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Ford testet in Namibia für Rallye Dakar 2014

„Es ist das erste Mal überhaupt, dass der Dakar-Rallye-Ranger getestet wird“, sagt Teamchef Neil Woolridge. Nachdem im Juli die Teilnahme von Ford bekanntgegeben wurde, habe es zwar einen zweitägigen Testlauf in Pietermaritzburg in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal, gegeben, doch in den namibischen Dünen besteht die Gelegenheit, „alle Aspekte des Fahrzeugs zu beurteilen und sich auf die Rennabstimmung zu konzentrieren“, heißt es. Die angereiste Mannschaft von Ford bestand aus dem gesamten Team inklusive Mechaniker und Ingenieure sowie die Fahrer Lucio Alvarez, sein Copilot Ronnie Graue sowie Chris Visser und sein Beifahrer Japie Badenhorst. Neun Tage lang wurde der Ford Ranger in den Dünen südöstlich von Walvis Bay auf Herz und Nieren geprüft. „Die Umgebung ist sehr gut für das Training und die Testfahrten geeignet, da es ähnlich verschiedenes Terrain bietet wie während der Dakar“, erklärte der argentinische Fahrer Alvarez. Laut Woolridge wurde ein sehr strikter Terminplan für die Testfahrten im namibischen Gelände zusammengestellt. „Eine der Prioritäten war es, die Aufhängung und Dämpfung des Rennfahrzeugs einzustellen. „Wir haben der Firma BOS, unsere französischen Partner für die Federung, alle Dimensionen des Fahrzeugs (…) zugeschickt, woraufhin diese dann die Stoßdämpfer gebaut und getestet haben“, so Woolridge. Die Feinabstimmung dieser maßgeschneiderten Teile wurde dann in den Dünen Namibias von zwei BOS-Technikern durchgeführt. Die zweite große Herausforderung war es, den 5-Liter-V8-Motor in dem Dakar-Ranger mit einem 36-Millimeter-Durchflussbegrenzer und mit Flugbenzin laufen zu lassen. „Die südafrikanische Version des Ford Ranger fährt mit einem 35-mm-Begrenzer und normalem, bleifreien Benzin“, erklärt Ford in einer schriftlichen Mitteilung. Für das Herzstück des Fahrzeugs war ein Motorspezialist der Firma Oreca Motorsport vor Ort, der die maximale Leistung aus der mächtigen V8-Maschine holte. Zudem wurde der Motor um rund zehn Zentimeter nach hinten verschoben und das herkömmliche Bremssystem mit einem Sechskolben-Bremssattel der Marke Brembo aufgewertet. Darüberhinaus verfügt der Dakar-Ranger über einen 500-Liter-Teibstofftank - eine Herausforderung für die optimale Gewichtverteilung und Einstellung der Federung. „Es ist zwar noch etwas früh, doch der Ranger ist ein sehr gutes Fahrzeug“, meint Alvarez, der ebenso wie sein Copilot Ronnie Graue von dem Rennwagen überzeugt ist. Für ihre südafrikanischen Kollegen Chris Visser und Japie Badenhorst wird es 2014 die erste Teilnahme überhaupt an der Rallye Dakar sein. An Erfahrung fehlt es den zwei Südafrikanern aber nicht: Beide sind erfahrene Teilnehmer der sogenannten South African Cross Country Championship. Clemens von Alten

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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