Frauenquote sinkt
Windhoek - Die namibische Repräsentanz des Netzwerkes für Geschlechtergleichberechtigung und Medien im südlichen Afrika (Gender and Media Southern African Network, GEMSA) befürchtet einen deutlichen Rückgang der Frauenquote bei den Politikern, die bei den anstehenden Parlamentswahlen Ende dieses Monats gewählt werden. Laut Wahlprognose werde die Zahl der weiblichen Vertreter im namibischen Parlament einen Rückgang von mehr als fünf Prozent erleben, teilte GEMSA jetzt in einer Erklärung mit. Grund sei die mangelhafte Repräsentanz von Frauen auf den Kandidatenlisten der Parteien.
Diese Abnahme wäre auch eine Panne auf dem Weg zum SADC-Ziel, bis 2015 eine Geschlechtergleichheit (50:50) in den Gremien politischer Beschlussfassung vorzuweisen. Namibia sei eines von drei Ländern im südlichen Afrika, die diesem Ziel verpflichtet seien, als das Geschlechts- und Entwicklungsprotokoll der SADC im vergangenen Jahr unterzeichnet worden sei.
GEMSA habe für die Prognose 13 von 14 vorliegenden Partei-Kandidatenlisten für die Wahlen herangezogen und einen Frauenanteil von 32 Prozent errechnet. Momentan liege der Anteil weiblicher Abgeordneter im Parlament bei 30,8 Prozent, die meisten von ihnen sind SWAPO-Mitglieder. Auf der aktuellen Liste der regierenden Partei sind unter den ersten zehn Kandidaten nur zwei Frauen zu finden, nämlich Pendukeni Iivula-Ithana (Justizministerin und SWAPO-Generalsekretärin) sowie Petrina Haingura (Vizegesundheitsministerin).
Diese Abnahme wäre auch eine Panne auf dem Weg zum SADC-Ziel, bis 2015 eine Geschlechtergleichheit (50:50) in den Gremien politischer Beschlussfassung vorzuweisen. Namibia sei eines von drei Ländern im südlichen Afrika, die diesem Ziel verpflichtet seien, als das Geschlechts- und Entwicklungsprotokoll der SADC im vergangenen Jahr unterzeichnet worden sei.
GEMSA habe für die Prognose 13 von 14 vorliegenden Partei-Kandidatenlisten für die Wahlen herangezogen und einen Frauenanteil von 32 Prozent errechnet. Momentan liege der Anteil weiblicher Abgeordneter im Parlament bei 30,8 Prozent, die meisten von ihnen sind SWAPO-Mitglieder. Auf der aktuellen Liste der regierenden Partei sind unter den ersten zehn Kandidaten nur zwei Frauen zu finden, nämlich Pendukeni Iivula-Ithana (Justizministerin und SWAPO-Generalsekretärin) sowie Petrina Haingura (Vizegesundheitsministerin).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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