Frau auf die Straße gesetzt
Ein beachtliches Polizeiaufgebot sorgte am Dienstagnachmittag für Ruhe neben der Straße bei dem bekannten Trophäendienst-Unternehmen von Manfred Gorn, wo sich aufgebrachte Arbeiter, deren Familien und Gewerkschaftsführer versammelten. Es ging um die Entlassung einer Angestellten.
Kappsfarm/ Windhoek - Ignedia Mukoko war am Dienstagvormittag nach einem Gerichtsbefehl vom Gerichtsvollzieher mitsamt ihren Möbeln und anderem beweglichen Besitz aus der Wohnung geholt und am Straßenrand abgeladen worden. "Alle behaupten immer, Angula und die Gewerkschaft wollen nur die Landbesetzung vorantreiben, aber uns geht es um die unmenschliche Behandlung von Arbeitern", sagte der Generalsekretär der Farmarbeitergewerkschaft (Nafu), Alfred Angula, gegenüber der AZ am Dienstagnachmittag. Auf die Frage, ob der Privatunternehmer nicht im Rahmen der Gesetze gehandelt habe und letztlich der Staat "unmenschlich" handelt, indem durch den Gerichtsvollzieher Menschen am Straßenrand abgesetzt werden und die Gewerkschaft dieses Handeln bemängeln müsste, antwortete Angula ausweichend: "Bevor es zu dem Räumungsbefehl kommt, müssen sich alle Betroffenen zusammensetzen und eine Lösung finden, damit es nicht zu solchen unmenschlichen Handlungen kommt", so der Gewerkschaftsführer. Dem Arbeitgeber Gorn wurde vorgeworfen, einer Angestellten nach acht Jahren grundlos gekündigt zu haben, nachdem ihr Mann nach einer Dienstzeit von zwei Jahren vor einigen Wochen entlassen wurde. "Der Ehemann ist überhaupt nicht auf dem Gelände und trotzdem muss die Frau von der Farm", kritisierten Gewerkschaftler und Angestellte von Trophäendienste.
Manfred Gorn, der bereits einen illegalen Streik seiner Angestellten, die mit Kirries und Pangas bewaffnet waren, ohne Folgen im vergangenen Jahr hinnehmen musste, schilderte ein völlig anderes Bild im Fall Mukoko. Christian Senakla Mukoko wurde pausenlos von der Polizei gesucht, hauptsächlich wegen Diebstahls. "Im Beisein von Polizisten sagte er mir in meinem Souvenirladen, dass alles in dem Geschäft so oder so ihm bald gehöre, nachdem er wieder einmal beim Klauen erwischt worden war", sagte Gorn. Nachdem Mukoko eine Gefängnisstrafe abgesessen hatte, wurde er von Gorn entlassen.
Christian Mukoko heiratete auf Midgard die Angestellte von Trophäendienste, Ignedia, und zog in ihre Wohnung auf dem Gelände des Unternehmens. Zwei weitere "Häuser" wurden errichtet, eine Reparaturwerkstatt begonnen, später kam noch eine Shebeen dazu und Christian Mukoko scheute sich auch nicht, Manfred Gorn verbal anzugreifen, als dieser bei den Arbeiterwohnungen nach dem Rechten sehen wollte. Seitdem Christian Mukoko wieder hier war, hätten sich die Einbrüche und Diebstähle in der Gegend gehäuft, immer hätten die Spuren zu Christian Mukoko geführt, meinte Gorn. Der BMW und der gelbe Landcruiser von Mukoko waren immer wieder in der Umgebung gesichtet worden, wenn es zu kriminellen Taten kam. Schließlich ging Gorn zu seinem Rechtsanwalt und es konnte durchgesetzt werden, dass Christian Mukoko die Kleinsiedlung verlassen muss.
Seiner Frau wurde nahegelegt zu kündigen, da der Ehemann stets zu ihr kam. Sie weigerte sich und schließlich wurde ihr im November vergangenen Jahres gekündigt, nachdem "sie dies gefordert hatte". Danach blieb Ignedia Mukoko in ihrer Wohnung und ein Gerichtsbeschluss wurde eingefordert, der am Dienstag dazu führte, dass der Gerichtsvollstrecker sie mitsamt ihrer Habe an den Straßenrand setzte. Dabei war Manfred Gorn bereit, einen Umzug zu bezahlen, da ihr Mann anscheinend eine Farm im Osten des Landes an oder im kommunalen Gebiet besitzen soll. Polizeipressesprecher James Mutengu sagte gestern Nachmittag der AZ, dass Christian Mukoto wegen Viehdiebstahls von der Polizei gesucht werde.
