Frauen ziehen vors Obergericht
Windhoek - "Dieses Verhalten hat die Rechte und die Mutterschaft der Frauen geraubt", sagte Amon Ngavetene, Koordinator der AIDS-Rechtseinheit vom Zentrum für Rechtsbeistand (LAC), gestern bei einer Pressekonferenz. Laut Ngavetene ziehen die ersten drei Frauen am 20. Oktober vor das Obergericht. Einen Monat später, am 24. November, werden drei weitere Frauen vor genannter Instanz um ihre Rechte kämpfen.
Laut der eidesstattlichen Erklärung einer Frau, die namentlich nicht genannt werden darf, hat sie im Dezember 2008 im Staatskrankenhaus von Katutura ein Kind zu Welt gebracht. Die Ärzte (und das Personal) hätten sie ohne ihr wissen sterilisiert, da sie HIV/Aids-positiv sei. Wie Ngavetene gestern sagte, sei 14 anderen Frauen im Staatskrankenhaus von Oshakati sowie im Windhoeker Zentralkrankenhaus ähnliches widerfahren.
"Viele Opfer wussten nicht, dass sie sterilisiert wurden und haben erst davon erfahren, als sie ihre Familie erweitern wollten. Ihnen wurde dabei mitgeteilt, dass sie dazu nicht mehr fähig seien", sagte LAC-Direktor und Anwalt Norman Tjombe im AZ-Gespräch. Tjombe repräsentiert die Opfer. In der Erklärung gibt das Opfer ferner an, dass ihr an Hand der Sterilisation nachlässig Schaden zugefügt worden sei. Sie habe deshalb einen "Verlust oder Schaden" in Höhe von einer Million Namibia-Dollar erlitten. Zudem sei sie diskriminiert worden, da sie HIV/Aids-positiv sei. Deshalb fordert sie eine weitere Abfindung in Höhe von 200000 N$. Ferner müsse die Regierung die Rechtskosten übernehmen.
Rosa Namises, Direktorin von der Organisation Frauensolidarität, setzt sich ebenfalls für die Opfer ein. Sie hat bereits eine Petition aufgestellt. Darin ruft sie die Regierung sowie das Gesundheitsministerium auf, gegen die unrechtmäßigen Sterilisationen etwas zu unternehmen. Sie hat einen Marsch organisiert und wird die Petition am 20. Oktober dem Gesundheitsminister Richard Kamwi übereichen. "Wegen der Sterilisation müssen ganze Generationen aussterben. Wir alle müssen die schmerzhaften Erfahrungen dieser Frauen teilen", sagte sie gestern. Sie ruft die Öffentlichkeit auf, am 20. Oktober um 8 Uhr mit ihr vom Postamt in Katutura bis zum Obergericht in Windhoek zu marschieren.
Auch Veronica Kalambi von der Organisation internationaler Frauen, die mit dem HI-Virus leben, sprach gestern ihr Entsetzen zur Sterilisation aus. "Dies ist nur die Spitze des Eisberges. Wir wissen noch nicht, wie viele Frauen wirklich sterilisiert wurden und sich dessen noch nicht bewusst sind", sagte sie.
Der LAC-Koordinator Ngavetene erklärte zudem, dass "die Öffentlichkeit auf ihre Rechte aufmerksam gemacht werden muss". Ihm zufolge gibt es dieses Problem nicht nur in Namibia: In Südafrika wurden zwölf Fälle gemeldet. "Dieser Eingriff ist sehr weit verbreitet", sagte er.
Laut der eidesstattlichen Erklärung einer Frau, die namentlich nicht genannt werden darf, hat sie im Dezember 2008 im Staatskrankenhaus von Katutura ein Kind zu Welt gebracht. Die Ärzte (und das Personal) hätten sie ohne ihr wissen sterilisiert, da sie HIV/Aids-positiv sei. Wie Ngavetene gestern sagte, sei 14 anderen Frauen im Staatskrankenhaus von Oshakati sowie im Windhoeker Zentralkrankenhaus ähnliches widerfahren.
"Viele Opfer wussten nicht, dass sie sterilisiert wurden und haben erst davon erfahren, als sie ihre Familie erweitern wollten. Ihnen wurde dabei mitgeteilt, dass sie dazu nicht mehr fähig seien", sagte LAC-Direktor und Anwalt Norman Tjombe im AZ-Gespräch. Tjombe repräsentiert die Opfer. In der Erklärung gibt das Opfer ferner an, dass ihr an Hand der Sterilisation nachlässig Schaden zugefügt worden sei. Sie habe deshalb einen "Verlust oder Schaden" in Höhe von einer Million Namibia-Dollar erlitten. Zudem sei sie diskriminiert worden, da sie HIV/Aids-positiv sei. Deshalb fordert sie eine weitere Abfindung in Höhe von 200000 N$. Ferner müsse die Regierung die Rechtskosten übernehmen.
Rosa Namises, Direktorin von der Organisation Frauensolidarität, setzt sich ebenfalls für die Opfer ein. Sie hat bereits eine Petition aufgestellt. Darin ruft sie die Regierung sowie das Gesundheitsministerium auf, gegen die unrechtmäßigen Sterilisationen etwas zu unternehmen. Sie hat einen Marsch organisiert und wird die Petition am 20. Oktober dem Gesundheitsminister Richard Kamwi übereichen. "Wegen der Sterilisation müssen ganze Generationen aussterben. Wir alle müssen die schmerzhaften Erfahrungen dieser Frauen teilen", sagte sie gestern. Sie ruft die Öffentlichkeit auf, am 20. Oktober um 8 Uhr mit ihr vom Postamt in Katutura bis zum Obergericht in Windhoek zu marschieren.
Auch Veronica Kalambi von der Organisation internationaler Frauen, die mit dem HI-Virus leben, sprach gestern ihr Entsetzen zur Sterilisation aus. "Dies ist nur die Spitze des Eisberges. Wir wissen noch nicht, wie viele Frauen wirklich sterilisiert wurden und sich dessen noch nicht bewusst sind", sagte sie.
Der LAC-Koordinator Ngavetene erklärte zudem, dass "die Öffentlichkeit auf ihre Rechte aufmerksam gemacht werden muss". Ihm zufolge gibt es dieses Problem nicht nur in Namibia: In Südafrika wurden zwölf Fälle gemeldet. "Dieser Eingriff ist sehr weit verbreitet", sagte er.
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Allgemeine Zeitung
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