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Forschungsergebnisse vorgestellt
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Langzeitversorgung von HIV-Infizierten in Namibia soll weiter optimiert werden
Steffi Balzar
Von Steffi Balzar

Windhoek

Zum besseren Verständnis, wie HIV-Infizierte unterstützt werden und die zur Verfügung stehenden Ressourcen am besten genutzt werden können, hat das namibische Gesundheitsministerium mit Unterstützung des CDC zwei Studien durchgeführt, deren Ergebnisse am Ende des vergangenen Jahres veröffentlicht wurden. Das gab das CDC gestern schriftlich bekannt. Die erste Studie untersuchte laut Bericht, wie gut Adhärenzgruppen (Community Adherence Groups, CAGS) ihre Mitglieder unterstützen. In der zweiten Studie wurden dagegen die Kosten für die Behandlung „stabiler“ und „instabiler“ HIV-Infizierter untersucht.

„CAGS sind Gruppen von sechs bis zwölf mit HIV-infizierten Personen, die das Virus unter Kontrolle haben“, so die Erklärung. Eines der Mitglieder besuche die örtliche Klinik, um die Medikamente für die restliche Gruppe zu besorgen und diese dann bei den regelmäßigen Treffen zu verteilen. „Das spart Zeit und Geld“, heißt es ferner. Im Rahmen der Studie seien Patienten und Gesundheitsdienstleister aus drei Regionen zu dem Thema Adhärenz-Gruppen befragt worden. Mitarbeiter des Gesundheitswesens sehen in den Gruppen, den Ergebnissen zufolge, eine effektive Möglichkeit, Infizierte zu unterstützen, denn wenn stabile Infizierte ihre Hauptversorgung durch eine CAG erhalten, können sich die Gesundheitsmitarbeiter auf stärker betroffene Personen konzentrieren, die erst kürzlich erfahren haben, dass sie HIV-positiv sind.“

Die zweite Studie verglich laut CDC die Kosten für die Versorgung von Personen, die das Virus in ihrem Körper unter Kontrolle haben (stabile Infizierte) mit den Kosten für die Versorgung von Personen, die das Virus nicht unter Kontrolle haben (instabile Infizierte). „Zudem wurden auch die Kosten für die Versorgung von Erwachsenen im Vergleich zu Teenagern und Kindern, die mit HIV leben, abgeglichen“, so der Bericht. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Kosten für die Versorgung einer stabilen mit HIV-infizierten Person zwei bis drei Mal niedriger sind als die Kosten für die Versorgung einer infizierten Person, die noch keinen antivirale Medikamente einnimmt.“ Die größten Kosten fielen somit für Labordienstleistungen, Gesundheitsdienstleister und Medikamente an, heißt es in der Erklärung. Die Studie untersuchte die Kosten der Patientenversorgung in neun Kliniken über einen Zeitraum von einem Jahr.

„Wir wissen, dass Menschen, die mit HIV leben, umso gesünder sind, je früher sie mit der Behandlung beginnen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die regelmäßige Einnahme der Medikamente auch einen wichtigen Einfluss auf die Kosten der Versorgung hat, insbesondere durch die Verringerung der Anzahl der erforderlichen Labortests“, so Dr. Ndapewa Hamunime, die die Studie betreute und zudem die leitende HIV-Beraterin des Gesundheitsministeriums ist. Dr. Graham Mutandi, Leiter des Versorgungs- und Behandlungsteams des US-Seuchenzentrums erklärte: „In Namibia befinden sich derzeit 204 000 Menschen in Behandlung. Die Kosten für die HIV-Behandlung zu senken und trotzdem die Qualität der Betroffenen zu verbessern, bedeutet, dass das eingesparte Geld für andere Bedürfnisse innerhalb des Gesundheitssystems ausgegeben werden kann.“

Das Gesundheitsministerium hat aus den Ergebnissen der Studien eine Reihe von Empfehlungen abgeleitet, heißt es in dem Bericht. „So empfiehlt das Ministerium beispielsweise, das CAG-Modell auf Bereiche auszuweiten, die über HIV hinausgehen, wie beispielsweise den Lebensunterhalt, psychische Gesundheit und die Versorgung anderer chronischer Krankheiten.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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