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Für den Notfall gerüstet sein

Windhoek - Auf dem zweiten Treffen des nationalen Gesundheits-Notfall-Management-Komitees (NHEMC) innerhalb dieser Woche verlangte der Vorsitzende Dr. Jack Vries von den Anwesenden, dass man sich auf eine bestimmte Anzahl der Bevölkerung einigt, die im Falle einer Pandemie der Schweinegrippe mit Medikamenten und Mundschutzmasken versorgt werde. Bei dem Treffen waren Vertreter des Gesundheitsministeriums, der pharmazeutischen Industrie, der Namibia Airports Company, der Windhoeker Stadtverwaltung, der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der UNICEF und der namibischen medizinischen Vereinigung zugegen. Der Untersekretär des Gesundheitsministeriums, Dr. Norbert Forster verlangte, dass das Komitee zu einer Einigung komme und noch am selben Tag (gestern) die nötigen Bestellungen für die Medikamente Tamiflu und Relenza sowie für Mundschutzmasken aufgebe. Vertreter der Pharmaindustrie sagten, dass die Vorräte weltweit "weggehen wie warme Semmel" und deshalb so schnell wie möglich eine Bestellung aufgegeben werden sollte. Die Anwesenden des NHEMC (National Health Emergency Management Committee) waren sich einig, dass ein gewisser Vorrat an Medikamenten zur Bekämpfung der Schweinegruppe vorrätig sein müsse, wenn es zu einem Ernstfall in Namibia kommen sollte. Dr. Vries zufolge sollten alle Mitarbeiter des Gesundheitsdienstes und die schwachen der Gesellschaft - Kinder und Personen deren Immunsystem geschwächt ist - zuerst behandelt werden. Vorläufig sollte deshalb ein Vorrat für 20000 Personen angeschafft werden.
Unnötig strenge Kontrollen an Flughäfen und Grenzposten seien unerwünscht und wahrscheinlich nicht effektiv sagte Dr. Vries. Man müsse sich auf Informationen Einreisender verlassen und jeden auf die Gefahren und Symptome der Schweinegrippe aufmerksam machen. Zudem müsste ausreichend Ausrüstung vorhanden sein, um Proben nehmen und nach Südafrika in ein Labor schicken zu können. "Wir müssen in der Lage sein so früh wie möglich feststellen zu können, wenn die Schweinegrippe nach Namibia gekommen ist, falls dies der Fall sein sollte, um anschließend bestätigen zu können, dass wir weitere Fälle haben", sagte Dr. Vries. Unnötige Panik sei zu vermeiden sowie unnötige Teste. Eine Person die zwei Wochen nach einem Urlaub in Mexiko erkrankt, sei nicht so gefährdet wie eine Person die nach sieben Tagen Grippesymptome zeigt, bemerkte die WHO-Vertreterin.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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