Forum Deutschsprachiger Namibier etabliert sich öffentlich
Einstieg mit Unterbrechungen
Von Eberhard Hofmann
Windhoek
Seit der Gründungsversammlung am 22. April dieses Jahres sind sieben Monate vergangen, wobei die Coronasperre im Juni und Juli die Aktivitäten des Forums stark eingeschränkt hat. Seither haben Präsident Hage Geingob und der deutsche Botschafter Beck den FDN-Vorstand jedoch durch persönliche Antrittsbesuche kennengelernt, was auch in den Medien reflektiert wurde. Der Kontakt zu den bundesdeutschen politischen Stiftungen in Windhoek ist ebenfalls angelaufen.
Kurz nach der Gründung des Forums war die Körperschaft bereits gefordert, konkret Stellung zu beziehen, als die deutsch-namibische Deklaration über das ausgehandelte Versöhnungspaket für nachwirkende Kolonialschäden bekannt geworden war, und von Teilen der Gesellschaft aber vehement abgelehnt wurde, so dass die sogenannte Genozid-Deklaration bisher weder im deutschen noch im namibischen Parlament zur Ratifizierung gekommen ist. Das FDN hat die deutsch-namibische Deklaration allerdings begrüßt.
Gezielte Gespräche haben unter der Vorgabe „anzuhören und gehört zu werden“ auch mit Vertretern der traditionellen Herero- und Namabehörden und anderen Interessenträgern dieser Sprachgruppen stattgefunden. Der Kontakt soll auf andere namibische Kultur- und Sprachgruppen ausgedehnt werden.
Laut Hecht zeichnen sich für das nächste Jahr für FDN bereits feste Termine ab, derweil das Forum landesweit weiterhin Mitglieder wirbt. Umstrittene Wirtschaftsfragen stehen auch auf der Tagesordnung.
FDN Regionalgruppe Windhoek
Aus dem Forum Deutschsprachiger Namibier (FDN), zeitgleich am 22. April 2021 in Windhoek und Swakopmund gegründet, als beide Versammlungen miteinander vernetzt waren, sind in diesem Monat zwei Regionalgruppen hervorgegangen.
Anwesende Mitglieder haben am Donnerstagabend in Windhoek nach dem Jahresrückblick des FDN-Vorsitzenden Harald Hecht aus ihren Reihen den Regionalvorstand für die Hauptstadt gewählt. Folgende Mitglieder bilden den Vorstand: Niko Brückner, Helga Falk, Andreas Herrle, Christine Brunotte und Andreas Vaatz. Die FDN-Regionalgruppe Swakopmund hat sich wenige Tage zuvor an der Küste konstituiert und die bestehende Bezeichung „Gesprächskreis“ mit in ihr FDN-Logo übernommen. Am 24. Oktober hat zudem eine digitale FDN-Gründungsversammlung in Europa stattgefunden, um eine Regionalgruppe zu gründen, die sich noch profilieren wird.
Windhoek
Seit der Gründungsversammlung am 22. April dieses Jahres sind sieben Monate vergangen, wobei die Coronasperre im Juni und Juli die Aktivitäten des Forums stark eingeschränkt hat. Seither haben Präsident Hage Geingob und der deutsche Botschafter Beck den FDN-Vorstand jedoch durch persönliche Antrittsbesuche kennengelernt, was auch in den Medien reflektiert wurde. Der Kontakt zu den bundesdeutschen politischen Stiftungen in Windhoek ist ebenfalls angelaufen.
Kurz nach der Gründung des Forums war die Körperschaft bereits gefordert, konkret Stellung zu beziehen, als die deutsch-namibische Deklaration über das ausgehandelte Versöhnungspaket für nachwirkende Kolonialschäden bekannt geworden war, und von Teilen der Gesellschaft aber vehement abgelehnt wurde, so dass die sogenannte Genozid-Deklaration bisher weder im deutschen noch im namibischen Parlament zur Ratifizierung gekommen ist. Das FDN hat die deutsch-namibische Deklaration allerdings begrüßt.
Gezielte Gespräche haben unter der Vorgabe „anzuhören und gehört zu werden“ auch mit Vertretern der traditionellen Herero- und Namabehörden und anderen Interessenträgern dieser Sprachgruppen stattgefunden. Der Kontakt soll auf andere namibische Kultur- und Sprachgruppen ausgedehnt werden.
Laut Hecht zeichnen sich für das nächste Jahr für FDN bereits feste Termine ab, derweil das Forum landesweit weiterhin Mitglieder wirbt. Umstrittene Wirtschaftsfragen stehen auch auf der Tagesordnung.
FDN Regionalgruppe Windhoek
Aus dem Forum Deutschsprachiger Namibier (FDN), zeitgleich am 22. April 2021 in Windhoek und Swakopmund gegründet, als beide Versammlungen miteinander vernetzt waren, sind in diesem Monat zwei Regionalgruppen hervorgegangen.
Anwesende Mitglieder haben am Donnerstagabend in Windhoek nach dem Jahresrückblick des FDN-Vorsitzenden Harald Hecht aus ihren Reihen den Regionalvorstand für die Hauptstadt gewählt. Folgende Mitglieder bilden den Vorstand: Niko Brückner, Helga Falk, Andreas Herrle, Christine Brunotte und Andreas Vaatz. Die FDN-Regionalgruppe Swakopmund hat sich wenige Tage zuvor an der Küste konstituiert und die bestehende Bezeichung „Gesprächskreis“ mit in ihr FDN-Logo übernommen. Am 24. Oktober hat zudem eine digitale FDN-Gründungsversammlung in Europa stattgefunden, um eine Regionalgruppe zu gründen, die sich noch profilieren wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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