert ob des Schweigens der Air-Namibia-Führung.
Die Flugstornierungen könnten demnächst drastisch zunehmen, wenn die "Ersatzpiloten" ihre vorgeschriebene Ruhezeit absolvieren, warnt Schneider. Zurzeit sind nur regionale Flüge betroffen. Die Übersicht, welche Flüge von heute bis Donnerstag stattfinden und welche gestrichen wurden, finden Sie auf der AZ-Webseite (www.az.com.na) unter diesem Beitrag.
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Allgemeine Zeitung
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