Für parteifreie Vertretung
Die 14 Gewerkschaften, die sich unter dem Dachverband Trade Union Congress of Namibia, Tucna, versammeln, sind auf den gemeinsamen Nenner politischer Unabhängikeit eingeschworen.
Von Eberhard Hofmann
Windhoek - Am Freitag ist die größte parteiunabhängige Gewerkschaft, die Public Service Union, PSUN, der Tucna beigetreten. Die PSUN ist die Rivalin der Swapo-hörigen Napwu - Namibian Public Workers Union. Napwu genießt bei der Regierung solange exklusive Anerkennung, bis die PSUN beweisen kann, dass ihre Mitgliedszahl unter den Angestellten im Öffentlichen Dienst die Zahl der Napwu übersteigt. Die PSUN existierte schon vor 1990.
"Ich finde es abscheulich und abstoßend, dass es nicht nur Gruppen von Menschen sondern insbesondere Gewerkschaften gibt, die schamlos nach dem Diktat ihrer politischen Herren handeln und nach ihrer Pfeife tanzen, ganz egal wie schrecklich die Melodie sein mag", erklärte PSUN-Präsident /Awebahe //Hoeseb bei der formalen Aufnahme der PSUN in die Tucna. Er betont, dass es seit je- her ein Ziel der unabhängigen Angestellten gewesen sei, mit gleich gesinnten Gewerkschaften Allianzen zu bilden. "Ich ermutige alle Kräfte der unabhängigen Gewerkschaften, sich gemeinsam auf einen Angriff auf jene Elemente vorzubereiten, die unsere Interessenvertretung untergraben wollen."
Die Unabhängigen zählen im Rahmen von Tucna nunmehr 14 Mitglieder, darunter bekannte Organisationen, die außerhalb des Dachverbands der Swapo-Gewerkschaften - NUNW - im eigenen Ermessen in Arbeitsdispute eingestiegen sind, z. B. die Namibian Fishing Industries Fishingmen's Union und die Namibian Wholesale and Retailers Workers' Union.
Paulus Hango, Tucna-Präsident, strebt die Vereinigung aller Arbeiter und Gewerkschaften in Namibia an, wie er in der Begrüßung der PSUN betonte. "Das ist nötig, weil wir zunehmend die gröbliche Verletzung der Arbeiterrechte, Mangel an Sozialabsicherung und zu wenig Sozialdialog erfahren." Ferner führten zu viele Entlassungen, "unerhörte" Privatisierung und das System der Ausschreibung für nachgeordnete Unternehmer zu zunehmendem Elend.
In den Gewerkschaften sieht Hango großen Bedarf an mehr fachlicher Kompetenz - "jenseits des Enthusiasmus, der Motivierung und der Militanz".
Von Eberhard Hofmann
Windhoek - Am Freitag ist die größte parteiunabhängige Gewerkschaft, die Public Service Union, PSUN, der Tucna beigetreten. Die PSUN ist die Rivalin der Swapo-hörigen Napwu - Namibian Public Workers Union. Napwu genießt bei der Regierung solange exklusive Anerkennung, bis die PSUN beweisen kann, dass ihre Mitgliedszahl unter den Angestellten im Öffentlichen Dienst die Zahl der Napwu übersteigt. Die PSUN existierte schon vor 1990.
"Ich finde es abscheulich und abstoßend, dass es nicht nur Gruppen von Menschen sondern insbesondere Gewerkschaften gibt, die schamlos nach dem Diktat ihrer politischen Herren handeln und nach ihrer Pfeife tanzen, ganz egal wie schrecklich die Melodie sein mag", erklärte PSUN-Präsident /Awebahe //Hoeseb bei der formalen Aufnahme der PSUN in die Tucna. Er betont, dass es seit je- her ein Ziel der unabhängigen Angestellten gewesen sei, mit gleich gesinnten Gewerkschaften Allianzen zu bilden. "Ich ermutige alle Kräfte der unabhängigen Gewerkschaften, sich gemeinsam auf einen Angriff auf jene Elemente vorzubereiten, die unsere Interessenvertretung untergraben wollen."
Die Unabhängigen zählen im Rahmen von Tucna nunmehr 14 Mitglieder, darunter bekannte Organisationen, die außerhalb des Dachverbands der Swapo-Gewerkschaften - NUNW - im eigenen Ermessen in Arbeitsdispute eingestiegen sind, z. B. die Namibian Fishing Industries Fishingmen's Union und die Namibian Wholesale and Retailers Workers' Union.
Paulus Hango, Tucna-Präsident, strebt die Vereinigung aller Arbeiter und Gewerkschaften in Namibia an, wie er in der Begrüßung der PSUN betonte. "Das ist nötig, weil wir zunehmend die gröbliche Verletzung der Arbeiterrechte, Mangel an Sozialabsicherung und zu wenig Sozialdialog erfahren." Ferner führten zu viele Entlassungen, "unerhörte" Privatisierung und das System der Ausschreibung für nachgeordnete Unternehmer zu zunehmendem Elend.
In den Gewerkschaften sieht Hango großen Bedarf an mehr fachlicher Kompetenz - "jenseits des Enthusiasmus, der Motivierung und der Militanz".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen