Forderung umstritten
Windhoek - Die Historiker-Abteilung der Universität von Namibia, Unam, distanziert sich von der "Windhoek Resolution", die von anwesenden Teilnehmern der internationalen Geschichtskonferenz am Freitag, 20. August 2004, an der Unam verabschiedet wurde (AZ berichtete am 2. Sept. 2004.)
"Ohne die moralische und ethische Legitimation dieser Frage (Reparationsforderung gegenüber Deutschland) anzufechten, betonen wir, dass die vorgeschlagene Resolution sowie die Diskussion, die zu ihrer Annahme geführt hat, in keiner Weise den Geist der Toleranz, des Einfühlungsvermögens und des gegenseitigen Verständnisses wiedergegeben hat oder wiedergibt, der die Beratung während der Konferenz geprägt hat," heißt es in einer ausführlichen Abschlusserklärung der Geschichtsabteilung.
Die internationale Historiker-Konferenz tagte vom 17. bis 20. August 2004 unter dem Titel "1904-2004 Decontaminating the Past". Die Konferenz habe die Tradition fortgesetzt, neue Forschungsergebnisse über die namibische Vergangenheit vorzulegen. Dem Treffen seien bereits zwei andere Forschungstagungen vorausgegangen. "Das Geschichtsdepartement ist überzeugt, dass seine Bemühungen von der aufrichtigen Sorge für die Wahrheit und für ausgewogene, emphatische Schriften (reporting) inspiriert werden. Vor diesem Hintergrund sehen wir uns gezwungen, auf Versuche einzugehen, die Konferenz als Vehikel zur Betreibung einer fragwürdigen Tagesordnung zu nutzen." Die Erklärung zur Nachlese der Konferenz bezieht sich vor allem auf eine Initiative während der Schlussveranstaltung, wonach die Reparationsforderung gegenüber Deutschland Unterstützung erfahren sollte. "Eingedenk der Tatsache, dass das Geschichtsdepartement sich nie vor seiner Verantwortung gedrückt hat, die Wahrheit über die namibische Vergangenheit ohne Furcht anzusprechen, erheben wir dennoch gegen eine Taktik Einspruch, die dazu dienen kann, im größeren Rahmen der namibischen Gesellschaft Parteilichkeit und Dissens zu fördern."
"Ohne die moralische und ethische Legitimation dieser Frage (Reparationsforderung gegenüber Deutschland) anzufechten, betonen wir, dass die vorgeschlagene Resolution sowie die Diskussion, die zu ihrer Annahme geführt hat, in keiner Weise den Geist der Toleranz, des Einfühlungsvermögens und des gegenseitigen Verständnisses wiedergegeben hat oder wiedergibt, der die Beratung während der Konferenz geprägt hat," heißt es in einer ausführlichen Abschlusserklärung der Geschichtsabteilung.
Die internationale Historiker-Konferenz tagte vom 17. bis 20. August 2004 unter dem Titel "1904-2004 Decontaminating the Past". Die Konferenz habe die Tradition fortgesetzt, neue Forschungsergebnisse über die namibische Vergangenheit vorzulegen. Dem Treffen seien bereits zwei andere Forschungstagungen vorausgegangen. "Das Geschichtsdepartement ist überzeugt, dass seine Bemühungen von der aufrichtigen Sorge für die Wahrheit und für ausgewogene, emphatische Schriften (reporting) inspiriert werden. Vor diesem Hintergrund sehen wir uns gezwungen, auf Versuche einzugehen, die Konferenz als Vehikel zur Betreibung einer fragwürdigen Tagesordnung zu nutzen." Die Erklärung zur Nachlese der Konferenz bezieht sich vor allem auf eine Initiative während der Schlussveranstaltung, wonach die Reparationsforderung gegenüber Deutschland Unterstützung erfahren sollte. "Eingedenk der Tatsache, dass das Geschichtsdepartement sich nie vor seiner Verantwortung gedrückt hat, die Wahrheit über die namibische Vergangenheit ohne Furcht anzusprechen, erheben wir dennoch gegen eine Taktik Einspruch, die dazu dienen kann, im größeren Rahmen der namibischen Gesellschaft Parteilichkeit und Dissens zu fördern."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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