Flutkatastrophen halten an
Hochwasser wütet und legt Regionen in Europa und China lahm
Von Nina Victoria Ebner
Windhoek
In der zentralchinesischen Millionenmetropole Zhengzhou und der umliegenden Region kam es zu den schwersten Regenfällen seit Jahrzehnten. In Online-Videos ist zu sehen, wie sich mehrspurige Straßen in reißende Flüsse verwandeln und Autos in Fluten treiben. Die Wasser- und Stromversorgung wurde unterbrochen, Menschen stand das Wasser bis zu den Schultern. Am Mittwoch wurde bereits von 16 Toten ausgegangen, weitere Opfer werden befürchtet. Auslöser für die heftigen Regenfälle war der Taifun „In-Fa”. Auch in Süd- und Nordchina wurden heftige Überschwemmungen und daraus entstehende Erdrutsche vermeldet.
Während in China die Suche nach Opfern und die Abschätzung der letztlichen Schäden noch andauert, wurde in Belgien am Dienstag bereits ein Staatstrauertag einberufen. Die starken Unwetter und Überflutungen der letzten Tage haben im Land mindestens 31 Todesopfer gefordert, manche Menschen wurden lange vermisst. Zuvor waren in der Provinzhauptstadt Lüttich Evakuierungen durchgeführt worden. Am Dienstag um 12.01 Uhr legten Menschen im ganzen Land eine Schweigeminute ein.
Im Westen Deutschlands und schließlich auch in Bayern wütete in den vergangenen Tagen ebenso ein außergewöhnlich heftiges Unwetter - die AZ berichtete. Mittlerweile steckt Deutschland in den Aufräumarbeiten, berät über Soforthilfen und Möglichkeiten des nachhaltigen Wiederaufbaus. In sozialen Netzwerken häufen sich Online-Spendenaktionen, freiwillige Helfer finden sich privat zusammen, um persönlich etwas zum Umgang mit der Katastrophe beitragen zu können. Ähnliches Engagement ist in Österreich zu sehen, wo am Wochenende ganze Regionen in Tirol und Salzburg Überschwemmungen erlagen. Inzwischen ist in der Schweiz die Gefahr eines Jahrhunderthochwassers noch nicht gebannt - es wurden Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Es zeigt sich deutlich, dass Naturgewalten weltweit eine unabschätzbare Gefahr darstellen.
Dass diese Entwicklungen nicht bloß Unglücksfälle sind, ist Klimaforschern und Umweltaktivisten klar: Denn extremes Wetter wird laut errechneter Statistiken im Zuge des erwarteten Temperaturanstiegs des vom Menschen ausgelösten Klimawandels immer häufiger. Wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen - wodurch wiederum mehr Regen fällt. Hinzu kommt der fortschreitende Flächenverbau, der natürliches Versickern von Wasser erschwert. Unwetter seien Studien zufolge erst der Anfang: Einbrechende Ernteerträge und extreme Hitzewellen werden ebenso erwartet.
Windhoek
In der zentralchinesischen Millionenmetropole Zhengzhou und der umliegenden Region kam es zu den schwersten Regenfällen seit Jahrzehnten. In Online-Videos ist zu sehen, wie sich mehrspurige Straßen in reißende Flüsse verwandeln und Autos in Fluten treiben. Die Wasser- und Stromversorgung wurde unterbrochen, Menschen stand das Wasser bis zu den Schultern. Am Mittwoch wurde bereits von 16 Toten ausgegangen, weitere Opfer werden befürchtet. Auslöser für die heftigen Regenfälle war der Taifun „In-Fa”. Auch in Süd- und Nordchina wurden heftige Überschwemmungen und daraus entstehende Erdrutsche vermeldet.
Während in China die Suche nach Opfern und die Abschätzung der letztlichen Schäden noch andauert, wurde in Belgien am Dienstag bereits ein Staatstrauertag einberufen. Die starken Unwetter und Überflutungen der letzten Tage haben im Land mindestens 31 Todesopfer gefordert, manche Menschen wurden lange vermisst. Zuvor waren in der Provinzhauptstadt Lüttich Evakuierungen durchgeführt worden. Am Dienstag um 12.01 Uhr legten Menschen im ganzen Land eine Schweigeminute ein.
Im Westen Deutschlands und schließlich auch in Bayern wütete in den vergangenen Tagen ebenso ein außergewöhnlich heftiges Unwetter - die AZ berichtete. Mittlerweile steckt Deutschland in den Aufräumarbeiten, berät über Soforthilfen und Möglichkeiten des nachhaltigen Wiederaufbaus. In sozialen Netzwerken häufen sich Online-Spendenaktionen, freiwillige Helfer finden sich privat zusammen, um persönlich etwas zum Umgang mit der Katastrophe beitragen zu können. Ähnliches Engagement ist in Österreich zu sehen, wo am Wochenende ganze Regionen in Tirol und Salzburg Überschwemmungen erlagen. Inzwischen ist in der Schweiz die Gefahr eines Jahrhunderthochwassers noch nicht gebannt - es wurden Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Es zeigt sich deutlich, dass Naturgewalten weltweit eine unabschätzbare Gefahr darstellen.
Dass diese Entwicklungen nicht bloß Unglücksfälle sind, ist Klimaforschern und Umweltaktivisten klar: Denn extremes Wetter wird laut errechneter Statistiken im Zuge des erwarteten Temperaturanstiegs des vom Menschen ausgelösten Klimawandels immer häufiger. Wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen - wodurch wiederum mehr Regen fällt. Hinzu kommt der fortschreitende Flächenverbau, der natürliches Versickern von Wasser erschwert. Unwetter seien Studien zufolge erst der Anfang: Einbrechende Ernteerträge und extreme Hitzewellen werden ebenso erwartet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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