Freiwillige Gebühr für Plastiktüten
In Swakopmund ist der Verbrauch um 80% zurückgegangen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Wenn es um den Verbrauch von und die Kontrolle über Einwegplastiktüten in Namibia geht, sind die drei Orte an der zentralen Küste dem Rest des Landes weit voraus. Dies ist der Otto-Herrigel-Umwelttreuhandgesellschaft (OHET) zu verdanken. „Die Treuhandgesellschaft leistet gute Arbeit und hat den Weg für den Rest des Landes geebnet“, erzählte Clive Lawrence, zuständiger Leiter der Swakopmunder Gesundheitsabteilung, der AZ.
Sämtliche Swakopmunder Supermärkte verlangen seit Dezember 2018 eine geringe Gebühr für eine Plastiktüte an der Kasse. „Rund drei Monaten nach Einführung dieser Initiative wurden bei den meisten Supermärkten bereits 80 Prozent weniger Plastiksäcke verbraucht“, teilte OHET jetzt mit. Aufgrund des Erfolges in Swakopmund, wurden sämtliche Läden der Nachbarorte Henties Bay und Walvis Bay aufgefordert, ebenfalls eine Gebühr einzuführen. Und nun ist diese Gebühr bereits seit dem 1. Mai auch dort fällig.
Allerdings moniert Lawrence die Tatsache, dass momentan keine Kontrolle über das Geld besteht, welches durch den Verkauf der Einwegplastiktüten eingenommen wird. Die Swakopmunder Stadtverwaltung hatte eine städtische Verordnung verfasst, wonach die Einnahmen in ein eigens dafür eingerichtetes Umweltkonto eingezahlt werden sollten. „Aktuell wird aber an einer landesweiten Gesetzgebung zum Thema Plastiktüten gefeilt und daher befindet sich die Umsetzung unserer Verordnung nun in einer Warteschleife“, erklärte Lawrence.
Aus diesem Grunde beruht die Einführung der Gebühren auf Plastiktüten weiterhin auf freiem Willen. „Manche Supermärkte geben das Geld weiter an Wohlfahrtsorganisationen. Das war eigentlich nicht die Idee - wir wollten das Geld nur für Umweltprojekte einsetzen“, sagte Lawrence weiter. Dies werde aber durch die anstehende landesweite Gesetzgebung korrigiert, über das momentan noch ein Forum verhandelt. Das Forum bestehe aus allen Interessenträgern, doch wann die landesweite Gesetzgebung in Kraft treten soll, ist bisher nicht bekannt.
Inzwischen ruft der Treuhandfonds alle Geschäftsinhaber landesweit auf, einen Namibia-Dollar für jede Plastiktüte zu verlangen. „Jeder Geschäftsinhaber hat das Recht, eine Gebühr zu erheben. Es ist allein Ihre Entscheidung“, teilte der Fonds jetzt mit. Dies wäre ein großer Schritt nach vorn für Namibias Umwelt. Außerdem würde die Bevölkerung auf Dauer von den Spenden profitieren.
Wenn es um den Verbrauch von und die Kontrolle über Einwegplastiktüten in Namibia geht, sind die drei Orte an der zentralen Küste dem Rest des Landes weit voraus. Dies ist der Otto-Herrigel-Umwelttreuhandgesellschaft (OHET) zu verdanken. „Die Treuhandgesellschaft leistet gute Arbeit und hat den Weg für den Rest des Landes geebnet“, erzählte Clive Lawrence, zuständiger Leiter der Swakopmunder Gesundheitsabteilung, der AZ.
Sämtliche Swakopmunder Supermärkte verlangen seit Dezember 2018 eine geringe Gebühr für eine Plastiktüte an der Kasse. „Rund drei Monaten nach Einführung dieser Initiative wurden bei den meisten Supermärkten bereits 80 Prozent weniger Plastiksäcke verbraucht“, teilte OHET jetzt mit. Aufgrund des Erfolges in Swakopmund, wurden sämtliche Läden der Nachbarorte Henties Bay und Walvis Bay aufgefordert, ebenfalls eine Gebühr einzuführen. Und nun ist diese Gebühr bereits seit dem 1. Mai auch dort fällig.
Allerdings moniert Lawrence die Tatsache, dass momentan keine Kontrolle über das Geld besteht, welches durch den Verkauf der Einwegplastiktüten eingenommen wird. Die Swakopmunder Stadtverwaltung hatte eine städtische Verordnung verfasst, wonach die Einnahmen in ein eigens dafür eingerichtetes Umweltkonto eingezahlt werden sollten. „Aktuell wird aber an einer landesweiten Gesetzgebung zum Thema Plastiktüten gefeilt und daher befindet sich die Umsetzung unserer Verordnung nun in einer Warteschleife“, erklärte Lawrence.
Aus diesem Grunde beruht die Einführung der Gebühren auf Plastiktüten weiterhin auf freiem Willen. „Manche Supermärkte geben das Geld weiter an Wohlfahrtsorganisationen. Das war eigentlich nicht die Idee - wir wollten das Geld nur für Umweltprojekte einsetzen“, sagte Lawrence weiter. Dies werde aber durch die anstehende landesweite Gesetzgebung korrigiert, über das momentan noch ein Forum verhandelt. Das Forum bestehe aus allen Interessenträgern, doch wann die landesweite Gesetzgebung in Kraft treten soll, ist bisher nicht bekannt.
Inzwischen ruft der Treuhandfonds alle Geschäftsinhaber landesweit auf, einen Namibia-Dollar für jede Plastiktüte zu verlangen. „Jeder Geschäftsinhaber hat das Recht, eine Gebühr zu erheben. Es ist allein Ihre Entscheidung“, teilte der Fonds jetzt mit. Dies wäre ein großer Schritt nach vorn für Namibias Umwelt. Außerdem würde die Bevölkerung auf Dauer von den Spenden profitieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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