„Football Leaks“: Polizei beschlagnahmt große Datenmenge
Whistleblower Rui Pinto widersetzt sich der Auslieferung
Budapest/Hamburg (dpa) - Die ungarische Polizei hat nach einem Bericht des "Spiegel" eine große Datenmenge beim Whistleblower der Football Leaks beschlagnahmt. Wie das Nachrichtenmagazin in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe berichtet, wurden bei der Verhaftung des Portugiesen Rui Pinto in Ungarn Mitte Januar auch zehn Festplatten sichergestellt. Ein Großteil der darauf befindlichen Daten habe er bislang nicht mit den Medien geteilt, sagte Pinto im Gespräch mit dem «Spiegel», dem NDR und der französischen Online-Plattform "Mediapart".
Bei den Daten handele es sich um vertrauliche Dokumente aus der internationalen Fußballbranche und dem Offshore-Bankenwesen. Der Portugiese steht aktuell in Budapest unter Hausarrest. Laut portugiesischer Polizei wird Pinto unter anderem "der unzulässigen Aneignung und Verbreitung von Daten sowie der versuchten Erpressung" verdächtigt. Diese Vorwürfe wies Pinto erneut zurück. Er widersetzt sich einer Auslieferung in sein Heimatland.
Bei den Ermittlungen der Behörden in Portugal geht es weniger um "Football Leaks" als um Infolecks, die über den TV-Kanal des FC Porto und in Blogs veröffentlicht wurden. Diese Infolecks führten zu Ermittlungen gegen den Rekordmeister Benfica Lissabon, der Schiedsrichter und Spiele gekauft haben soll. Wegen der Info-Lecks erstattete Benfica Anzeige gegen den FC Porto.
Die Plattform "Football Leaks" hatte mit ihren Enthüllungen seit 2015 für Aufsehen im Weltfußball gesorgt. Es gab unter anderem auch Berichte über Steuervergehen von Topstars der Branche. Einige Originaldokumente wurden online gestellt.
Bei den Daten handele es sich um vertrauliche Dokumente aus der internationalen Fußballbranche und dem Offshore-Bankenwesen. Der Portugiese steht aktuell in Budapest unter Hausarrest. Laut portugiesischer Polizei wird Pinto unter anderem "der unzulässigen Aneignung und Verbreitung von Daten sowie der versuchten Erpressung" verdächtigt. Diese Vorwürfe wies Pinto erneut zurück. Er widersetzt sich einer Auslieferung in sein Heimatland.
Bei den Ermittlungen der Behörden in Portugal geht es weniger um "Football Leaks" als um Infolecks, die über den TV-Kanal des FC Porto und in Blogs veröffentlicht wurden. Diese Infolecks führten zu Ermittlungen gegen den Rekordmeister Benfica Lissabon, der Schiedsrichter und Spiele gekauft haben soll. Wegen der Info-Lecks erstattete Benfica Anzeige gegen den FC Porto.
Die Plattform "Football Leaks" hatte mit ihren Enthüllungen seit 2015 für Aufsehen im Weltfußball gesorgt. Es gab unter anderem auch Berichte über Steuervergehen von Topstars der Branche. Einige Originaldokumente wurden online gestellt.
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Allgemeine Zeitung
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