Förderung für junge Athleten
Frank-Fredericks-Stiftung vergibt Stipendien an Nachwuchstalente
Von Emanuel Hege
Windhoek
Jungen Sporttalenten die Möglichkeit zu geben sich weiterzuentwickeln und dabei Namibia auf die Weltkarte des Sports zu bringen – das ist das Ziel der Frank-Fredericks-Foundation (FFF). Die Stiftung, die unter der Leitung des gleichnamigen Leichtathletik-Stars der 90er Jahre steht, zeichnete am Dienstag fünf Sportler mit unterschiedlichen Stipendien aus. „Die Arbeit die wir leisten ist leider meist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, trotzdem ist es ein guter Start für die Athleten und wir hoffen, dass wir dadurch eine Entwicklung anstoßen”, erklärte Amos Shiyuka auf der Pressekonferenz demütig. Der frühere namibische Fußballnationalspieler ist einer von sieben Treuhänder der Stiftung.
Insgesamt vergab die FFF gestern Stipendien im Wert von 235 000 N$, unter anderem werden ab sofort drei Nachwuchstalente aus der Leichtathletik unterstützt. Die hoch gehandelte Sprinterin Sade De Sousa, Ivan Danny Geldenhuys, der bei der Qualifikation für die Olympischen Spiele der Jugend bei den 400 Metern antritt und die Hoch- und Weitspringerin Natalie Louw, die bei den Commonwealth Youth Games auf den Bahamas an den Start geht. Die drei Schüler/innen werden von der FFF vor allem finanziell unterstützt. Jeweils 20000 N$
werden den Nachwuchsathleten zur Verfügung gestellt.
Zwei weitere Sportler, die schon länger unter den Fittichen der FFF arbeiten dürfen, wurden gestern ebenfalls geehrt. Einer davon ist Gabriel Shikodi. Der Student der Ingenieurswissenschaft an der Hochschule für Wissenschaft und Technik (NUST) wurde vor kurzem von einem Amateur- zu einem Profigolfer hochgestuft. „Es wird nun schwerer Gabriel in dieser teuren Sportart zu unterstützten, aber wir werden ihn so gut wie möglich begleiten“, sagte Shiyuka. Shikodi erhielt 25 000 N$ um sein Training und seine Bildung zu unterstützen.
Der zweite Sportler der bereits seit einem halben Jahr von der FFF unterstützt wird ist der sehbehinderte Johannes Nambala. Der in Iikokola geborene Sprinter hat bereits einige beachtliche Erfolge gefeiert. Unter anderem gewann Nambala die Silbermedaille über 100 und 400 Meter bei den Paralympics in Rio de Janeiro (Brasilien). Zuvor gewann der 26-Jährige bereits bei Weltmeisterschaften – in Doha (Katar) holte er Gold über 200 Meter, in Lyon (Frankreich) triumphierte er über 400 Meter. Um ihn auf dem Weg zu den Paralympischen Spielen 2020 in Tokio zu begleiten, investiert die FFF über die nächsten drei Jahre 150000 N$ Dollar in den Leichtathlet.
Ein weiterer wichtiges Projekt der Stiftung ist die Arbeit in den Elendsvierteln Windhoeks. Das „Better World Projekt“, das in Kooperation mit anderen Organisationen verwirklicht wird, soll Jugendlichen einerseits helfen, einen Draht zum Sport zu bekommen, andererseits ist die HIV Prävention ein wichtiger Teil dieses Programms. Drei Schüler/innen, die sich im Rahmen des Projekts engagiert haben und nun in verschiedenen Sportarten trainieren, wurde jeweils mit 5000 N$ ausgestattet.
Die Stiftung gibt es seit 1999, seitdem wurden 150 Stipendien vergeben, Sportausrüstung an Schulen und öffentliche Einrichtungen gespendet und Projekte in Elendsvierteln vorangetrieben. Die Frank-Fredericks-Stiftung versteht sich laut eigener Aussage als Team, das in Wechselwirkung aus Geben und Nehmen besteht. Demnach sollen die Athleten nicht nur finanziell unterstützt werden, sondern sich selbst in die Aufbauarbeit mit einbringen. Gabriel Shikodi beispielsweise gibt sozial schwachen Kindern und Jugendlichen Golfunterricht. Außerdem engagiert er sich an den jährlich stattfindenden Golfturnieren, die zum Spendensammeln veranstaltet werden.
„Es melden sich jährlich etwa zehn Sportler für ein Stipendium an, einige entdecken wir über Talentsucher“, erklärt Stay-C Namases von der FFF. „Leider können wir nicht jedes Talent unterstützen. In manchen Fällen schauen wir uns die individuelle Lage an und versuchen wenigstens durch die Bereitstellung von Sportausrüstung auszuhelfen.“
In den Augen des ehemaligen Kicker Amos Shiyuka steht die FFF allein auf weiter Flur: „Jedes mal wenn die namibische Hymne bei einem Sportevent ertönt bringt das dem ganzen Land etwas. Der ganze Sport aber auch die namibische Regierung und die Wirtschaft hat einen Mehrwert davon, wenn wir Talente fördern.“ Die Hoffnung, dass die Regierung und vor allem die Unternehmen die FFF in ihrem Streben subventionieren, treibt die Institution weiter an. Durch die Unterstützung finanzkräftiger Sponsoren soll aus dem Tropfen auf den heißen Stein ein Sturzbach im Nutzen des namibischen Sports werden.
