Fragwürdige Investitionen
Wenn das 'mal nicht ein Schuss in den Ofen war: Der namibische Telefonanbieter investiert insgesamt 544 Millionen Namibia-Dollar in Anbieter der Nachbarländer Angola und Südafrika, um nun wieder auszusteigen. "Wir hatten gute Gründe zu investieren", sagte Telecom-Chef Frans Ndoroma. Doch rechtfertigen diese Gründe auch einen schlussendlichen Millionenverlust?
Auf der einen Seite schlagen wirtschaftliche Rückgänge total unerwartet und plötzlich zu und daher kann man sich auch nur schwer dagegen wappnen. Wer hier nicht aufpasst, kann sich ganz schnell in den roten Zahlen wiederfinden. So macht auch Telecom, den "wirtschaftlichen Abschwung" für ihren Ausstieg aus Neotel (Südafrika) verantwortlich. Bei der Investition in Mundo Startel in Angola bekam das nördliche Nachbarland selbst sein Fett weg. Hier hat es anscheinend auf allen Ebenen Probleme gegeben. Laut Ndoroma hat das Land sich kulturell, behördlich, logistisch sowie politisch als "schwierig herausgestellt". Und wenn ein Land einen ausländischen Investor mit Umständen aufgrund diverser Ebenen wie Kultur und Politik "vertreibt", welche Rückschlüsse ziehen andere Investoren?
Eine ganz andere Frage ist, welche Rückschlüsse lassen die in Sand gesetzten Investitionen zu? Ndororma sagte zwar, dass Telecom bei der Wahl seiner Investitionen sehr vorsichtig sei, doch inwiefern ist eine solche Aussage glaubwürdig, wenn zwei Investitionen im Wert von mehr als einer halben Milliarde abgebrochen werden? Zudem sollte man nicht vergessen, dass das Mundo-Startel-Investment sogar Verluste nach sich zieht. In den Jahren 2009 und 2010 habe dieses Defizit sich auf insgesamt 16 Millionen Namibia-Dollar belaufen. Laut offiziellen Angaben besteht diese Investition aber bereits seit 2006. Ndoroma gab zu, gemerkt zu haben, dass die Investition nicht nach Plan verlaufe. Da fragt man sich, warum es fast sechs Jahre braucht, damit erkannt wird, dass ein "Geschäftsvorhaben nicht nach Plan verläuft".
Hat sich Telecom an einem sinkenden Schiff festgehalten? Noch immer meint das Unternehmen, Angola besitze ein gutes Potenzial durch seinen Reichtum und seine große Einwohnerzahl. Leider gleicht Potenzial keine Verluste aus.
Auf der einen Seite schlagen wirtschaftliche Rückgänge total unerwartet und plötzlich zu und daher kann man sich auch nur schwer dagegen wappnen. Wer hier nicht aufpasst, kann sich ganz schnell in den roten Zahlen wiederfinden. So macht auch Telecom, den "wirtschaftlichen Abschwung" für ihren Ausstieg aus Neotel (Südafrika) verantwortlich. Bei der Investition in Mundo Startel in Angola bekam das nördliche Nachbarland selbst sein Fett weg. Hier hat es anscheinend auf allen Ebenen Probleme gegeben. Laut Ndoroma hat das Land sich kulturell, behördlich, logistisch sowie politisch als "schwierig herausgestellt". Und wenn ein Land einen ausländischen Investor mit Umständen aufgrund diverser Ebenen wie Kultur und Politik "vertreibt", welche Rückschlüsse ziehen andere Investoren?
Eine ganz andere Frage ist, welche Rückschlüsse lassen die in Sand gesetzten Investitionen zu? Ndororma sagte zwar, dass Telecom bei der Wahl seiner Investitionen sehr vorsichtig sei, doch inwiefern ist eine solche Aussage glaubwürdig, wenn zwei Investitionen im Wert von mehr als einer halben Milliarde abgebrochen werden? Zudem sollte man nicht vergessen, dass das Mundo-Startel-Investment sogar Verluste nach sich zieht. In den Jahren 2009 und 2010 habe dieses Defizit sich auf insgesamt 16 Millionen Namibia-Dollar belaufen. Laut offiziellen Angaben besteht diese Investition aber bereits seit 2006. Ndoroma gab zu, gemerkt zu haben, dass die Investition nicht nach Plan verlaufe. Da fragt man sich, warum es fast sechs Jahre braucht, damit erkannt wird, dass ein "Geschäftsvorhaben nicht nach Plan verläuft".
Hat sich Telecom an einem sinkenden Schiff festgehalten? Noch immer meint das Unternehmen, Angola besitze ein gutes Potenzial durch seinen Reichtum und seine große Einwohnerzahl. Leider gleicht Potenzial keine Verluste aus.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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