Fragwürdiger Plan
Windhoek - Die Namibian Broadcasting Corporation hat gestern ein fragwürdiges Konzept zur Umstrukturierung der verschuldeten Rundfunk- und Fernsehanstalt beim Kabinett eingereicht. Diesem Plan zufolge sollen Personalkosten gespart, gleichzeitig aber die lokale Berichterstattung erhöht werden.
Die nationale Rundfunk- und Fernsehanstalt will ihrem Umstrukturierungsplan zufolge ihre Gehälter von rund 73% des Gesamtbudgets auf 40% reduzieren. Derzeit zahlt die NBC jährlich etwa N$ 71 Mill. an Gehältern, während ihr Jahreseinkommen (inklusive der staatlichen Subventionierung von N$ 72 Mill.) auf N$ 98 Mill. geschätzt wird. Zur gleichen Zeit plant das Unternehmen aber, seine TV-Sendezeiten für Wochenenden zu verlängern, die lokale Berichterstattung innerhalb von drei Jahren auf 80% des Gesamtinhalts hochzuschrauben und in sechs Monaten eine Frühstückssendung einzuführen. Zusätzlich soll innerhalb eines Jahres ein neuer Sprachdienst für die San-Gemeinde ins Radio-Programm aufgenommen werden.
Der NBC-Aufsichtsratsvorsitzende Uazuva Kaumbi wollte gestern auf Fragen der AZ zu Widersprüchen in diesem Konzept keinen Kommentar abgeben. Kaumbi hat den Businessplan, der am Dienstag kommender Woche im Kabinett diskutiert werden soll, gemeinsam mit einem 15-köpfigen Umstrukturierungskomitee zusammengestellt. Das Komitee besteht aus Generalintendant Ben Mulongeni und anderen NBC-Managern.
In dem Businessplan ist ein Budget über N$ 13 Millionen für Abfindungssummen sowie eine Mio. N$ für Prozesskosten eingeplant. "Es steht zu erwarten, dass einige Mitarbeiter die Umstrukturierung anfechten werden", heißt es in dem Dokument zur Begründung. Noch vor wenigen Wochen hatte das NBC-Management nach einer unfreiwillig in Umlauf geratenen "Abschussliste" seine Mitarbeiter beschwichtigt, dass vorerst keine Entlassungen geplant seien. Die Liste hatte die Namen von 183 NBC-Mitarbeitern enthalten, deren Stellen nun immer noch nicht gesichert sind.
Zur Einsparung von Kosten möchte die NBC dem Umstrukturierungsplan zufolge alle Aufgaben, die nicht direkt mit der Zusammenstellung lokaler Berichte zusammenhängen, an auswärtige Firmen vergeben. Darunter fallen die Lizenz- und Anzeigenabteilungen, Instandhaltung und Säuberung, gewisse technische Funktionen und die Produktion von TV-Programmen.
Die NBC ist derzeit mit einer Schuld von N$ 55 Millionen belastet. "Unabhängig davon, ob die NBC umstrukturiert wird, müssen diese finanziellen Verpflichtungen zuerst beglichen werden, damit die Firma einen Neuanfang machen kann", heißt es in dem Businessplan. Bei der derzeit geplanten Umstrukturierung wird die NBC den Steuerzahler innerhalb der nächsten drei Jahre 276,5 Millionen kosten. In diesem Betrag sind neben der jährlichen Subventionierung von N$ 72 Mill. die derzeitigen Schulden, die Abfindungssummen, zu erwartenden Prozesskosten sowie eine halbe Million für einen "strategischen Workshop" eingerechnet.
Das Konzept sieht des Weiteren vor, eine große Öffentlichkeitskampagne zu starten, "um das derzeit beschädigte Image der NBC zu verbessern", heißt es in dem Schreiben.
Die nationale Rundfunk- und Fernsehanstalt will ihrem Umstrukturierungsplan zufolge ihre Gehälter von rund 73% des Gesamtbudgets auf 40% reduzieren. Derzeit zahlt die NBC jährlich etwa N$ 71 Mill. an Gehältern, während ihr Jahreseinkommen (inklusive der staatlichen Subventionierung von N$ 72 Mill.) auf N$ 98 Mill. geschätzt wird. Zur gleichen Zeit plant das Unternehmen aber, seine TV-Sendezeiten für Wochenenden zu verlängern, die lokale Berichterstattung innerhalb von drei Jahren auf 80% des Gesamtinhalts hochzuschrauben und in sechs Monaten eine Frühstückssendung einzuführen. Zusätzlich soll innerhalb eines Jahres ein neuer Sprachdienst für die San-Gemeinde ins Radio-Programm aufgenommen werden.
Der NBC-Aufsichtsratsvorsitzende Uazuva Kaumbi wollte gestern auf Fragen der AZ zu Widersprüchen in diesem Konzept keinen Kommentar abgeben. Kaumbi hat den Businessplan, der am Dienstag kommender Woche im Kabinett diskutiert werden soll, gemeinsam mit einem 15-köpfigen Umstrukturierungskomitee zusammengestellt. Das Komitee besteht aus Generalintendant Ben Mulongeni und anderen NBC-Managern.
In dem Businessplan ist ein Budget über N$ 13 Millionen für Abfindungssummen sowie eine Mio. N$ für Prozesskosten eingeplant. "Es steht zu erwarten, dass einige Mitarbeiter die Umstrukturierung anfechten werden", heißt es in dem Dokument zur Begründung. Noch vor wenigen Wochen hatte das NBC-Management nach einer unfreiwillig in Umlauf geratenen "Abschussliste" seine Mitarbeiter beschwichtigt, dass vorerst keine Entlassungen geplant seien. Die Liste hatte die Namen von 183 NBC-Mitarbeitern enthalten, deren Stellen nun immer noch nicht gesichert sind.
Zur Einsparung von Kosten möchte die NBC dem Umstrukturierungsplan zufolge alle Aufgaben, die nicht direkt mit der Zusammenstellung lokaler Berichte zusammenhängen, an auswärtige Firmen vergeben. Darunter fallen die Lizenz- und Anzeigenabteilungen, Instandhaltung und Säuberung, gewisse technische Funktionen und die Produktion von TV-Programmen.
Die NBC ist derzeit mit einer Schuld von N$ 55 Millionen belastet. "Unabhängig davon, ob die NBC umstrukturiert wird, müssen diese finanziellen Verpflichtungen zuerst beglichen werden, damit die Firma einen Neuanfang machen kann", heißt es in dem Businessplan. Bei der derzeit geplanten Umstrukturierung wird die NBC den Steuerzahler innerhalb der nächsten drei Jahre 276,5 Millionen kosten. In diesem Betrag sind neben der jährlichen Subventionierung von N$ 72 Mill. die derzeitigen Schulden, die Abfindungssummen, zu erwartenden Prozesskosten sowie eine halbe Million für einen "strategischen Workshop" eingerechnet.
Das Konzept sieht des Weiteren vor, eine große Öffentlichkeitskampagne zu starten, "um das derzeit beschädigte Image der NBC zu verbessern", heißt es in dem Schreiben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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