Für nicht schuldig befunden

Windhoek (cr) - Der 38-jährige Mann, der im August 2017 einen zweijährigen Jungen getötet hatte, wurde nach einem Prozess vor dem Oshakati-Obergericht für nicht schuldig befunden, weil er zur Tatzeit an einer psychischen Krankheit gelitten hatte. Obwohl am Ende seines Prozesses für nicht schuldig befunden, wird Venosius Hamutenya in einer psychiatrischen Klinik oder einem Gefängnis bleiben, bis ein Psychiater in einem Bericht bestätigt, dass er wahrscheinlich keine schweren Gewalttaten mehr begehen würde. Auch muss der Präsident seine Freilassung genehmigen.

Die amtierende Richterin Danie Small befand Hamutenya wegen Mordes und Körperverletzung für nicht schuldig, da Hamutenya bereits seit 2014 wegen Schizophrenie in Behandlung gewesen sei, und dieser aufgrund seines geistigen Zustands für seine Verbrechen nicht strafrechtlich verantwortlich gehalten werden könne.

Hamutenya wird vorgeworfen, am 18. August 2017 den Jungen in Rupara, einem Dorf in der Kavango West Region, ermordet zu haben. Hamutenya habe den Jungen, der Sohn seiner Nichte, an den Beinen gepackt und seinen Kopf zweimal auf den Boden geschlagen. Bei dem Vorfall habe der 38-Jährige auch gedroht, einen Stein auf die Mutter des Jungen zu werfen und sie mit einem Messer zu erstechen. Er habe auch seinen Neffen angegriffen, indem er ihm einen Schlag auf den Kopf versetzt habe. Hamutenya habe den tödlichen Angriff vor den Augen der Zeugen ausgeführt und sich dann auf einen Stuhl gesetzt, als ob nichts geschehen wäre.