Fragmentierung der Ethnien
Gestern ist noch eine Stammesgruppe, die Feldschuhträger-Nama (//Haoben), an die Öffentlichkeit getreten, um in der Rivalität mit konkurrierenden Clans zu bekennen. Wie bei den Witbooi-Nama sowie bei den Ovambanderu/Herero geht es hier auch um einen Nachfolgestreit in der Stammesführung, nachdem der //Haoben-Chef Hans Titus schon länger verstorben ist. Uneinigkeit herrscht außerhalb der Ovambanderu noch zwischen den traditionellen Ovaherero-Führern der Roten Flagge, von denen sich der eine "Supreme Chief Maharero" (er ist vor kurzem verstorben) genannt hat und der andere sich "Paramount Chief Riruako" nennt. Sprachlich gibt es nach den Superlativen "Paramount" und "Supreme" kaum noch Möglichkeiten der Steigerung zur Beherrschung der ethnischen Kommandohöhe. Es ist zu hoffen, dass die Bestimmung der Nachfolge für Alphons Maharero nicht in noch einen Häuptlingsstreit ausartet.
Nachfolgedispute um die traditionelle Führung hat es unter den Ethnien vor der Unabhängigkeit kaum gegeben, hauptsächlich aus dem Grund, dass man sich gegenüber der südafrikanischen Verwaltung keine Blöße geben, bzw. Geschlossenheit demonstrieren wollte. Die SWAPO-Regierung verhält sich im Umgang mit den ethnischen Gruppen leider nicht neutral, weil sie sehr nach Parteifarben urteilt und das Verhältnis dadurch verzerrt wird.
Nachfolgedispute um die traditionelle Führung hat es unter den Ethnien vor der Unabhängigkeit kaum gegeben, hauptsächlich aus dem Grund, dass man sich gegenüber der südafrikanischen Verwaltung keine Blöße geben, bzw. Geschlossenheit demonstrieren wollte. Die SWAPO-Regierung verhält sich im Umgang mit den ethnischen Gruppen leider nicht neutral, weil sie sehr nach Parteifarben urteilt und das Verhältnis dadurch verzerrt wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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