Forst-Richtlinien gefordert
Ausschuss informiert sich und will die Holzverwaltung ordnen
Von C Sasman & Frank Steffen, Windhoek
Acht der 16 Mitglieder des ständigen parlamentarischen Ausschusses für die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen waren in der vorigen Woche in die Ost- und West-Kavango-Regionen sowie die Sambesi-Region gereist, um die Auswirkungen des scheinbar unkontrollierten Abforstens und des daraus folgenden Holzexports zu untersuchen (AZ berichtete). Sie trafen sich mit Stammesoberhäuptern und den Kommunalbehörden dieser Regionen und unterhielten sich mit diversen Ministern und Farmern.
Die Vorsitzende des Ausschusses, Sophia Swartz-Fischer, gab nun gestern bekannt, dass der Ausschuss weitere Gespräche mit Interessenvertretern in Windhoek führen werde. Sobald die Untersuchung abgeschlossen ist, wird der Ausschuss ein öffentlich-zugängiges Dokument erstellen, welches die künftige Verwaltung der kostbaren Wälder in diesen Regionen bestimmt. Die beiden am stärksten davon betroffenen Ministerien - das Ministerium für Umwelt und Tourismus (MET) und das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft (MAWF) - werden sich an diese Richtlinien halten müssen.
„Es muss ein Plan her - wir brauchen Ordnung und Richtlinien. Wir wissen, dass die unkontrollierte Entwaldung zum Klimawandel beiträgt. Namibia ist eine Halbwüste und Mutter Natur wird sich rächen, wenn wir nicht schnell handeln“, stellte Swartz-Fischer fest. Dem Ausschuss liege eine Liste der Farmer aus der Sambesi-Region vor, die sich in Besitz gutgeheißener Umweltverträglichkeitsbescheinigungen sowie Erntegenehmigungen befinden.
Das Komitee habe die Katima-Farm und das Liselo-Bewässerungsprojekt in der Sambesi-Region besucht, wo ein Ausschreibungsverfahren und Erntelizenzen ausgestellt worden waren. Im Büro des Gouverneurs von Sambesi, Lawrence Sampofu, sei man sich einig, dass Personen teilweise ohne Erlaubnis und unkontrolliert Rotholz in den Wäldern gerodet und geerntet hätten.
Die Kommunalbehörden der Uukwangali und Mbunza, aber auch die Vertreter der ansässigen Farmerverbände erwarten, dass sich das Landwirtschaftsministerium künftig an die Kommunalverwaltung wendet, bevor Genehmigungen an Holzfäller ausgestellt werden. Generell fiel Swartz-Fischer die fehlende Ordnung auf: „Der Kahlschlag scheint außer Kontrolle geraten zu sein.“ Laut dem Gouverneur der Ost-Kavango-Region, Samuel Mbambo, haben die Medien und sonstige Interessenvertreter die Holzernte überproportional angeprangert. Er selbst habe teilweise ordnungsgemäß Erntegenehmigungen an Farmer ausgestellt „um sie bei der Entwicklung von ihrem Land zu unterstützen“.
Inzwischen hatten MET und MAWF im April berichtet, dass im Ost-Kavango 390 und im West-Kavango 42 Holzfällergenehmigungen ohne Umweltverträglichkeitsbescheinigungen ausgestellt worden waren. Agrarminister Alpheus !Naruseb behauptete später im Parlament, es habe Missverständnisse rundum die Gesetzesvorschriften gegeben.
Acht der 16 Mitglieder des ständigen parlamentarischen Ausschusses für die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen waren in der vorigen Woche in die Ost- und West-Kavango-Regionen sowie die Sambesi-Region gereist, um die Auswirkungen des scheinbar unkontrollierten Abforstens und des daraus folgenden Holzexports zu untersuchen (AZ berichtete). Sie trafen sich mit Stammesoberhäuptern und den Kommunalbehörden dieser Regionen und unterhielten sich mit diversen Ministern und Farmern.
Die Vorsitzende des Ausschusses, Sophia Swartz-Fischer, gab nun gestern bekannt, dass der Ausschuss weitere Gespräche mit Interessenvertretern in Windhoek führen werde. Sobald die Untersuchung abgeschlossen ist, wird der Ausschuss ein öffentlich-zugängiges Dokument erstellen, welches die künftige Verwaltung der kostbaren Wälder in diesen Regionen bestimmt. Die beiden am stärksten davon betroffenen Ministerien - das Ministerium für Umwelt und Tourismus (MET) und das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft (MAWF) - werden sich an diese Richtlinien halten müssen.
„Es muss ein Plan her - wir brauchen Ordnung und Richtlinien. Wir wissen, dass die unkontrollierte Entwaldung zum Klimawandel beiträgt. Namibia ist eine Halbwüste und Mutter Natur wird sich rächen, wenn wir nicht schnell handeln“, stellte Swartz-Fischer fest. Dem Ausschuss liege eine Liste der Farmer aus der Sambesi-Region vor, die sich in Besitz gutgeheißener Umweltverträglichkeitsbescheinigungen sowie Erntegenehmigungen befinden.
Das Komitee habe die Katima-Farm und das Liselo-Bewässerungsprojekt in der Sambesi-Region besucht, wo ein Ausschreibungsverfahren und Erntelizenzen ausgestellt worden waren. Im Büro des Gouverneurs von Sambesi, Lawrence Sampofu, sei man sich einig, dass Personen teilweise ohne Erlaubnis und unkontrolliert Rotholz in den Wäldern gerodet und geerntet hätten.
Die Kommunalbehörden der Uukwangali und Mbunza, aber auch die Vertreter der ansässigen Farmerverbände erwarten, dass sich das Landwirtschaftsministerium künftig an die Kommunalverwaltung wendet, bevor Genehmigungen an Holzfäller ausgestellt werden. Generell fiel Swartz-Fischer die fehlende Ordnung auf: „Der Kahlschlag scheint außer Kontrolle geraten zu sein.“ Laut dem Gouverneur der Ost-Kavango-Region, Samuel Mbambo, haben die Medien und sonstige Interessenvertreter die Holzernte überproportional angeprangert. Er selbst habe teilweise ordnungsgemäß Erntegenehmigungen an Farmer ausgestellt „um sie bei der Entwicklung von ihrem Land zu unterstützen“.
Inzwischen hatten MET und MAWF im April berichtet, dass im Ost-Kavango 390 und im West-Kavango 42 Holzfällergenehmigungen ohne Umweltverträglichkeitsbescheinigungen ausgestellt worden waren. Agrarminister Alpheus !Naruseb behauptete später im Parlament, es habe Missverständnisse rundum die Gesetzesvorschriften gegeben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen