Für eine freie, unabhängige und pluralistische Presse
Die Direktorin der UNESCO, Audrey Azoulay, hat während der Konferenz zum Internationalen Tag der Pressefreiheit zum Kampf für eine freie, unabhängige und pluralistische Presse weltweit aufgerufen. Sie erinnerte an den Mut und die Visionen der Journalisten bei der Konferenz 1990, die zur Windhoek-Erklärung führte. Das vor 30 Jahren in Windhoek entwickelte Konzept sei noch immer von herausragender Bedeutung und eine Verpflichtung für die Zukunft. Azoulay zeigte sich tief besorgt angesichts der Hindernisse und Angriffe, denen Journalisten weltweit verstärkt begegnen. Eine neue Herausforderung sei der Anstieg digitaler Informationsvermittlung. Die Nutzung sozialer Medien bringe neue Pflichten für Verantwortliche mit sich. Man müsse Transparenz der Online-Plattformen und Algorithmen garantieren. Gleichzeitig kritisierte Azoulay die wachsende Anfälligkeit der Menschen für Fehlinformationen sowie die wirtschaftliche Krise der Medieninstitutionen durch die Digitalisierung und die Pandemie. Sie richtete auch eine Danksagung an die namibische Zivilgesellschaft und die Regierung. Zwar sei kein Land gegen diese Gefahren gefeit, doch „gibt es kein besseres Land, um diese Herausforderungen zu bekämpfen, als hier, in der Hauptstadt der freien Presse. Namibia hat sich der Freiheit verschrieben.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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