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Für mehr Transparenz beim Urnengang

Windhoek - Nach Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung hat der deutsche Botschafter Egon Kochanke am Freitag in Windhoek einen Scheck über 1,348 Millionen Namibia-Dollar an eine Initiative überreicht, die sich aus dem Namibischen Kirchenrat (CCN), dem Steuerungskomitee "Kirchen und Wahlen in Namibia" und der Niederländisch-reformierten Kirche in Namibia (DRCN) zusammensetzt. Das Geld stamme vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik, sagte Kochanke. Damit soll die Wahlbeobachter-Initiative der Kirchen unterstützt werden.

Dieses Projekt sieht die Ausbildung von 1800 ehrenamtlichen Wahlbeobachtern für die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am 27. und 28. November vor. Sie sollen in allen ca. 1700 Wahllokalen der landesweit 107 Wahlkreise den Urnengang sowie die Stimmauszählung beobachten. Ganz konkret werde das Geld u.a. für Schulungen, Transport- und Reisekosten, Computer, Büromaterial, Anfertigung von T-Shirts sowie Kommunikation verwendet.

"Wir wollen damit helfen, die Transparenz und Glaubwürdigkeit der Wahlen zu erhöhen", erklärte Kochanke. Das bedeute nicht, dass man den Wahloffiziellen nicht glauben würde, aber mehr Transparenz sei immer besser, fügte der Diplomat hinzu und verwies auf jüngste Stimmabgaben in den USA, in Deutschland und in Afghanistan. "Es ist immer gut, Wahlbeobachter zu haben", so der Botschafter. Das Projekt diene den Wahlen insgesamt sowie den Kirchen, die "zeigen können, welch wichtige Rolle sie in der Zivilgesellschaft spielen".

CCN-Generalsekretärin Maria Kapere wies darauf hin, dass es das erste Mal sei, dass die Kirchen "voll in den Wahlprozess integriert sind". Sie wollten damit ihre "Rolle zur Entwicklung der Gesellschaft" spielen, führte Kapere aus und betonte, dass die Kirchen in diesem Anliegen "vereint" seien. Weiter erklärte sie: "Wir werden vollen Einsatz einbringen, um das Projekt zu einem Erfolg zu machen." Die Präsenz von Kirchenleuten während des Urnenganges könne noch einen weiteren Zweck erfüllen: Die in den Gemeinden bekannten Pfarrer könnten "Einfluss auf die Emotionen der Menschen" nehmen und bei möglichen Auseinandersetzungen schlichtend eingreifen, so die CCN-Generalsekretärin.

Als nächste Hauptaufgabe nannte Kapere die Identifizierung von Wahlbeobachtern und deren Vorbereitung auf ihre Aufgabe während des Urnenganges. Dabei soll ein Handbuch hilfreich sein, das von der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Namibia herausgegeben und von der EU-Kommission mitfinanziert wurde. Laut KAS-Landesdirektor Anton Bösl habe die Stiftung rund 450000 Namibia-Dollar in verschiedene Projekte im Vorfeld der Wahlen investiert. Neben dem Handbuch nannte Bösl auf AZ-Nachfrage auch die Schulung von ca. 360 Wahlbeobachtern (Mitglieder von Kirchen und politischen Parteien). "Ich bin froh, dass die Kirchen zusammenstehen. Sie können eine wichtige Rolle spielen um sicherzustellen, dass wir eine freie, faire und friedliche Wahl haben - das ist eine bedeutende nationale Aufgabe", sagte der KAS-Direktor abschließend.

Windhoek - Nach Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung hat der deutsche Botschafter Egon Kochanke am Freitag in Windhoek einen Scheck über 1,348 Millionen Namibia-Dollar an eine Initiative überreicht, die sich aus dem Namibischen Kirchenrat (CCN), dem Steuerungskomitee "Kirchen und Wahlen in Namibia" und der Niederländisch-reformierten Kirche in Namibia (DRCN) zusammensetzt. Das Geld stamme vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik, sagte Kochanke. Damit soll die Wahlbeobachter-Initiative der Kirchen unterstützt werden.

Dieses Projekt sieht die Ausbildung von 1800 ehrenamtlichen Wahlbeobachtern für die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am 27. und 28. November vor. Sie sollen in allen ca. 1700 Wahllokalen der landesweit 107 Wahlkreise den Urnengang sowie die Stimmauszählung beobachten. Ganz konkret werde das Geld u.a. für Schulungen, Transport- und Reisekosten, Computer, Büromaterial, Anfertigung von T-Shirts sowie Kommunikation verwendet.

"Wir wollen damit helfen, die Transparenz und Glaubwürdigkeit der Wahlen zu erhöhen", erklärte Kochanke. Das bedeute nicht, dass man den Wahloffiziellen nicht glauben würde, aber mehr Transparenz sei immer besser, fügte der Diplomat hinzu und verwies auf jüngste Stimmabgaben in den USA, in Deutschland und in Afghanistan. "Es ist immer gut, Wahlbeobachter zu haben", so der Botschafter. Das Projekt diene den Wahlen insgesamt sowie den Kirchen, die "zeigen können, welch wichtige Rolle sie in der Zivilgesellschaft spielen".

CCN-Generalsekretärin Maria Kapere wies darauf hin, dass es das erste Mal sei, dass die Kirchen "voll in den Wahlprozess integriert sind". Sie wollten damit ihre "Rolle zur Entwicklung der Gesellschaft" spielen, führte Kapere aus und betonte, dass die Kirchen in diesem Anliegen "vereint" seien. Weiter erklärte sie: "Wir werden vollen Einsatz einbringen, um das Projekt zu einem Erfolg zu machen." Die Präsenz von Kirchenleuten während des Urnenganges könne noch einen weiteren Zweck erfüllen: Die in den Gemeinden bekannten Pfarrer könnten "Einfluss auf die Emotionen der Menschen" nehmen und bei möglichen Auseinandersetzungen schlichtend eingreifen, so die CCN-Generalsekretärin.

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Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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