Fragmengtierung geht weiter
Die Republikanische Partei, RP, rechtfertigt ihre Beteiligung an der Zwischenwahl in Grootfontein mit dem Grundrecht politischer Freiheit - politische Parteien zu gründen oder ihnen beizutreten (Artikel 17). Gleichzeitig weist sie den Vorwurf zurück, dass ihre Teilnahme die Stimmen der Opposition noch weiter unterteile.
Irgendwie tragen wir hier Eulen nach Athen. Das Existenzrecht von Parteien ist mit der namibischen Verfassung ohne Wenn und Aber gegeben. Der Hinweis auf die Verfassung ist hier also nur bei völliger Ignoranz des Publikums erforderlich.
Die Behauptung des RP-Führers, dass der RP-Zutritt zur Wahl oppositionelle Stimmen nicht weiter unterteile (die Annahme sei "völlig unbegründet"), muss deshalb erstaunen, weil damit eine neue Rechenlehre aufgesetzt werden müsste. Rein numerisch besteht ein gewaltiger Unterschied darin, wenn sich drei Parteien oder fünf Parteien die (wahlfreudigen) Wählerstimmen eines Kreises teilen. Im günstigen Falle können fünf Parteien das politische Spektrum vergrößern, so dass einige Wähler hervorkommen, die ansonsten (bei weniger Parteien) gar nicht gewählt hätten. Solche Exempel interessieren den Normalwähler aber kaum.
Es liegt auf der Hand, dass der Prozess der Fragmentierung der Opposition noch nicht seinen Tiefpunkt erreicht hat. Eine Konsolidierung oder ein Neuaufbruch der Opposition zeichnet sich noch nicht ab. Um etwas zu taugen, muss Neurorientierung allerdings mehr bieten als Frontbildung gegen Swapo.
Irgendwie tragen wir hier Eulen nach Athen. Das Existenzrecht von Parteien ist mit der namibischen Verfassung ohne Wenn und Aber gegeben. Der Hinweis auf die Verfassung ist hier also nur bei völliger Ignoranz des Publikums erforderlich.
Die Behauptung des RP-Führers, dass der RP-Zutritt zur Wahl oppositionelle Stimmen nicht weiter unterteile (die Annahme sei "völlig unbegründet"), muss deshalb erstaunen, weil damit eine neue Rechenlehre aufgesetzt werden müsste. Rein numerisch besteht ein gewaltiger Unterschied darin, wenn sich drei Parteien oder fünf Parteien die (wahlfreudigen) Wählerstimmen eines Kreises teilen. Im günstigen Falle können fünf Parteien das politische Spektrum vergrößern, so dass einige Wähler hervorkommen, die ansonsten (bei weniger Parteien) gar nicht gewählt hätten. Solche Exempel interessieren den Normalwähler aber kaum.
Es liegt auf der Hand, dass der Prozess der Fragmentierung der Opposition noch nicht seinen Tiefpunkt erreicht hat. Eine Konsolidierung oder ein Neuaufbruch der Opposition zeichnet sich noch nicht ab. Um etwas zu taugen, muss Neurorientierung allerdings mehr bieten als Frontbildung gegen Swapo.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen