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Für Umwelt, Kultur, Demokratie

Windhoek - Aus dem Finnischen Fonds für Lokale Kooperation hat Luukainen rund drei Mio. Namibia Dollar zu Verfügung gestellt, die unter das Institut für Öffentliche Politforschung (IPPR: Institute for Public Policy Research), die Stiftung für Wüstenforschung (DRFN) und die Museumsvereinigung von Namibia aufgeteilt werden. Die drei Körperschaften waren durch führende Führungskräfte vertreten.

Der Fonds besteht seit 2001. Das IPPR-Institut genießt seit 2004 die Unterstützung des Fonds und hat damit unter Anderem den namibischen Wirtschaftsführer "Guide to Namibian Economics" finanziert. Mit der derzeitigen Zuwendung im Werte von rund 785000 N$ (87000 Euro) sollen die ersten 16 Monate des "Demokratie-Berichts 2010 - 2013" finanziert werden. Dieser Report soll die Debatten, und Aktivitäten sowohl des Nationalrats als auch der Nationalversammlung behandeln, analysieren und dadurch allgemein zugänglich machen.
Die Museumsvereinigung erhält zweckgebunden rund 252000 N$ (28000 Euro), um in der Region Ohangwena ein Museum, das König-Mandume-Museum, zunächst zu planen , worin neben anderen relevanten Exponaten auch der so genannte Kraftstein (power stone) der Oukwanyama aufbewahrt werden soll, der aus den früheren Herrscherlinien stammt, eine lange Zeit in Finnland aufbewahrt wurde und nach der namibischen Unabhängigkeit "repatriiert" wurde.
Die Stiftung für Wüstenforschung (DRFN: Desert Rerseaarch Foundation of Namibia) wird mit 1,8 Mion N$ (204000 Euro) begünstigt, um über ein Jahr lang die Arbeit im Bereich der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen zu unterstützen, so dass dadurch auch die Grundlage zur Beschlussfassung der Kommunalbehörden gestärkt wird. Dazu gehört laut Luukainen auch der Ausbau der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung in den Regionen Hardap und Karas.
Luukainen hat bei der Unterzeichnung auf die lange historische Verbindung zwischen Finnland und Namibia hingewiesen. Vor 140 Jahren war der erste von vielen weiteren lutherischen Missionaren aus Finnland in den oshivambo-sprechenden Norden gekommen. "Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind herzlich. Finnland ist ein verlässlicher Entwicklungspartner Namibias, vor allem im Bereich der Menschenrechte, Demokratie und der guten Staatsführung."
Graham Hopwood dankte im Namen der Empfänger und formulierte kurz, wie nach seiner Auffassung ein ideales Verhältnis der zwei Parteien aussehen sollte. Zunächst würdigte er, dass die Finnen ihre Unterstützung generell verstärkten, derweil andere Partner die Zuwendungen zurücksteckten. Spender sollten sich jedoch nicht durch Vorschriften einmischen. Manche Spender wollten ihr Emblem auf den Schriften sehen, derweil sie kaum etwas gegeben hätten. Am meisten wünscht sich Hopwood solche "donors", die gut über Namibia Bescheid wüssten. Schließlich gehe es darum, Ideen auszutauschen, Rechenschaft abzulegen und Erfolge gemeinsam zu feiern.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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