Fünfjähriger ertrinkt im Goreangab-Damm
Windhoek (tb) - Im Goreangab-Damm in Windhoek ist am Dienstag ein fünfjähriges Kind ertrunken. Die Suche nach dem Leichnam blieb gestern ergebnislos und wurde dann abgebrochen.
Ein fünfjähriger Junge hatte berichtet, dass er und sein gleichaltriger Freund auf der Dammmauer gelaufen seien, wobei der Freund ausgerutscht und ins kalte Wasser gefallen sei. Die herbeigerufene Hilfe konnte nichts machen, denn der Junge sei nicht mehr aufgetaucht.
Indes wurde Percy Openshaw vom Rettungsdienst Crises Response gegen 18 Uhr gebeten, bei der Bergung des Kindes zu helfen. Openshaw hat nach eigenen Angaben zwei Tauchgänge gestartet und musste dann wegen Dunkelheit und Kälte die Suche aufgeben. Gestern Morgen versuchte er mit zwei Mitarbeitern von Crises Response und fünf Mitgliedern der Polizei-Tauchereinheit, den Leichnam zu bergen. Zunächst wurde von einen Hakensystem Gebrauch gemacht: Dabei wird ein Haken an einem Seil befestigt, ins Wasser geworfen und am Boden entlanggezogen - in der Hoffnung, auf den Leichnam zu stoßen, um diesen zu bergen. Allerdings hatte diese Methode keinen Erfolg.
Danach ging Mike Hawkins in Taucherausrüstung unter Wasser, schaffte es aber nur bis 30 Meter Tiefe und musste wegen Kälte aufgeben. An der Dammmauer ist das Wasser 84 Meter tief, wie eine Messlatte anzeigt. „Das Wasser ist hier zu tief und im Augenblick viel zu kalt, das Tauchen ist also sehr gefährlich. Außerdem wissen wir nicht, wo genau der Junge ins Wasser gefallen ist“, erklärte Openshaw der AZ kurz vor Abbrauch der Bergungsaktion.
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Allgemeine Zeitung
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