Frankreichs Fehlstart
Windhoek/Paris - Der Mitfavorit steht nun schon zu Beginn des Turniers unter Druck. Die Gastgeber müssen jetzt ihre drei ausstehenden Spiele gegen Irland, Namibia und Georgien mit möglichst vielen Bonuspunkten gewinnen, um nicht frühzeitig auszuscheiden oder im Viertelfinale auf Favorit Neuseeland zu treffen. Verbandschef Bernard Lapasset kritisierte besonders die Mannschaftszusammenstellung von Trainer Bernard Laporte - ein ungewöhnlicher Vorgang, da Laporte eigentlich als unangreifbar gilt. Im Gegensatz zu Mitfavorit Frankreich überzeugten die restlichen Titelanwärter. Australien unterstrich mit einem 91:3 gegen Japan seine Ausnahmestellung ebenso wie die "All Blacks" aus Neuseeland, die bei ihrem 76:14 gegen Italien auftrumpften. In zwei weiteren Duellen wurde die Überlegenheit Großbritanniens im Rugby gegen Nordamerika verteidigt: Titelverteidiger England besiegte die USA mit 28:14, Wales triumphierte gegen Kanada mit 42:17. Und auch die Springböcke aus Südafrika glänzten beim 59:7 gegen Samoa am Sonntag. Südafrika holte sich zusätzlich den wichtigen Extrapunkt. Vor dem Schlüsselspiel in Gruppe A gegen England am Freitag präsentierten sich die Springböcke in bestechender Form, trotz des etwas zähen Beginns der Partie gegen Samoa. Die Südafrikaner brachten eine stimmige Mischung aus Kraft und Technik auf das Feld, eine deutliche Warnung an den Titelverteidiger. Acht Versuche standen am Ende für die Springböcke auf der Tafel. Vier davon gingen auf das Konto von Bryan Habana, der damit den nationalen Rekord von Chester Williams aus dem Jahr 1995 einstellte. Fullback Percy Montgomery steuerte zwei Versuche bei und erzielte 19 weitere Punkte mit dem Fuß. Das samoanische Team, das in seinen letzten vier Weltcupauftritten nie das erste Spiel verloren hatte, bot den Südafrikanern in der ersten Hälfte einen heißen Tanz. Doch mit zunehmender Spielzeit ließen die Außenseiter nach. Den einzigen Versuch Samoas erzielte Gavin Williams. Anfangs hatten die robusten Samoaner versucht, die Springböcke mit extrem rauem Einsteigen aus dem Konzept zu bringen. Doch die Südafrikaner ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und spielten ihre ganze Routine aus. Und so endete das Auftaktmatch der Springböcke wie erwünscht: mit einem deutlichen Erfolg.
Die Ergebnisse vom Wochenende:
Gruppe A:
England - USA 28:10.
Südafrika - Samoa 59:7.
Gruppe B:
Australien - Japan 91:3.
Wales - Kanada 42:17.
Gruppe C:
Neuseeland - Italien 76:14.
Gruppe D:
Frankreich - Argentinien 17:12.
Die Ergebnisse vom Wochenende:
Gruppe A:
England - USA 28:10.
Südafrika - Samoa 59:7.
Gruppe B:
Australien - Japan 91:3.
Wales - Kanada 42:17.
Gruppe C:
Neuseeland - Italien 76:14.
Gruppe D:
Frankreich - Argentinien 17:12.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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