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Frühes Aus für Baseball-Profi Kepler - Aber Twins „nicht frustriert“
Frühes Aus für Baseball-Profi Kepler - Aber Twins „nicht frustriert“

Frühes Aus für Baseball-Profi Kepler - Aber Twins „nicht frustriert“

Sportredakteur
Minneapolis (dpa) - Max Kepler und die Minnesota Twins hatten bereits kleine Hoffnungen auf den Titel, doch plötzlich ist die Saison für Deutschlands einzigen Baseball-Star frühzeitig vorbei. Das hoch gehandelte Team aus Minneapolis mit dem 26-Jährigen verlor am Montag (Ortszeit) auch das dritte Spiel der Playoff-Erstrundenserie der nordamerikanischen MLB gegen die New York Yankees. Das 1:5 besiegelte das so nicht erwartete Aus, die Twins unterlagen im Modus Best-of-Five 0:3. Der gebürtige Berliner Kepler blieb am Ende einer für ihn insgesamt trotzdem starken Saison ohne zählbaren Erfolg.
„Ich bin nicht frustriert, sondern sehr glücklich und stolz auf das, was wir durchgemacht haben in dieser Saison. Unser Jungs sollten den Kopf oben behalten“, sagte Twins-Manager Rocco Baldelli. Warum seine Mannschaft aber zum sechsten Mal seit 2003 gegen den Angstgegner und Rekordmeister aus New York ausschied, konnte der 38-Jährige kurz nach der Pleite noch nicht wirklich schlüssig erklären. „Wir wurden in den letzten drei Tagen geschlagen, das passiert manchmal“, sagte Baldelli, sprach aber bilanzierend von einer „echt tollen Saison“.
In den vergangenen Monaten hat sich Kepler in der Major League Baseball weiter etabliert, ein ganz wichtiger Baustein für die Zukunft der Twins ist er ohnehin. Mit einem Gehalt von umgerechnet mehr als 30 Millionen Euro für fünf Jahre gehört er längst zu den am besten bezahlten deutschen Sportlern in den USA. In seinem Heimatland ist Minnesotas erster Schlagmann, der sich immer mehr zu einem der besten Spieler der Liga entwickelt, jedoch praktisch unbekannt. Nur ein Sieg in den Endspielen der World Series - am besten als prägende Figur - könnte das in Zukunft wohl noch ändern.
Kepler hatte in einem Interview bei spox.com erst vor wenigen Tagen das Erreichen der Finalserie schon in diesem Jahr als «das Hauptziel» bezeichnet. Doch darauf muss er weiter warten und bleibt zunächst nur einem größeren Publikum in den USA ein Begriff.
Dem Deutschen waren vor den Playoffs 36 Home Runs gelungen, so viele wie nie zuvor seit seinem MLB-Debüt im September 2015. Doch seit wenigen Wochen machte ihm eine Schulterverletzung Probleme, auch gegen die Yankees. Zum Abschluss im heimischen Target Field gelang ihm kein Punkt, nur einmal schaffte er es bis auf die erste Base.
„Es war ein großer Schritt in die richtige Richtung für die Minnesota Twins“, sagte Keplers Teamkollege C.J. Cron. 101 Siege hatte die Mannschaft zuvor in 162 Begegnungen geholt und damit Erwartungen geweckt, die Yankees in der K.o.-Runde bezwingen zu können. „Jetzt schmeckt es natürlich ein bisschen sauer, dass diese drei Spiele so schlecht liefen“, sagte Cron. Für die „Bronx Bombers“ aus New York war es der 13. aufeinanderfolgende Playoff-Sieg gegen die Twins.
Auf dem Weg in die Zukunft soll Kepler und Co. die Niederlage gegen das Schwergewicht aber nicht entmutigen. „Das war erst der Anfang. Ich hoffe, wir kommen nächstes Jahr stärker zurück. Daran glaube ich“, sagte Cron. Foto: dpa

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Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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