Freude über hohen Besuch aus Berlin
Windhoek - Nachdem Niebel bereits vergangene Woche nach Afrika mit den Stationen Ruanda, Ost-Kongo und Mosambik (derzeit, bis 13. Januar) gereist ist, wird er vom 3. bis 5. Februar in Namibia erwartet. AZ-Informationen zufolge wird er sich u.a. mit Ministern sowie den Repräsentanten der sogenannten Durchführungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) aus Deutschland treffen. Gewünscht ist auch ein Gespräch mit Präsident Pohamba, wozu eine Anfrage gestellt wurde. In jedem Fall wird sich der Minister den Bau der Ohorongo-Zementfabrik bei Otavi anschauen.
Matthias Hansen, Ständiger Vertreter an der deutschen Botschaft in Windhoek, bestätigte der AZ den Reisetermin, konnte aber noch keine Details des Programms nennen. Sein Kollege Dr. Romeo Bertolini, Leiter der entwicklungspolitischen Abteilung, sagte auf AZ-Nachfrage: "Wir freuen uns, dass der Minister nach Namibia kommt." Er sei gespannt auf die Impulse, die sich daraus ergeben. Man könne "positiv in die Zukunft schauen", sagte Bertolini mit Verweis auf die jüngsten bilateralen Regierungsverhandlungen von 2009 in Swakopmund.
Als "Zeichen der Wertschätzung der Zusammenarbeit mit Afrika" deutet Olof Cramer, Leiter des Namibia-Büros der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), den Besuch. Dieser "reflektiert den besonderen Stellenwert der deutsch-namibischen Beziehungen". Ernst-Axel Momber, Landesdirektor der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), meinte: "Dass wir die Möglichkeit haben, dem Minister unsere Arbeit vorzustellen, ehrt uns." Er erwartet von dem Besuch, "live zu hören, wie sich die Besonderheiten der EZ-Politik im BMZ gestalten". Achim Mortier, Landesdirektor des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED), erhofft sich eine "Betonung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit". "Wir wollen ihm dahingehend zeigen, was wir hier machen, zum Beispiel mit SME Compete und der Kooperation mit dem Privatsektor".
Ende 2009 hatte Niebel in einem Interview mit der deutschen Zeitung "WAZ" über neue Schwerpunkte im BMZ gesprochen. "Wir müssen unsere Arbeit so ausrichten, dass unsere Partner ohne Hilfe auskommen. Am besten machen wir uns überflüssig", wird er zitiert. Und: "Meine Amtsvorgängerin hat bewusst mit Israel nicht kooperiert. Ich will das Gegenteil und mit Israel Projekte in Afrika und Zentralasien durchführen - etwa um die Dürre zu bekämpfen. Israel hat weltweit die besten Bewässerungsanlagen."
In einem Interview mit der Deutschen Welle vergangene Woche sprach Niebel von Strukturveränderungen im Ministerium und bei den Durchführungsorganisationen, damit "mit möglichst hoher Effizienz zielgenau das Geld (...) für Entwicklungszusammenarbeit auch eingesetzt werden kann". Die EZ solle mehr sein "als das Verteilen von Nothilfe", sie solle "Hilfe zur Selbsthilfe" leisten, so dass "unsere Entwicklungspartner auch wirkliche Partner werden können, um dadurch auch zusätzliche Chancen für die deutsche Wirtschaft zu eröffnen", sagte der Minister.
Matthias Hansen, Ständiger Vertreter an der deutschen Botschaft in Windhoek, bestätigte der AZ den Reisetermin, konnte aber noch keine Details des Programms nennen. Sein Kollege Dr. Romeo Bertolini, Leiter der entwicklungspolitischen Abteilung, sagte auf AZ-Nachfrage: "Wir freuen uns, dass der Minister nach Namibia kommt." Er sei gespannt auf die Impulse, die sich daraus ergeben. Man könne "positiv in die Zukunft schauen", sagte Bertolini mit Verweis auf die jüngsten bilateralen Regierungsverhandlungen von 2009 in Swakopmund.
Als "Zeichen der Wertschätzung der Zusammenarbeit mit Afrika" deutet Olof Cramer, Leiter des Namibia-Büros der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), den Besuch. Dieser "reflektiert den besonderen Stellenwert der deutsch-namibischen Beziehungen". Ernst-Axel Momber, Landesdirektor der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), meinte: "Dass wir die Möglichkeit haben, dem Minister unsere Arbeit vorzustellen, ehrt uns." Er erwartet von dem Besuch, "live zu hören, wie sich die Besonderheiten der EZ-Politik im BMZ gestalten". Achim Mortier, Landesdirektor des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED), erhofft sich eine "Betonung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit". "Wir wollen ihm dahingehend zeigen, was wir hier machen, zum Beispiel mit SME Compete und der Kooperation mit dem Privatsektor".
Ende 2009 hatte Niebel in einem Interview mit der deutschen Zeitung "WAZ" über neue Schwerpunkte im BMZ gesprochen. "Wir müssen unsere Arbeit so ausrichten, dass unsere Partner ohne Hilfe auskommen. Am besten machen wir uns überflüssig", wird er zitiert. Und: "Meine Amtsvorgängerin hat bewusst mit Israel nicht kooperiert. Ich will das Gegenteil und mit Israel Projekte in Afrika und Zentralasien durchführen - etwa um die Dürre zu bekämpfen. Israel hat weltweit die besten Bewässerungsanlagen."
In einem Interview mit der Deutschen Welle vergangene Woche sprach Niebel von Strukturveränderungen im Ministerium und bei den Durchführungsorganisationen, damit "mit möglichst hoher Effizienz zielgenau das Geld (...) für Entwicklungszusammenarbeit auch eingesetzt werden kann". Die EZ solle mehr sein "als das Verteilen von Nothilfe", sie solle "Hilfe zur Selbsthilfe" leisten, so dass "unsere Entwicklungspartner auch wirkliche Partner werden können, um dadurch auch zusätzliche Chancen für die deutsche Wirtschaft zu eröffnen", sagte der Minister.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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