Fredericks erscheint vor Pariser Gericht
Der namibische Weltklasse-Läufer steht unter Korruptionsverdacht
Von Dennis Freikamp, Windhoek
Der frühere namibische Leichtathlet Frank Fredericks erschien am Donnerstag vor einem Pariser Gericht. Hintergrund sind Korruptionsvorwürfe im Zuge der Olympiavergabe an Rio de Janeiro. In der brasilianischen Küstenstadt wurden 2016 die Olympischen Sommerspiele ausgetragen.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll Fredericks in seiner Funktion als IOC-Mitglied (Internationales Olympisches Komitee; Anm. d. Red.) am 2. Oktober 2009 rund 299300 US-Dollar (circa 4.2 Millionen Namibia Dollar) von Papa Massata Diack erhalten haben - der Tag, an dem Brasilien den Olympia-Zuschlag bekam. Diack ist der Sohn des ehemaligen IAAF-Präsidenten (Weltleichtathletikverband; Anm. d. Red.) Lamine Diack.
Das IOC teilte im Juli dieses Jahres mit, dass man in Zusammenarbeit mit den französischen Behörden die Vorwürfe gegen den ehemaligen 200-Meter-Weltmeister und viermaligen Gewinner der olympischen Silber-Medaille prüfe. Der 50-Jährige Leichtathlet war im März 2017 als Leiter des Komitees zurückgetreten, das die Bewerbungen für die Austragung der Olympischen Spiele 2024 beurteilt; kurz nachdem französische Medien über Korruptionsvorwürfe berichteten.
Fredericks beteuerte, dass die erfolgten Zahlungen auf Werbeleistungen zwischen 2007 und 2011 zurückzuführen seien, welche am 11. März 2007 vertraglich vereinbart worden wären. Die Gelder stünden in keinerlei Zusammenhang mit den Olympischen Spielen.
Die Zahlungen wurden zuerst von der französischen Zeitung Le Monde offengelegt. Fredericks hatte damals ein Statement veröffentlicht, in welchem er ausdrücklich darauf hinwies, zu keinem Zeitpunkt direkt oder indirekt in unerlaubte Machenschaften verwickelt zu sein.
Französische Ermittler ziehen die Möglichkeit in Betracht, dass Fredericks sowohl für die Olympischen Spiele in Rio als auch für das Turnier in Tokio 2020 Bestechungsgelder entgegen nahm. Der Weltleichtathletikverband hat den ehemaligen Weltklasse-Läufer am 17. Juli vorläufig von seinen Aufgaben entbunden und eine Untersuchung gestartet. Nachdem die Korruptionsvorwürfe öffentlich wurden, trat Fredericks auch von seinem Amt bei der IAAF-Einsatzgruppe zurück, die sich mit der Wiedereingliederung des dopingbelasteten russischen Verbands in den globalen Sport beschäftigt.
Der frühere namibische Leichtathlet Frank Fredericks erschien am Donnerstag vor einem Pariser Gericht. Hintergrund sind Korruptionsvorwürfe im Zuge der Olympiavergabe an Rio de Janeiro. In der brasilianischen Küstenstadt wurden 2016 die Olympischen Sommerspiele ausgetragen.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll Fredericks in seiner Funktion als IOC-Mitglied (Internationales Olympisches Komitee; Anm. d. Red.) am 2. Oktober 2009 rund 299300 US-Dollar (circa 4.2 Millionen Namibia Dollar) von Papa Massata Diack erhalten haben - der Tag, an dem Brasilien den Olympia-Zuschlag bekam. Diack ist der Sohn des ehemaligen IAAF-Präsidenten (Weltleichtathletikverband; Anm. d. Red.) Lamine Diack.
Das IOC teilte im Juli dieses Jahres mit, dass man in Zusammenarbeit mit den französischen Behörden die Vorwürfe gegen den ehemaligen 200-Meter-Weltmeister und viermaligen Gewinner der olympischen Silber-Medaille prüfe. Der 50-Jährige Leichtathlet war im März 2017 als Leiter des Komitees zurückgetreten, das die Bewerbungen für die Austragung der Olympischen Spiele 2024 beurteilt; kurz nachdem französische Medien über Korruptionsvorwürfe berichteten.
Fredericks beteuerte, dass die erfolgten Zahlungen auf Werbeleistungen zwischen 2007 und 2011 zurückzuführen seien, welche am 11. März 2007 vertraglich vereinbart worden wären. Die Gelder stünden in keinerlei Zusammenhang mit den Olympischen Spielen.
Die Zahlungen wurden zuerst von der französischen Zeitung Le Monde offengelegt. Fredericks hatte damals ein Statement veröffentlicht, in welchem er ausdrücklich darauf hinwies, zu keinem Zeitpunkt direkt oder indirekt in unerlaubte Machenschaften verwickelt zu sein.
Französische Ermittler ziehen die Möglichkeit in Betracht, dass Fredericks sowohl für die Olympischen Spiele in Rio als auch für das Turnier in Tokio 2020 Bestechungsgelder entgegen nahm. Der Weltleichtathletikverband hat den ehemaligen Weltklasse-Läufer am 17. Juli vorläufig von seinen Aufgaben entbunden und eine Untersuchung gestartet. Nachdem die Korruptionsvorwürfe öffentlich wurden, trat Fredericks auch von seinem Amt bei der IAAF-Einsatzgruppe zurück, die sich mit der Wiedereingliederung des dopingbelasteten russischen Verbands in den globalen Sport beschäftigt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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