Fokus auf das Kleingewerbe
Windhoek - Während der Parlamentsdebatte zum Staatshaushalt 2010/11 hat Wirtschaftsminister Hage Geingob gestern Nachmittag den Etat seines Verantwortungsbereichs vorgestellt und die geplanten Projekte erläutert. Das Gesamtbudget des Ministeriums für Handel und Industrie beträgt 490,6 Millionen Namibia-Dollar, davon gut die Hälfte (254,8 Mio. N$) für Investitionen und Entwicklung. Dies seien 130,2 Millionen N$ bzw. 105% mehr als im vorherigen Finanzjahr, lobte Geingob.
Mit 171,4 Millionen N$ habe das Ministerium einen Großteil seines Gesamtetats für die Förderung des Handels vorgesehen. Mit dem Geld soll der Bau von Mehrzweck-Geschäfts- und Messezentren in Katima Mulilo, Keetmanshoop, Omaruru, Rundu und Tsumeb in Angriff genommen bzw. fertiggestellt (Okakarara) werden. Das Ministerium ist der Meinung, dass es an adäquaten Ausstellungsmöglichkeiten für Firmen und ihre Produkte fehle. Auch Stadt-, Gemeinde- und Regionalverwaltungen sollen Geld für die Ausrichtung von Handelsmessen bekommen.
Unternehmen, die in Namibia oder im Ausland an Messen teilnehmen, können sich auch in diesem Haushaltsjahr über staatliche Finanzspritzen freuen. 265 SME-Betriebe seien im Vorjahr auf diese Art und Weise mit 4,5 Mio. N$ unterstützt worden, resümierte Geingob. Damit namibische Firmen und ihre Produkte im Ausland besser Fuß fassen könne, will das Ministerium zudem das Potenzial mittels Export-Untersuchungen und -Analysen ermitteln. Überdies kündigte der Minister an, dass in diesem Jahr eine Namibische Handelsbehörde (Namibia Board of Trade) gegründet werden solle, die sich zum Beispiel mit Wettbewerbsverzerrung, Handelsdaten, Import- und Export-Kontrolle sowie Messeakzeptanz befassen werde. Namibia erfülle damit eine Vorgabe der Zollunion SACU.
Ein weiterer Schritt zur Unterstützung von SME-Beitrieben sei die Direkthilfe für diese Unternehmen zum Beispiel mit Machbarkeitsstudien, Entwicklung von Geschäftsplänen, Betriebsberatung, Produktentwicklung sowie finanzieller und technischer Unterstützung. Dafür stünden aus dem aktuellen Budget 69,2 Mio. N$ zur Verfügung. Als Ergebnis verspreche man sich davon, den (größtenteils informellen) SME-Sektor in die sogenannte formelle Ökonomie einzubinden, sagte Geingob. Dadurch würde man das Potenzial für Arbeitsplatzschaffung, Exportfähigkeit sowie Beschäftigung von vormals benachteiligten Namibiern am besten nutzen, führte er aus.
Heimische und ausländische Direktinvestitionen stehen auch auf der Prioritätenliste des Ministeriums, das dafür 35,7 Mio. N$ einplant. Die Vermarktung von Namibia als Investitionsstandort würde sich lohnen, sagte der Minister mit Verweis auf den explodierenden Uran-Bergbau bzw. auf Zusagen von Investitionen in Höhe von 1,76 Milliarden Namibia-Dollar sowie die Schaffung von rund 1230 Arbeitsplätzen.
Nicht zuletzt plane man den Wiedereinstieg ins Textilgeschäft. So habe das Ministerium 800 Nähmaschinen gekauft und will damit ehemaligen Mitarbeitern der in Konkurs gegangenen Ramatex-Fabrik zu einem neuen Job verhelfen. Man stünde mit der Stadt Windhoek in Verhandlungen über ein Industriegrundstück, auf dem "unsere eigene Fabrik gebaut" werden könne, heißt es in dem Bericht des Wirtschaftsministers.
Mit 171,4 Millionen N$ habe das Ministerium einen Großteil seines Gesamtetats für die Förderung des Handels vorgesehen. Mit dem Geld soll der Bau von Mehrzweck-Geschäfts- und Messezentren in Katima Mulilo, Keetmanshoop, Omaruru, Rundu und Tsumeb in Angriff genommen bzw. fertiggestellt (Okakarara) werden. Das Ministerium ist der Meinung, dass es an adäquaten Ausstellungsmöglichkeiten für Firmen und ihre Produkte fehle. Auch Stadt-, Gemeinde- und Regionalverwaltungen sollen Geld für die Ausrichtung von Handelsmessen bekommen.
Unternehmen, die in Namibia oder im Ausland an Messen teilnehmen, können sich auch in diesem Haushaltsjahr über staatliche Finanzspritzen freuen. 265 SME-Betriebe seien im Vorjahr auf diese Art und Weise mit 4,5 Mio. N$ unterstützt worden, resümierte Geingob. Damit namibische Firmen und ihre Produkte im Ausland besser Fuß fassen könne, will das Ministerium zudem das Potenzial mittels Export-Untersuchungen und -Analysen ermitteln. Überdies kündigte der Minister an, dass in diesem Jahr eine Namibische Handelsbehörde (Namibia Board of Trade) gegründet werden solle, die sich zum Beispiel mit Wettbewerbsverzerrung, Handelsdaten, Import- und Export-Kontrolle sowie Messeakzeptanz befassen werde. Namibia erfülle damit eine Vorgabe der Zollunion SACU.
Ein weiterer Schritt zur Unterstützung von SME-Beitrieben sei die Direkthilfe für diese Unternehmen zum Beispiel mit Machbarkeitsstudien, Entwicklung von Geschäftsplänen, Betriebsberatung, Produktentwicklung sowie finanzieller und technischer Unterstützung. Dafür stünden aus dem aktuellen Budget 69,2 Mio. N$ zur Verfügung. Als Ergebnis verspreche man sich davon, den (größtenteils informellen) SME-Sektor in die sogenannte formelle Ökonomie einzubinden, sagte Geingob. Dadurch würde man das Potenzial für Arbeitsplatzschaffung, Exportfähigkeit sowie Beschäftigung von vormals benachteiligten Namibiern am besten nutzen, führte er aus.
Heimische und ausländische Direktinvestitionen stehen auch auf der Prioritätenliste des Ministeriums, das dafür 35,7 Mio. N$ einplant. Die Vermarktung von Namibia als Investitionsstandort würde sich lohnen, sagte der Minister mit Verweis auf den explodierenden Uran-Bergbau bzw. auf Zusagen von Investitionen in Höhe von 1,76 Milliarden Namibia-Dollar sowie die Schaffung von rund 1230 Arbeitsplätzen.
Nicht zuletzt plane man den Wiedereinstieg ins Textilgeschäft. So habe das Ministerium 800 Nähmaschinen gekauft und will damit ehemaligen Mitarbeitern der in Konkurs gegangenen Ramatex-Fabrik zu einem neuen Job verhelfen. Man stünde mit der Stadt Windhoek in Verhandlungen über ein Industriegrundstück, auf dem "unsere eigene Fabrik gebaut" werden könne, heißt es in dem Bericht des Wirtschaftsministers.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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