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Folterspur zeigt auf Sergeant

Zum vierten Mal in diesem Jahr muss die Namibische Polizei, NamPol, in ihren Reihen angebliche Misshandlung Verhafteter oder Verdächtiger und anderer Opfer untersuchen lassen. Der jüngste Fall betrifft Hofeni Angomo Ikolola, 16.

Windhoek/Ondangwa - Der Jugendliche Ikolola wurde vom 25. bis 29. April im Lutherischen Krankenhaus von Onandjokwe in Oniipa behandelt, nachdem ihn ein Polizeisergeant, ein prominenter Geschäftsmann von Oshigambo sowie zwei weitere Einwohner mit dem Sjambok (Nilpferdpeitsche) ausgepeitscht hätten, teilte am Samstag die Nationale Gesellschaft für Menschenrechte, NGfM, mit und lieferte die Bilddokumentation dazu. Oshigambo liegt 20 Kilometer nördlich von Ondangwa in der Region Oshikoto.

Ikolola, Schüler der Klasse 5, sollte sich im Falle einer Anklage laut Gesetz nicht in Polizeigewahrsam sondern in der Obhut seiner Erzieher befinden. Nach der jüngsten Mitteilung der NGfM hält die Polizei den Jugendlichen wieder fest. Die Peiniger Ikololas haben ihn in der Nähe der Ekondo Cuca-Shops (Pinten) eine Nacht lang im Freien an einen Pfahl gefesselt und ihm mit dem Sjambok mehrere schwere Platzwunden im Gesicht, an den Armen und auf dem Rücken beigebracht. Der Befehlshaber der Polizeiwache von Ondangwa, Inspektor Kapule, hat laut NGfM den Vorfall scharf verurteilt und eine "gründliche Untersuchung" angeordnet, so dass die angeblichen Folterer sobald wie möglich zur Verantwortung gezogen würden. Polizeisprecher Hieronymus Goreseb hat Kapule gestern im Namen des Polizeihauptquartiers beigepflichtet.

Der jüngsten Untersuchung gehen drei weitere in diesem Jahr voran. Die Polizei ermittelt, wie ein Häftling in Untersuchungshaft in Keetmanshoop den Tod erleiden konnte, zweitens, was es mit der Misshandlung von Einwohnern in Mariental auf sich hatte, als die reguläre und die Feldpolizei aufgerufen waren, Flutopfern nach der Überschwemmung des westlichen Ortsteils Beistand zu leisten, und drittens, im Fall von Okahao wiederum im Norden, als sich Polizisten an der Prügel mit Palmstöcken, Fausthieben und den Fußtritten beteiligt haben, als zwei Frauen von einem Mob wegen angeblichen Besitzes von Gift gelyncht wurden.

Über die bisherige Ermittlung liegen öffentlich noch keine Ergebnisse vor. Lediglich aus Keetmanshoop ist bekannt, dass einige Polizeibeamte aus dem Amt suspendiert waren.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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