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Franz: DMH-Gruppe macht ernst

Gegen den erwiesenen Hochstapler und mutmaßlichen Betrüger Manfred Franz werden zwei weitere Anklagepunkte eingereicht. Das hat der Chefredakteur der DMH-Gruppe, Chris Jacobie, am Freitag nach einer Management-Sitzung in Sachen "Akte Franz" angekündigt.

Windhoek - Der dubiose Unternehmer Manfred Franz, der am 30. September bei einem Interview-Termin auf drei DMH-Mitarbeiter losgegangen war, soll sich nun auch wegen des Straftatbestandes der schweren Körperverletzung sowie der Einschüchterung vor Gericht verantworten. Bereits am 30. September hatten die betroffenen Journalisten von den Tageszeitungen Republikein und Allgemeine Zeitung gegen Franz eine Klage wegen Körperverletzung, Zerstörung fremden Eigentums und "crimen iniuria" (Verletzung der Menschenwürde) eingereicht.

Franz wurde nach einer Verwarnung von der Polizei in Oshakati inzwischen aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Der Beginn der Gerichtsverhandlung gegen den gebürtigen Niedersachsen ist für den 29. November vorgesehen.

Die ausgesprochene Warnung der Polizei von Oshakati konnte Franz indes nicht daran hindern, am 1. Oktober unmittelbar nach seiner Entlassung bei der Allgemeinen Zeitung anzurufen und Wirtschaftsredakteur Stefan Grüllenbeck erneut verbal zu bedrohen. DMH-Chefredakteur Jacobie kommentierte diesen letzten Vorfall mit der Aufforderung, Franz solle jetzt besser "ganz schnell wieder zu Verstand kommen, um seine Situation nicht noch weiter zu verschlimmern".

Er betonte, die besagten Mitarbeiter der Democratic Media Holding in Oshakati und Windhoek genießen für ihren Einsatz nicht nur den Respekt aller Kollegen, sondern werden dabei auch mit allen Mitteln geschützt, um ihre Arbeit tun zu können. "Wir haben bereits mehrfach bewiesen, zuletzt in der AZ-Berichterstattung über die Buschschule, dass wir uns im Dienste der Wahrheit und unserer Leser weder behindern, noch einschüchtern lassen", so Jacobie.

Währenddessen zieht die "Akte Franz" weitere Kreise. Durch die Vorkommnisse der letzten Tage und die Berichterstattung über den vermeintlichen Betrüger alarmiert, hat sich am Freitag eine Sprecherin des Ministeriums für Bergbau und Energie an die AZ gewandt. Sie bat darum, dem Ministerium ebenfalls eine Kopie der Akte zukommen zu lassen, um zu prüfen, ob und inwieweit Franz eventuelle Unterstützung von Regierungsseite zur Vorbereitung möglicher Straftaten missbraucht habe. Dies wiederum wirft ein ganz neues Licht auf die von Franz regelmäßig erwähnten "speziellen Kontakte" zur namibischen Regierung.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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