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Für eine Stunde ohne Strom

Swakopmund/Walvis Bay - Die Küstenstadt Swakopmund wurde am Freitag für knapp eine Stunde lahmgelegt, als die Stromzufuhr unterbrochen worden war. Die Kabel einer Hochspannungsleitung mussten angehoben werden, so dass die große Fracht von Walvis Bay zur Langer-Heinrich-Uranmine gelangen konnte. Die Stromzufuhr ist zunächst am Freitag gegen 9 Uhr für rund fünf Minuten ausgefallen. Danach wurde erneut zwischen 9.15 und 10 Uhr die Stadt Swakopmund vom Stromnetz abgeschnitten.

"NamPowers Messungen haben angezeigt, dass die 66-kV-Freileitung zu niedrig war. Swakopmunds Stromversorgung musste daher abgeschnitten werden, so dass die Ladung unter dem Kabel durchfahren konnte", hieß es in der offiziellen Erklärung des Stromverteilers Erongo RED. Und weiter: "Erongo RED wird diese Angelegenheit mit NamPower aufnehmen, so dass solche, durch Transport verursachte Unterbrechungen künftig nicht während der Arbeitszeiten stattfinden sowie ordnungsgemäß geplant und die Kunden informiert werden." Nicht mal Erongo RED habe eine offizielle und zeitige Ankündigung erhalten, dass die Stromzufuhr unterbrochen werde.

Laut Martin Laubscher vom Unternehmen Dormac Marine Engineering Namibia war dies ein Transport sogenannter Nimcix Columns, der für die Uranmine Langer Heinrich bestimmt ist. Diese Nimcix Colums würden zur Extraktion des Uranoxids benutzt. Insgesamt vier solcher runden "Fässer" oder "Silos" seien vom genannten Unternehmen in Walvis Bay gebaut worden und würden schrittweise in verschiedenen Teilen zur Mine gebracht. Diese Silos hätten jeweils einen Durchmesser von drei Metern und seien 27 Meter hoch. Zwei dieser Silos wiegen jeweils 158 Tonnen, zwei andere indes jeweils 130 Tonnen. "Wir haben rund 75 Prozent der Teile für die Nimcix Colums schon abgeliefert. Die nächste Ladung wird am Freitag, den 21. Januar, zur Mine gebracht und am Freitag darauf findet ein weiterer Transport statt", so Laubscher. Es werde bei diesen beiden Großtransporten aber nicht notwendigerweise wieder zu Stromunterbrechungen kommen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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