Kappsfarm/ Windhoek - Ignedia Mukoko war am Dienstagvormittag nach einem Gerichtsbefehl vom Gerichtsvollzieher mitsamt ihren Möbeln und anderem beweglichen Besitz aus der Wohnung geholt und am Straßenrand abgeladen worden. "Alle behaupten immer, Angula und die Gewerkschaft wollen nur die Landbesetzung vorantreiben, aber uns geht es um die unmenschliche Behandlung von Arbeitern", sagte der Generalsekretär der Farmarbeitergewerkschaft (Nafu), Alfred Angula, gegenüber der AZ am Dienstagnachmittag. Auf die Frage, ob der Privatunternehmer nicht im Rahmen der Gesetze gehandelt habe und letztlich der Staat "unmenschlich" handelt, indem durch den Gerichtsvollzieher Menschen am Straßenrand abgesetzt werden und die Gewerkschaft dieses Handeln bemängeln müsste, antwortete Angula ausweichend: "Bevor es zu dem Räumungsbefehl kommt, müssen sich alle Betroffenen zusammensetzen und eine Lösung finden, damit es nicht zu solchen unmenschlichen Handlungen kommt", so der Gewerkschaftsführer. Dem Arbeitgeber Gorn wurde vorgeworfen, einer Angestellten nach acht Jahren grundlos gekündigt zu haben, nachdem ihr Mann nach einer Dienstzeit von zwei Jahren vor einigen Wochen entlassen wurde. "Der Ehemann ist überhaupt nicht auf dem Gelände und trotzdem muss die Frau von der Farm", kritisierten Gewerkschaftler und Angestellte von Trophäendienste.
Manfred Gorn, der bereits einen illegalen Streik seiner Angestellten, die mit Kirries und Pangas bewaffnet waren, ohne Folgen im vergangenen Jahr hinnehmen musste, schilderte ein völlig anderes Bild im Fall Mukoko. Christian Senakla Mukoko wurde pausenlos von der Polizei gesucht, hauptsächlich wegen Diebstahls. "Im Beisein von Polizisten sagte er mir in meinem Souvenirladen, dass alles in dem Geschäft so oder so ihm bald gehöre, nachdem er wieder einmal beim Klauen erwischt worden war", sagte Gorn. Nachdem Mukoko eine Gefängnisstrafe abgesessen hatte, wurde er von Gorn entlassen.
Christian Mukoko heiratete auf Midgard die Angestellte von Trophäendienste, Ignedia, und zog in ihre Wohnung auf dem Gelände des Unternehmens. Zwei weitere "Häuser" wurden errichtet, eine Reparaturwerkstatt begonnen, später kam noch eine Shebeen dazu und Christian Mukoko scheute sich auch nicht, Manfred Gorn verbal anzugreifen, als dieser bei den Arbeiterwohnungen nach dem Rechten sehen wollte. Seitdem Christian Mukoko wieder hier war, hätten sich die Einbrüche und Diebstähle in der Gegend gehäuft, immer hätten die Spuren zu Christian Mukoko geführt, meinte Gorn. Der BMW und der gelbe Landcruiser von Mukoko waren immer wieder in der Umgebung gesichtet worden, wenn es zu kriminellen Taten kam. Schließlich ging Gorn zu seinem Rechtsanwalt und es konnte durchgesetzt werden, dass Christian Mukoko die Kleinsiedlung verlassen muss.
Seiner Frau wurde nahegelegt zu kündigen, da der Ehemann stets zu ihr kam. Sie weigerte sich und schließlich wurde ihr im November vergangenen Jahres gekündigt, nachdem "sie dies gefordert hatte". Danach blieb Ignedia Mukoko in ihrer Wohnung und ein Gerichtsbeschluss wurde eingefordert, der am Dienstag dazu führte, dass der Gerichtsvollstrecker sie mitsamt ihrer Habe an den Straßenrand setzte. Dabei war Manfred Gorn bereit, einen Umzug zu bezahlen, da ihr Mann anscheinend eine Farm im Osten des Landes an oder im kommunalen Gebiet besitzen soll. Polizeipressesprecher James Mutengu sagte gestern Nachmittag der AZ, dass Christian Mukoto wegen Viehdiebstahls von der Polizei gesucht werde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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