Windhoek
Jungen Sporttalenten die Möglichkeit zu geben sich weiterzuentwickeln und dabei Namibia auf die Weltkarte des Sports zu bringen – das ist das Ziel der Frank-Fredericks-Foundation (FFF). Die Stiftung, die unter der Leitung des gleichnamigen Leichtathletik-Stars der 90er Jahre steht, zeichnete am Dienstag fünf Sportler mit unterschiedlichen Stipendien aus. „Die Arbeit die wir leisten ist leider meist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, trotzdem ist es ein guter Start für die Athleten und wir hoffen, dass wir dadurch eine Entwicklung anstoßen”, erklärte Amos Shiyuka auf der Pressekonferenz demütig. Der frühere namibische Fußballnationalspieler ist einer von sieben Treuhänder der Stiftung.
Insgesamt vergab die FFF gestern Stipendien im Wert von 235 000 N$, unter anderem werden ab sofort drei Nachwuchstalente aus der Leichtathletik unterstützt. Die hoch gehandelte Sprinterin Sade De Sousa, Ivan Danny Geldenhuys, der bei der Qualifikation für die Olympischen Spiele der Jugend bei den 400 Metern antritt und die Hoch- und Weitspringerin Natalie Louw, die bei den Commonwealth Youth Games auf den Bahamas an den Start geht. Die drei Schüler/innen werden von der FFF vor allem finanziell unterstützt. Jeweils 20000 N$
werden den Nachwuchsathleten zur Verfügung gestellt.
Zwei weitere Sportler, die schon länger unter den Fittichen der FFF arbeiten dürfen, wurden gestern ebenfalls geehrt. Einer davon ist Gabriel Shikodi. Der Student der Ingenieurswissenschaft an der Hochschule für Wissenschaft und Technik (NUST) wurde vor kurzem von einem Amateur- zu einem Profigolfer hochgestuft. „Es wird nun schwerer Gabriel in dieser teuren Sportart zu unterstützten, aber wir werden ihn so gut wie möglich begleiten“, sagte Shiyuka. Shikodi erhielt 25 000 N$ um sein Training und seine Bildung zu unterstützen.
Der zweite Sportler der bereits seit einem halben Jahr von der FFF unterstützt wird ist der sehbehinderte Johannes Nambala. Der in Iikokola geborene Sprinter hat bereits einige beachtliche Erfolge gefeiert. Unter anderem gewann Nambala die Silbermedaille über 100 und 400 Meter bei den Paralympics in Rio de Janeiro (Brasilien). Zuvor gewann der 26-Jährige bereits bei Weltmeisterschaften – in Doha (Katar) holte er Gold über 200 Meter, in Lyon (Frankreich) triumphierte er über 400 Meter. Um ihn auf dem Weg zu den Paralympischen Spielen 2020 in Tokio zu begleiten, investiert die FFF über die nächsten drei Jahre 150000 N$ Dollar in den Leichtathlet.
Ein weiterer wichtiges Projekt der Stiftung ist die Arbeit in den Elendsvierteln Windhoeks. Das „Better World Projekt“, das in Kooperation mit anderen Organisationen verwirklicht wird, soll Jugendlichen einerseits helfen, einen Draht zum Sport zu bekommen, andererseits ist die HIV Prävention ein wichtiger Teil dieses Programms. Drei Schüler/innen, die sich im Rahmen des Projekts engagiert haben und nun in verschiedenen Sportarten trainieren, wurde jeweils mit 5000 N$ ausgestattet.
Die Stiftung gibt es seit 1999, seitdem wurden 150 Stipendien vergeben, Sportausrüstung an Schulen und öffentliche Einrichtungen gespendet und Projekte in Elendsvierteln vorangetrieben. Die Frank-Fredericks-Stiftung versteht sich laut eigener Aussage als Team, das in Wechselwirkung aus Geben und Nehmen besteht. Demnach sollen die Athleten nicht nur finanziell unterstützt werden, sondern sich selbst in die Aufbauarbeit mit einbringen. Gabriel Shikodi beispielsweise gibt sozial schwachen Kindern und Jugendlichen Golfunterricht. Außerdem engagiert er sich an den jährlich stattfindenden Golfturnieren, die zum Spendensammeln veranstaltet werden.
„Es melden sich jährlich etwa zehn Sportler für ein Stipendium an, einige entdecken wir über Talentsucher“, erklärt Stay-C Namases von der FFF. „Leider können wir nicht jedes Talent unterstützen. In manchen Fällen schauen wir uns die individuelle Lage an und versuchen wenigstens durch die Bereitstellung von Sportausrüstung auszuhelfen.“
In den Augen des ehemaligen Kicker Amos Shiyuka steht die FFF allein auf weiter Flur: „Jedes mal wenn die namibische Hymne bei einem Sportevent ertönt bringt das dem ganzen Land etwas. Der ganze Sport aber auch die namibische Regierung und die Wirtschaft hat einen Mehrwert davon, wenn wir Talente fördern.“ Die Hoffnung, dass die Regierung und vor allem die Unternehmen die FFF in ihrem Streben subventionieren, treibt die Institution weiter an. Durch die Unterstützung finanzkräftiger Sponsoren soll aus dem Tropfen auf den heißen Stein ein Sturzbach im Nutzen des namibischen Sports werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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