Fracking wird zu Bergbau-Mode
Chemikalien werden zu Gefahr fürs Grundwasser von Leonardville
Von Frank Steffen, Windhoek
Seit einiger Zeit sorgen sich einige Farmer aus der Leonardville-Umgebung und Umweltfachkräfte um die Planung eines Projekts der Firma Headspring Investments, welches eine Filiale der russischen Firma Rosatom ist. Unter dem Projektnamen „Wings Project“, soll Uran durch einen Laugenprozess gewonnen werden.
Wieder ist Fracking im Spiel und wieder einmal sorgen sich die betroffenen Gemeinschaften um ihr Grundwasser. Die Überschrift „Proposed Wings Project for Pilot In-Situ Leaching, in the Omaheke Region” lässt keinen Zweifel zu, denn das sogenannte Leaching ist ein Abbauprozess, der auch als In-situ-Laugung (ISL) oder als „Solution Mining“ bekannt ist, wobei es sich um eine chemische Lauge handelt.
Der Prozess beinhaltet zunächst das Bohren von Löchern in die Erzlagerstätten. Die Wege werden durch den Einsatz von Sprengstoffen oder das Hydro-Frack-Verfahren geschaffen, damit die Abbau-Lösung später einfacher eindringen kann. Mineralienfeststoffe wie Kupfer und Uran werden durch eine Lauge künstlich in eine Schlacke verwandelt, die an die Oberfläche gepumpt wird. Dadurch vermeidet man die Notwendigkeit eines konventionellen Bergbaus.
Headspring Investments will das Pilotprojekt an einer Schnittstelle der Regionen Omaheke und Hardap, angefangen auf der Farm Tripoli durchführen, etwa 17 Kilometer westlich von Leonardville und 156 km südwestlich von Gobabis. Scheinbar geflissentlich unterlässt die Firma Environmental Compliance Consultancy (FECC) dabei zu erwähnen, dass die Farm keine 20 Kilometer vom Lauf des Nossob-Flusses entfernt liegt.
Laut der Umweltverträglichkeitsstudie droht der Umwelt wenig Ungemach. Das sehen einige Experten anders und hoffen, dass sich Interessenträger zahlreich zu den heutigen letzten Versammlungen im Farmersaal von Leonardville einfinden. Eine erste Versammlung wird um 11.30 Uhr und eine zweite um 16 Uhr im Saal abgehalten.
„Eine In-Situ-Auslaugung von Uran birgt eine hohe Wahrscheinlichkeit einer extremen Verschmutzung des artesischen Wasserbeckens von Stampriet“, warnen Umweltfachkräfte in einer Gegendarstellung. Die Lauge bestehe entweder aus einer konzentrierten Schwefelsäure (H2SO4), einer schwachen Schwefelsäure kombiniert mit Wasserstoffperoxid (H2O2), Natriumcarbonat (Na2CO3) und Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3), oder sonstige Kombinationen von Alkalien und Oxidationsmitteln.
„Werden alle Restbestände der Chemikalien und des aufgelösten Urans tatsächlich abgepumpt?“ wollen die Fachkräfte wissen und warnen, dass es zu spät sei, wenn erste einmal Spurenelemente des Urans im Untergrundwasser gemessen würden.
Seit einiger Zeit sorgen sich einige Farmer aus der Leonardville-Umgebung und Umweltfachkräfte um die Planung eines Projekts der Firma Headspring Investments, welches eine Filiale der russischen Firma Rosatom ist. Unter dem Projektnamen „Wings Project“, soll Uran durch einen Laugenprozess gewonnen werden.
Wieder ist Fracking im Spiel und wieder einmal sorgen sich die betroffenen Gemeinschaften um ihr Grundwasser. Die Überschrift „Proposed Wings Project for Pilot In-Situ Leaching, in the Omaheke Region” lässt keinen Zweifel zu, denn das sogenannte Leaching ist ein Abbauprozess, der auch als In-situ-Laugung (ISL) oder als „Solution Mining“ bekannt ist, wobei es sich um eine chemische Lauge handelt.
Der Prozess beinhaltet zunächst das Bohren von Löchern in die Erzlagerstätten. Die Wege werden durch den Einsatz von Sprengstoffen oder das Hydro-Frack-Verfahren geschaffen, damit die Abbau-Lösung später einfacher eindringen kann. Mineralienfeststoffe wie Kupfer und Uran werden durch eine Lauge künstlich in eine Schlacke verwandelt, die an die Oberfläche gepumpt wird. Dadurch vermeidet man die Notwendigkeit eines konventionellen Bergbaus.
Headspring Investments will das Pilotprojekt an einer Schnittstelle der Regionen Omaheke und Hardap, angefangen auf der Farm Tripoli durchführen, etwa 17 Kilometer westlich von Leonardville und 156 km südwestlich von Gobabis. Scheinbar geflissentlich unterlässt die Firma Environmental Compliance Consultancy (FECC) dabei zu erwähnen, dass die Farm keine 20 Kilometer vom Lauf des Nossob-Flusses entfernt liegt.
Laut der Umweltverträglichkeitsstudie droht der Umwelt wenig Ungemach. Das sehen einige Experten anders und hoffen, dass sich Interessenträger zahlreich zu den heutigen letzten Versammlungen im Farmersaal von Leonardville einfinden. Eine erste Versammlung wird um 11.30 Uhr und eine zweite um 16 Uhr im Saal abgehalten.
„Eine In-Situ-Auslaugung von Uran birgt eine hohe Wahrscheinlichkeit einer extremen Verschmutzung des artesischen Wasserbeckens von Stampriet“, warnen Umweltfachkräfte in einer Gegendarstellung. Die Lauge bestehe entweder aus einer konzentrierten Schwefelsäure (H2SO4), einer schwachen Schwefelsäure kombiniert mit Wasserstoffperoxid (H2O2), Natriumcarbonat (Na2CO3) und Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3), oder sonstige Kombinationen von Alkalien und Oxidationsmitteln.
„Werden alle Restbestände der Chemikalien und des aufgelösten Urans tatsächlich abgepumpt?“ wollen die Fachkräfte wissen und warnen, dass es zu spät sei, wenn erste einmal Spurenelemente des Urans im Untergrundwasser gemessen würden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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